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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt 0,66 Prozent zu / Heimischer Leitindex steht vor 4. Gewinntag in Folge - Gebremste Stimmung an europäischen Leitbörsen - Zahlen von Vienna Insurance Group, s Immo und Warimpex

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochnachmittag fester präsentiert. Der ATX legte bis 14.15 Uhr um 0,66 Prozent auf 3.173,83 Punkte zu und steht damit bereits vor seinem 4. Gewinntag in Folge. An den europäischen Leitbörsen überwiegen hingegen die negativen Vorzeichen. Veröffentlichte Inflationszahlen für Deutschland lieferten nur wenig Auswirkungen an den Aktienmärkte.

Die hohe Teuerung in Deutschland hat sich im August erneut etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nach einem Anstieg auf 6,4 Prozent im Juni war die jährliche Teuerungsrate im Juli auf 6,2 Prozent gesunken. Weitere Handelsimpulse könnte nun die Stimmung an der Wall Street bringen.

Am heimischen Markt stehen auf Unternehmensebene Ergebnisse von der Vienna Insurance Group, s Immo und Warimpex im Fokus. Nach Börsenschluss wird zudem die Immofinanz Einblick in die Bücher geben.

Die Vienna Insurance Group (VIG) blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr 2023 zurück. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 118,4 Prozent auf 462,9 Mio. Euro. Deutlich zugelegt haben auch die verrechneten Prämien, die um plus 10,8 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro kletterten. Die VIG-Papiere zeigten sich nach Zahlenvorlage prozentuell unverändert. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Ergebnisvorlage als stark.

Der Immobilienkonzern s Immo hat sich im ersten Halbjahr dem Branchentrend nicht entziehen können. Im operativen Geschäft legte die s Immo zwar deutlich zu, aber der Konzern musste Immobilien abwerten. Damit rutschte die s Immo in den ersten sechs Monaten in die roten Zahlen. Die Aktie baute jedoch ein Plus von 1,5 Prozent.

Warimpex-Titel fielen um 4,1 Prozent. Der auf Büros und Hotels spezialisierte Wiener Immobilienentwickler hat im ersten Halbjahr unter Immobilienabwertungen und einem negativen Finanzergebnis gelitten. Der Gewinn schmolz von 13,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,2 Mio. Euro zusammen. Der Umsatz konnte dagegen um knapp ein Drittel (31 Prozent) auf 26,3 Mio. Euro gesteigert werden.

Unter den Schwergewichten kletterte die Andritz-Aktie deutliche 3,9 Prozent hoch. BAWAG verteuerten sich um 1,7 Prozent und Erste Group um 0,6 Prozent. Raiffeisen Bank International und OMV steigerten sich ebenfalls jeweils um 0,6 Prozent. Verbund-Anteilsscheine schwächten sich hingegen um 0,4 Prozent ab. Eine milliardenschwere Abschreibung und ein darauffolgender Kurseinbruch des dänischen Versorgerunternehmens Orsted belastete europaweit die Branche.

ste/sto

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