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Anhaltende Schwäche im Labor- und Halbleitergeschäft: Merck KGaA senkt Ausblick

DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Merck-Konzern kämpft nach dem Coronaboom noch immer mit dem Nachfragerückgang in der Laborsparte. Zudem schwächelt das Halbleitergeschäft weiter; und der Gegenwind durch Wechselkurse zu. Das Management um Konzernchefin Belen Garijo senkte daher am Donnerstag zur Vorlage der Zahlen für das vergangene Quartal die Jahresziele.

Der Umsatz soll in diesem Jahr nun 20,5 bis 21,9 Milliarden Euro erreichen, wie Merck in Darmstadt mitteilte. Zuvor standen noch 21,2 bis 22,7 Milliarden im Plan. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) stellt die Konzernführung einen Rückgang auf 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro in Aussicht, nach zuvor avisierten 6,1 bis 6,7 Milliarden Euro. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen liegen in den oberen Hälften der neuen Spannen.

Das zweite Jahresviertel fiel weitestgehend im Rahmen der Markterwartungen aus: Der Umsatz sank um knapp fünf Prozent auf 5,3 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis ging um knapp 13 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro zurück. Nach Steuern kamen 706 Millionen heraus, nach 870 Millionen Euro vor einem Jahr. An seinen mittelfristigen Wachstumszielen bis 2025 hält Merck gleichwohl weiter fest./tav/mis

 ISIN  DE0006599905

AXC0052 2023-08-03/07:16

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