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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.08.2023 - 15.15 Uhr

ROUNDUP/Konjunkturflaute: Adyen wächst langsamer - Aktie bricht ein

AMSTERDAM - Der niederländische Zahlungsdienstleister Adyen bekommt die Zurückhaltung viele Menschen bei Einkäufen sowie den Kampf um technisch versierte Mitarbeiter zu spüren. Das Wachstum ließ im ersten Halbjahr nach, die operative Gewinnmarge sank - auch wegen eines Personalaufbaus. Zudem blieb nach Erlös zweitwichtigste Region Nordamerika deutlich hinter den Erwartungen. Aktionäre quittierten die Vorlage der Halbjahreszahlen mit einem Kursrutsch. Am Donnerstagvormittag verlor die Adyen-Aktie rund 23 Prozent und kostet zuletzt 1137 Euro. Die Kursgewinne seit Jahresbeginn sind damit dahin, stattdessen hat das Papier nun elf Prozent verloren.

Walmart trotzt Wirtschaftsschwäche - Ausblick erneut erhöht

BENTONVILLE - Der größte US-Einzelhändler Walmart rechnet nach einem unerwartet guten zweiten Quartal für das Gesamtjahr mit noch besseren Geschäften. So dürfte der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 währungsbereinigt um 4 bis 4,5 Prozent wachsen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Bentonville mitteilte. Bisher hatte der Konzern mit um die 3,5 Prozent Anstieg gerechnet. Auch beim Gewinn je Aktie dürfte mehr herausspringen, er soll vor Sonderposten zwischen 6,36 und 6,46 US-Dollar liegen statt nur zwischen 6,10 und 6,20 Dollar. Die Aktie legte im vorbörslichen US-Handel um knapp 2 Prozent zu. Analysten hatten für das zweite Quartal weniger gute Resultate erwartet. Bereits nach dem ersten Quartal hatte Walmart seine Jahresziele erhöht.

ROUNDUP: DocMorris reduziert Verluste - Sieht sich fürs E-Rezept gerüstet

STECKBORN - Die Schweizer Versandapotheke DocMorris hat mit dem jüngst angekündigten Verkauf des heimischen Geschäfts den Fokus voll auf Deutschland verschoben. Die deutschlandweite Einführung des elektronischen Arztrezepts soll der Firma ab 2024 zu neuen Höhenflügen verhelfen. Im ersten Halbjahr schrieb das Unternehmen weiter rote Zahlen, konnte die Verluste jedoch reduzieren. Die Umsätze sanken hingegen deutlich - auch im deutschen Geschäft.

Britischer Rüstungskonzern BAE will US-Anbieter Ball Aerospace kaufen

LONDON - Der größte britische Rüstungskonzern BAE Systems will sich im Rüstungsboom mit dem US-Luft- und Raumfahrtunternehmen Ball Aerospace stärken. BAE zahlt dafür 5,55 Milliarden US-Dollar (5,1 Mrd Euro) an den Mutterkonzern Ball Corporation , wie das britische Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Ball Aerospace biete starke Wachstumsmöglichkeiten im Rahmen der von US-Nachrichtendiensten und dem Verteidigungsministerium gesetzten Prioritäten. Die Aktien von BAE Systems fielen in London kurz nach dem Handelsstart um gut drei Prozent.

Kreise: Möglicher weiterer Interessent an Tecks-Kohlegeschäft

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die indische JSW Steel soll laut Insidern Interesse am Kohlegeschäft der kanadischen Teck haben. Damit bekäme Glencore einen weiteren Mitbewerber im Übernahmekampf, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertraute Personen am Donnerstag schrieb. Demnach versucht JSW Steel ein Konsortium zusammenzustellen, um eine Beteiligung von 75 Prozent am Kohlegeschäft von Teck zu erwerben. Dieses Geschäft wollte Teck ursprünglich unter dem Dach von "Elk Valley Resources" aus dem Unternehmen abspalten, gab diesen Plan aber wenig später wieder auf.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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AXC0187 2023-08-17/15:20

Relevante Links: BAE Systems plc, Glencore plc, Zur Rose Group AG, Ball Corp., Adyen N.V., Walmart Inc.

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