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Rohstoffkonzern Rio Tinto senkt teilweise Prognose - China belastet

MELBOURNE (dpa-AFX) - Der britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto bekommt die stockende wirtschaftliche Erholung Chinas zu spüren. Der weltgrößte Eisenerzproduzent lieferte im zweiten Quartal mit 79,1 Millionen Tonnen ein Prozent weniger Eisenerz als im Vorjahr, wie Rio Tinto am Mittwoch mitteilte. Während der Konzern seine Exportprognose für das Gesamtjahr für sein Kernprodukt unverändert ließ, senkte es die Produktionsprognosen für Tonerde und raffiniertes Kupfer.

Große Rohstoffproduzenten wie Rio Tinto und Vale werden genau beobachtet, da sie Rückschlüsse auf die Wirtschaft in China geben können. Eine Verlangsamung der Konjunktur in China könnte erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben. Chinas enttäuschende Erholung nach der Corona-Pandemie und anhaltende Probleme im Immobiliensektor haben Stahlnachfrage und Eisenerzpreise unter Druck gesetzt.

Die wirtschaftliche Erholung in China sei hinter den ursprünglichen Erwartungen des Marktes zurückgeblieben, teilte Rio Tinto mit. Der Abschwung auf dem Immobilienmarkt belaste weiterhin die Wirtschaft und die Verbraucher blieben trotz der lockeren Geldpolitik zurückhaltend.

Für das Gesamtjahr peilt Rio Tinto Eisenerzlieferungen in der oberen Hälfte der Spanne von 320 bis 335 Millionen Tonnen an. Gleichzeitig senkte das Unternehmen die Prognose für die Produktion der Tonerde von zuvor 8 Millionen Tonnen auf 7,4 bis 7,7 Millionen Tonnen und für raffiniertes Kupfer von bis zu 210 000 Tonnen auf 160 000 bis 190 000 Tonnen./mne/jcf/jha/

 ISIN  GB0007188757  AU000000RIO1

AXC0091 2023-07-19/10:25

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