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InTiCa Systems SE: Halbjahresbericht 2023 veröffentlicht - Verbesserte Nachfrage im zweiten Quartal, aber Unsicherheit bleibt hoch

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InTiCa Systems SE: Halbjahresbericht 2023 veröffentlicht - Verbesserte

Nachfrage im zweiten Quartal, aber Unsicherheit bleibt hoch

09.08.2023 / 07:45 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

InTiCa Systems SE: Halbjahresbericht 2023 veröffentlicht - Verbesserte

Nachfrage im zweiten Quartal, aber Unsicherheit bleibt hoch

Konzernumsatz in Höhe von EUR 45,4 Mio. (H1 2022: EUR 48,7 Mio.)

Starkes Wachstum im Segment Industry & Infrastructure (+21,7%)

EBIT-Marge von 1,0% (H1 2022: 3,0%), aber positive Effekte im zweiten

Halbjahr erwartet

Auftragsbestand wieder deutlich gestiegen auf EUR 111,9 Mio. (H1 2022: EUR

110,7 Mio.), Abrufe weiterhin volatil

Passau, 9. August 2023 - Die InTiCa Systems SE (Prime Standard, ISIN

DE0005874846, Ticker IS7) hat heute den Halbjahresbericht 2023

veröffentlicht. Nach dem sehr verhaltenen ersten Quartal hat sich die

Geschäftsentwicklung zuletzt etwas stabilisiert. Der Umsatzrückgang konnte

gebremst werden und der Auftragseingang stieg im zweiten Quartal deutlich

an. Die Abrufe bleiben jedoch volatil und die gesamtwirtschaftlichen

Rahmenbedingungen herausfordernd.

"Besonders groß sind die Herausforderungen in der Automobilindustrie. Dies

unterstreicht die Bedeutung unserer Strategie, Synergien zu schaffen und das

Segment Industry & Infrastructure zu stärken. Das starke Wachstum aus dem

ersten Quartal hat sich in diesem Segment im zweiten Quartal fortgesetzt.

Vor allem in den Bereichen Ladetechnik und Photovoltaik werden verstärkt

Produkte für Leistungselektronik benötigt. Auch wenn das Halbjahresergebnis

negativ ausgefallen ist, gibt es zusätzlich zum gestiegenen Auftragseingang

zudem einige Effekte, die uns zuversichtlich stimmen, auch unsere

Profitabilitätsziele zu erreichen", kommentiert Dr. Gregor Wasle,

Vorsitzender des Vorstands, die Geschäftsentwicklung.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum

Vorjahreszeitraum um 6,9% auf EUR 45,4 Mio. (H1 2022: EUR 48,7 Mio.). Dabei

verringerte sich der Umsatz im Segment Automotive im Vergleich zum Vorjahr

um 15,6% auf EUR 31,5 Mio. (H1 2022: EUR 37,3 Mio.), wohingegen im Bereich

Industry & Infrastructure ein deutlicher Anstieg um 21,7% auf EUR 13,9 Mio.

verzeichnet werden konnte (H1 2022: EUR 11,4 Mio.).

Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung lag im

Berichtszeitraum mit 61,4% deutlich unter dem Vorjahresvergleichswert (H1

2022: 63,9%). Dafür ausschlaggebend war neben der Optimierung der

Produktionsabläufe insbesondere ein weniger materialintensiver Produktmix.

Die Personalaufwandsquote (inkl. Leiharbeiter) erhöhte sich aufgrund von

Lohnerhöhungen hingegen von 22,1% auf 25,0%.

Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) verringerte

sich im Vorjahresvergleich auf EUR 3,5 Mio. (H1 2022: EUR 4,5 Mio.). Die

EBITDA-Marge belief sich im Berichtszeitraum auf 7,6% (H1 2022: 9,2%). Das

EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) lag mit EUR 0,5 Mio. weiter im

positiven Bereich (H1 2022: EUR 1,5 Mio.), einhergehend mit einer EBIT-Marge

von 1,0% (H1 2022: 3,0%). Auf Segmentebene war das EBIT im Bereich

Automotive in den ersten sechs Monaten 2023 mit EUR -0,1 Mio. negativ (H1

2022: Überschuss in Höhe von EUR 1,2 Mio.). Im Bereich Industry &

Infrastructure konnte hingegen ein positives EBIT in Höhe von EUR 0,5 Mio.

erzielt werden (H1 2022: EUR 0,3 Mio.).

Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,6 Mio. (H1 2022: EUR -0,3 Mio.),

wobei sich die gestiegenen Zinskosten bemerkbar machten. Im Berichtszeitraum

wurde ein Steuerertrag in Höhe von TEUR 8 verbucht (H1 2022: Steueraufwand

in Höhe von EUR 0,3 Mio.). Somit ergibt sich beim Konzernzwischenergebnis

für die ersten sechs Monate 2023 ein Fehlbetrag in Höhe von EUR -0,1 Mio.

