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Wiener Börse (Mittag) - ATX legt 0,26 Prozent zu / Heimischer Aktienmarkt steht vor 4. Gewinntag in Folge - Stimmung an den europäischen eingetrübt - Zahlen von Vienna Insurance Group, s Immo und Warimpex

Die Wiener Börse hat sich am Mittwochmittag etwas höher präsentiert. Der ATX legte bis zwölf Uhr um 0,26 Prozent auf 3.161,38 Punkte zu und steht damit bereits vor seinem 4. Gewinntag in Folge. An den europäischen Leitbörsen trübte sich hingegen die Stimmung am Vormittag ein und die meisten Handelsplätze zeigten sich mittlerweile im Minus.

Weitere Impulse könnten nun die anstehenden Inflationszahlen aus der führenden europäischen Volkswirtschaft - Deutschland - liefern. Bereits veröffentlichte Daten aus einzelnen Bundesländern des Nachbarlandes deuteten auf ein Anziehen der Inflation in Deutschland hin und schürten wieder Sorgen vor weiteren Zinserhöhungen durch die EZB. Dies belastete die Stimmung der Aktienanleger.

Auf Unternehmensebene stehen am heimischen Markt Ergebnisse von der Vienna Insurance Group, s Immo und Warimpex im Fokus. Auch Zahlen von Aústria Card stehen auf dem Kalender. Nach Börsenschluss wird zudem die Immofinanz Einblick in die Bücher geben.

Die Vienna Insurance Group (VIG) blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr 2023 zurück. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 118,4 Prozent auf 462,9 Mio. Euro. Deutlich zugelegt haben auch die verrechneten Prämien, die um plus 10,8 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro kletterten. Die VIG-Papiere zeigte sich Zahlenvorlage prozentuell unverändert. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Ergebnisvorlage als stark.

Der Immobilienkonzern s Immo hat sich im ersten Halbjahr dem Branchentrend nicht entziehen können. Im operativen Geschäft legte die s Immo zwar deutlich zu, aber der Konzern musste Immobilien abwerten. Damit rutschte die s Immo in den ersten sechs Monaten in die roten Zahlen. Die Aktie baute ein leichtes Plus von 0,3 Prozent.

Warimpex-Titel fielen um 4,1 Prozent. Der auf Büros und Hotels spezialisierte Wiener Immobilienentwickler hat im ersten Halbjahr unter Immobilienabwertungen und einem negativen Finanzergebnis gelitten. Der Gewinn schmolz von 13,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,2 Mio. Euro zusammen. Der Umsatz konnte dagegen um knapp ein Drittel (31 Prozent) auf 26,3 Mio. Euro gesteigert werden.

Unter den Schwergewichten kletterte die Andritz-Aktie drei Prozent hoch. BAWAG verteuerten sich um 1,2 Prozent und Erste Group um 0,9 Prozent. Verbund-Anteilsscheine schwächten sich hingegen um 1,8 Prozent ab. Eine milliardenschwere Abschreibung und ein darauffolgender Kurseinbruch des dänischen Versorgerunternehmens Orsted belastete europaweit die Branche.

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