Aktien New York Ausblick: Dow kaum bewegt - Abwarten vor Notenbanktreffen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial dürfte
sich am Mittwoch nach seinen leichten Vortagesverlusten
stabilisieren. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsauftakt
taxiert der Broker IG den Leitindex wenig verändert bei 34 297
Punkten. Der Technologieindex Nasdaq 100 dürfte mit
plus 0,15 Prozent starten.
Kurz vor dem Notenbanktreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat
Wyoming, das am Donnerstag startet und am Samstag endet, werden sich
die Bewegungen am Aktienmarkt Börsianern zufolge wohl weiter in
Grenzen halten. Experten erhoffen sich Hinweise, ob die US-Notenbank
Fed im Kampf gegen die Inflation nochmal die Leitzinsen anheben
wird.
"Die Aussicht, dass die Fed und andere Zentralbanken plötzlich zu
einem gemäßigtem Kurs übergehen, ist nicht realistisch", schrieb
Marktanalyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. Sie könnten zwar
darauf hinweisen, dass der Straffungszyklus wahrscheinlich zu Ende
sei, was eine große Veränderung in der Kommunikation wäre, aber sie
würden mit ziemlicher Sicherheit die Aussicht auf Zinssenkungen in
absehbarer Zukunft zurückweisen.
Bei Einzelwerten schlugen indes die Kurse im vorbörslichen US-Handel
deutlich aus. So sackten die Aktien von Foot Locker
um mehr als 29 Prozent ab. Der Sportschuhhändler kürzte sein
Gewinnziel für 2023 und verfehlte damit die Markterwartungen. Das
Unternehmen sprach bei der Veröffentlichung von Zahlen zum zweiten
Quartal von einem immer noch schwierigen Umfeld sowie von einer
zusätzlichen Abschwächung der Trends im Juli. Der Markt reagierte
außerdem schwer enttäuscht darauf, dass Foot Locker die Dividende
aussetzt, um für Investitionen flexibel zu bleiben.
Die Papiere von Peloton knickten vorbörslich um fast
27 Prozent ein. Die Sportartikel-Firma enttäuschte mit ihrer
Umsatzprognose für das laufende Quartal. Zudem teilte das
Unternehmen mit, dass ein Produktrückruf deutlich teurer war als
erwartet.
Das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch hingegen
hatte seinen Umsatzausblick angehoben. Dies honorierten die Anleger
im vorbörslichen Geschäft mit einem Plus von 15 Prozent.
Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Manchester United
gewannen vorbörslich 4,6 Prozent. Der englische
Fußball-Rekordmeister fällt offenbar in katarische Hände. Wie die
britische Zeitung "The Sun" berichtet, soll Scheich Jassim das
Rennen im Wettbieten um den Club gemacht haben./la/jha/