FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax präsentiert sich am
Dienstag wieder schwächer. Unter 16 000 Punkten ging die jüngste
Konsolidierung weiter mit zuletzt minus 0,89 Prozent auf 15 809,55
Punkte. Im Bereich von 15 800 Punkten waren die Kurse in den
vergangenen Tagen unterstützt.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gab gegen
Mittag um 0,28 Prozent auf 27 947,51 Punkte nach. Das
Eurozonen-Leitbarometer EuroStoxx 50 fiel um 1,1
Prozent.
Nachrichten aus China nährten die Konjunktursorgen. Dort trüben sich
die Aussichten für die Wirtschaft, die jahrelang als Zugpferd der
globalen Konjunktur galt, weiter ein. Der chinesische Außenhandel
zeigt keine Anzeichen einer Erholung. Jüngste Zahlen für den Juli
fielen schlechter aus als von Analysten erwartet.
Sie unterstrichen, dass China ohne deutliche Stimulierungsmaßnahmen
in den kommenden Quartalen keine Unterstützung für die
Weltwirtschaft darstelle, hieß es von der DekaBank. "Und bis die
dort verabreichten Konjunkturpillen in Europa ankommen, bis dahin
dürfte auch noch einige Zeit vergehen", ergänzte Jürgen Molnar,
Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets.
Am deutschen Aktienmarkt gab es am Dienstag die vollständigen
Quartalszahlen von Bayer . Der Konzern wird neben dem
Agrargeschäft auch für seine Pharmasparte vorsichtiger. Die Titel
verloren zuletzt 1,1 Prozent.
Die VW -Dachgesellschaft Porsche SE
bestätigte die Jahresziele, der Gewinn im ersten Halbjahr ging
jedoch zurück. Die Anteile büßten 2,8 Prozent ein.
Banken waren europaweit sehr schwach. Eine neue
Übergewinnsteuer für italienische Kredithäuser drückte branchenweit
auf die Stimmung. Im Dax lagen Commerzbank und
Deutsche Bank hinten - mit Abschlägen von 3,7
beziehungsweise 2,9 Prozent.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport wird etwas
optimistischer für das laufende Jahr. Darauf reagierten die Aktien
mit einem Plus von 7,1 Prozent.
Eine starke Nachfrage sowie höhere Preise für Mietwagen spielten dem
Autovermieter Sixt im zweiten Quartal in die Karten.
Die im MDax notierten Stämme gewannen 1,6 Prozent.
Auch der Verbindungstechnik-Spezialist Norma Group
verzeichnet eine höhere Nachfrage aus der Autobranche und steigerte
im zweiten Quartal die Profitabilität. Die Papiere gewannen im
Nebenwerteindex SDax 2,2 Prozent./ajx/mis