ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Moderate Verluste nach durchwachsenen Jobdaten
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Arbeitsmarktbericht hat am Freitag für eine kleine Berg- und Talfahrt an der Wall Street und den Nasdaq-Börsen gesorgt. Gegen Handelsende wurden die Anleger vorsichtiger, sodass die anfänglichen Gewinne abbröckelten und sich in Verluste wandelten. Die durchwachsenen Jobdaten wurden unterschiedlich interpretiert. Die einen sehen sie als Signal dafür, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus erreicht sein dürfte. Die Skeptiker beziehen eine abwartende Position und betonen, dass sich die US-Notenbank Fed auch weiterhin alle Türen offen halten werde.
Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial
Für den Arbeitsmarkt der weltgrößten Volkswirtschaft ergab sich im Juli ein gemischtes Bild. Er blieb zwar insgesamt robust, zugleich deutete sich aber auch eine Abschwächung an. So blieb der Anstieg der Beschäftigtenzahl hinter den Erwartungen zurück, während die Arbeitslosenquote sank. Das Lohnwachstum blieb solide.
Am Arbeitsmarkt kristallisiere sich langsam eine Abschwächung heraus, die angesichts der zurückliegenden Leitzinsanhebungen der Fed "überfällig" sei, kommentierte LBBW-Analyst Dirk Chlench. Er hält daher mit Blick auf die US-Leitzinsen das Ende der Fahnenstange für erreicht. Ulrich Wortberg von der Helaba verwies hingegen auf die robuste Lohnentwicklung, die den Kampf gegen die Inflation erschwere. Ihm zufolge dürfte die Fed daher noch kein Ende der Leitzinsanhebungen ausrufen.
Unternehmensseitig hat die Quartalsberichtssaison in den USA ihren
Höhepunkt inzwischen hinter sich. Vor allem in der
Technologiebranche war sie stark gelaufen. Am Freitag standen die
Schwergewichte Amazon
Die Apple-Investoren seien zu optimistisch, hatte Analyst Wamsi Mohan von Bank of America bereits am Vortag vor der Zahlenvorlage des iPhone-Herstellers gewarnt. Seine Gespräche mit Investoren hatten ergeben, dass die Erwartung vorherrsche, Apple könne im dritten Geschäftsquartal positiv überraschen und womöglich den Ausblick anheben. Derlei Hoffnungen wurden jedoch nicht erfüllt.
Amazon dagegen legte die Latte für sein Jahresumsatzziel höher und
meldete glänzende Gewinne im abgelaufenen Jahresviertel. Mit dem
zweiten Quartal habe der Online-Handelsgigant einen Wendepunkt
markiert, schrieb UBS-Analyst Lloyd Wamsley. Die Dynamik des
weltweiten Online-Handelsgeschäfts, eine steigende operative
Profitabilität im Nordamerika-Geschäft und eine Stabilisierung des
Umsatzwachstums in der Cloud-Sparte AWS seien die Quellen für das
starke zweite Quartal gewesen, sagte Analyst Eric Sheridan von
Goldman Sachs. Nicht zuletzt vom starken Cloud-Geschäft profitierten
auch andere Aktien: Microsoft
Unter den Nebenwerten schossen Tupperware
Der Euro
Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,94 Prozent auf 111,27 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Anleihen sank auf 4,04 Prozent./ck/he
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0241 2023-08-04/22:28
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