(H1 2022: Überschuss in Höhe von EUR 0,9 Mio.). Das Ergebnis pro Aktie

belief sich auf EUR -0,03 (H1 2022: EUR 0,20).

Aufgrund des negativen Zwischenergebnisses sowie der im Vorjahresvergleich

deutlich erhöhten Zahlungen für Zinsen und Ertragsteuern, war der operative

Cashflow im ersten Halbjahr 2023 negativ. Gleiches gilt aufgrund der

fortgesetzten Investitionstätigkeit in verstärktem Maße für den

Gesamtcashflow. Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtszeitraum

leicht, bewegt sich aber weiterhin im soliden Bereich.

Ausblick

Lag der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals mit EUR 96,2 Mio. noch

klar unter dem hohen Vorjahresniveau, ist er bis zum Ende des zweiten

Quartals deutlich auf EUR 111,9 Mio. gestiegen (30. Juni 2022: EUR 110,7

Mio.). Die gestiegene Bedeutung des Segments Industry & Infrastructure

unterstreicht, dass nur noch 74% der Aufträge dem Segment Automotive

zuzuordnen waren (H1 2022: 80%). Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist jedoch

nach wie vor herausfordernd. Zwar haben sich Materialverfügbarkeit und

Lieferketten nachhaltig entspannt und die Materialpreise stabilisiert, aber

die Kerninflation bleibt hoch und ein Ende des Krieges in der Ukraine ist

weiter nicht absehbar. Die Abrufe unterliegen deshalb nach wie vor einer

hohen Volatilität.

"Die wesentlichen Elemente unserer Konzernstrategie bleiben intakt und der

hohe Auftragsbestand zeigt, dass die Entwicklungskompetenzen von InTiCa

weiterhin stark nachgefragt werden. Der Industrialisierungsprozess für die

dritte High-Performance-Linie für Hybridsysteme in Tschechien wurde

erfolgreich abgeschlossen und in Mexiko startete plangemäß die Fertigung auf

der neuen Linie für Aktoren im Fahrwerksbereich. Um die Fixkosten trotz

anhaltender Lohnerhöhungen zu reduzieren, werden fortlaufend interne

Projekte durchgeführt. Mit dem planmäßigen Wiederaufbau der

Fertigerzeugnisse bis Jahresende, dürfte zudem der margenmindernde Effekt

der stichtagsbedingt negativen Bestandsveränderungen wegfallen. Auch die

gesunkenen Rohstoffpreise beginnen jetzt, sich bemerkbar zu machen",

kommentiert Vorstand Günther Kneidinger die Aussichten des Konzerns.

Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der weiterhin

hohen Unsicherheit und der Kenntnisse über die aktuelle Abrufsituation der

Kunden für das Geschäftsjahr 2023 unverändert davon aus, die gesetzten Ziele

zu erreichen. Die Prognose sieht einen weitestgehend stabilen Konzernumsatz

in Höhe von EUR 85,0 Mio. bis EUR 100,0 Mio. und eine EBIT-Marge von 2,5%

bis 3,5% vor. Die EBIT-Marge wird dabei am unteren Rand der Prognose

erwartet. Die Materialkostenquote je Segment soll nach Möglichkeit weiter

optimiert und die Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Der Prognose für

das Geschäftsjahr 2023 ist unterstellt, dass die Corona-Pandemie weltweit

nicht wieder aufflammt, der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert und

keine anhaltende Rezession eintritt. Unkalkulierbare negative Effekte können

sowohl die Zulieferer, die InTiCa Systems direkt, als auch die Kunden der

InTica Systems betreffen und dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt

werden können.

Der vollständige Halbjahresbericht 2023 steht auf der Internetseite der

InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im Bereich Investor Relations

zur Einsicht bzw. zum Download zur Verfügung.

InTiCa Systems SE

Der Vorstand

KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender

TEL +49 (0) 851 - 966 92 - 0

FAX +49 (0) 851 - 966 92 - 15

MAIL investor.relations@intica-systems.com

Über InTiCa Systems:

InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der Entwicklung,

Herstellung und Vermarktung von induktiven Komponenten, passiver analoger

Schaltungstechnik und mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet

in den Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry u. Infrastructure und

beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien, Silao/Mexiko

und Bila Tserkva/Ukraine mehr als 850 Mitarbeiter.

Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem Innovationen, welche

den Komfort und die Sicherheit von Automobilen erhöhen, die

Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen steigern sowie die

CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld Industry and Infrastructure

entwickelt und fertigt InTiCa Systems mechatronische Baugruppen für die

Solarindustrie und andere industrielle Anwendungen.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen Geschäftsentwicklung der

InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen

Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes sowie den ihm derzeit

verfügbaren Informationen. Sollten die den Prognosen zugrunde gelegten

Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse von den

prognostizierten Aussagen wesentlich abweichen. Die zukünftigen

Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von

Faktoren. Sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen

auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da

vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag der

Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch übernehmen wir

die Verpflichtung, diese laufend zu aktualisieren.

09.08.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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1698607 09.08.2023 CET/CEST

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AXC0070 2023-08-09/07:45

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