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Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / Uneinheitliche Übersee-Vorgaben - Dünne Meldungslage

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Montag mit schwächerer Tendenz aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund 40 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,7 Prozent. Nach uneinheitlichen Vorgaben der Übersee-Börsen wird auch das europäische Umfeld etwas schwächer erwartet.

Die abgelaufene Handelswoche war geprägt von der Erleichterung wegen des nachlassenden Inflationsdrucks in den USA. Die Zinserwartungen bezüglich der Fed wurden mit Blick auf die verbleibenden Monate des Jahres nach Juli etwas reduziert, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel noch sehr mager aus. Auch datenseitig bleibt es heute eher ruhig. Am Nachmittag steht in den USA der Empire-State-Index zur Veröffentlichung an.

Das chinesische Wirtschaftswachstum ist im zweiten Quartal aufgrund der nachlassenden Nachfrage im In- und Ausland langsamer gewachsen als erwartet. Im Jahresvergleich wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Monaten April bis Juni um 6,3 Prozent und blieb damit unter der Wachstumsprognose von 7,3 Prozent, wie Daten das Statistikamts in Peking zeigten.

Am Freitag hatte der ATX um 0,16 Prozent schwächer bei 3.161,21 Punkten geschlossen. Vonseiten Konjunktureller Impulsgeber bestätigten zuletzt gesunkene Importpreisdaten aus den USA den Trend einer zunehmend rückläufigen Inflation. So sanken die Einfuhrpreise, verglichen zum Vormonat, um 0,2 Prozent. Experten hatten mit einem geringeren Minus von 0,1 Prozent gerechnet.

Darüber hinaus hellte sich die Stimmung der US-Verbraucher im Juli deutlich auf. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg von 64,4 Punkten im Vormonat auf 72,6 Zähler, wie die Universität nach einer ersten Umfragerunde mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit lediglich 65,5 Punkten gerechnet.

Unternehmensseitig standen die Anteilsscheine der OMV (minus 1,6 Prozent) im Fokus. Der Konzern und Abu Dhabi prüfen eine Zusammenlegung der beiden Unternehmen Borealis und Borouge. Durch eine Fusion könnte ein Konzern mit zweistelliger Milliardenbewertung entstehen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

FACC                         +2,28% 6,29 Euro 
Andritz AG                   +2,26% 48,92 Euro
Warimpex Finanz- und Bet. AG +1,86% 0,82 Euro 

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Kapsch TrafficCom AG   -2,75% 10,60 Euro
AT&S                   -2,19% 31,22 Euro
Vienna Insurance Group -2,07% 23,60 Euro

ger/kve

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