K+S senkt Gewinnausblick - Konsens nur in günstigem Marktumfeld erreichbar
KASSEL (dpa-AFX) - K+S dampft sein Jahresgewinnziel
wegen der in den vergangenen Monaten schwächeren Kalidüngerpreise
ein. Nur falls im weiteren Jahresverlauf die aktuell positiven
Nachfrage- und Preistendenzen anhielten, könne der Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit dann wohl rund 800
Millionen Euro 2023 die aktuelle Markterwartung knapp erreichen,
teilte der MDax -Konzern am Mittwochnachmittag
überraschend mit. Sollte die Nachfrage hingegen wieder schwächeln,
werde der operative Gewinn nur bei rund 600 Millionen Euro liegen.
Bereits im Juni war Konzernchef Burkhard Lohr wegen einer bis dato
ausgebliebenen Kalipreiserholung vorsichtiger geworden.
Damals hatte es geheißen, dass der im Mai schon einmal reduzierte
Gewinnausblick von 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro - nach einem
Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro 2022 - wohl nicht erreichbar sei.
Zwar sei mit einer Preiserholung im zweiten Halbjahr zu rechnen,
doch sollte diese ausbleiben, ergäbe sich 2023 ein operativer Gewinn
von rund 800 Millionen Euro, hatte das Unternehmen vor wenigen
Wochen mitgeteilt. Mit der an diesem Mittwoch aktualisierten
Prognose klingt K+S nun also noch vorsichtiger. Die Aktien gerieten
denn auch unter Druck./mis/he