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Post AG legte im 1. Halbjahr 2023 bei Ergebnis und Umsatz deutlich zu / Post-Chef Pölzl zur italienischen Bankensteuer: "Mit Übergewinnen sind wir leider nicht konfrontiert."

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Neu: Statements Pölzl, nach PK, letzte 3 Absätze
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Die teilstaatliche Österreichische Post AG hat im 1. Halbjahr 2023 gut verdient. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis ((EBIT) legte um 4,6 Prozent auf 95,2 Mio Euro zu. Am Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich sowie einem EBIT auf dem Niveau des Vorjahres wird für das Gesamtjahr festgehalten, so die Post am Donnerstag.

Im Bereich Brief & Werbepost wurde mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 598,1 Mio. Euro zwar ein Rückgang verzeichnet, mit einem Zuwachs von 9,9 Prozent auf 628,4 Mio. Euro im Bereich Paket und Logistik und einem Plus von 41,3 Prozent auf 76,5 Mio. Euro im Sektor Filialen und Bank konnte aber in den anderen Bereichen gut dazu verdient werden. Beim Ergebnis pro Aktie vermeldete die Post AG heute in einer Aussendung einen Anstieg von 36 Prozent auf 1,13 Euro.

"Die Entwicklung im ersten Halbjahr entspricht unseren Erwartungen. Mit der notwendigen Kosten- und Preisdisziplin ist es gelungen, sowohl im Umsatz als auch im Ergebnis zu wachsen", sagte dazu Post-Chef Georg Pölzl.

Im Fokus der Investitionen stehen heuer demnach die Kapazitätserweiterung für die Paketlogistik und der Ausbau des nachhaltigen Fuhrparks in Richtung E-Mobilität. "Mit der Fertigstellung des Logistikzentrums Wien im Herbst dieses Jahres ist die Österreichische Post sehr gut aufgestellt, die Zustellqualität sowie auch -geschwindigkeit für Pakete in Österreich auch bei wachsenden Mengen weiterhin auf hohem Niveau zu halten", versichert Pölzl.

Als Neuerung kündigte Post-Chef Pölzl heute die Umwandlung von Telefonzellen in Poststationen an. In den nächsten fünf Jahren will er rund 1.000 davon umgebaut haben. Diese Selbstbedienungsstationen werden zur Zeit getestet, Pilotversuche soll es im Bezirk Gänserndorf (NÖ) und Linz geben.

Betont zufrieden gab sich Pölzl heute mit der Entwicklung der Post-Tochter Bank99. "Ich bin sehr froh dass wir eine tolle Bank haben", so der Langzeit-Chef des teilstaatlichen börsennotierten Konzerns. Er kündigte eine "Innovations- und Werbewelle" bei Sparprodukten an. Auf die Frage, was er denn von der italienischen "Übergewinnsteuer" für Banken halte, meinte Pölzl trocken: "Mit Übergewinnen sind wir leider nicht konfrontiert."

Einmal mehr rührte Pölzl die Werbetrommel für das Flugblatt, das insbesondere in Zeiten hoher Inflation ein Hilfsmittel zum Sparen sei. Umfragen der Post würden zeigen, dass die Teuerung das bestimmende Thema in der Bevölkerung ist.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 1088-23, 88 x 100 mm) stf/ivn

 ISIN  AT0000APOST4
 WEB   http://www.post.at

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