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EQS-News: Automatisierte Hebetechnik mit 5G (deutsch)

Automatisierte Hebetechnik mit 5G

Emittent / Herausgeber: Schneider Electric GmbH / Schlagwort(e): Kooperation

Automatisierte Hebetechnik mit 5G

14.07.2023 / 10:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

* Praxistest bestanden: Schneider Electric, Capgemini und Qualcomm haben

eine vollständig auf 5G basierte Krananwendung entwickelt.

In einem gemeinsamen Automatisierungsprojekt haben der Tech-Konzern

Schneider Electric, das börsennotierte Dienstleistungsunternehmen Capgemini

sowie der Halbleiterhersteller Qualcomm die industrielle Praxistauglichkeit

des 5G-Mobilfunkstandards unter Beweis gestellt. Am

Schneider-Electric-Standort im französischen Grenoble wurde eine bestehende

Krananwendung so umgebaut, dass nun ein kabelloses, privates 5G-Netzwerk für

die Datenübertragung zuständig ist. Insbesondere für die industrielle

Hebetechnik sind die kennzeichnenden Eigenschaften von 5G, hohe

Zuverlässigkeit und niedrige Latenzzeiten, elementar wichtig. Denn neben

hoher Präzision und Verlässlichkeit, kommt es hier vor allem auf schnelle

Reaktions- und Datenübertragungszeiten an. Häufig müssen verschiedene

Systeme, etwa Kameras, Sicherheitskomponenten und SPS-Steuerungen,

blitzschnell miteinander kommunizieren. Dank des Umstiegs auf ein

5G-Netzwerk lässt sich das ohne den oftmals hinderlichen Verkabelungsaufwand

realisieren. Die in dieser Art bisher einzigartige Krananwendung kann somit

problemlos auf beliebige Anwendungsszenarien in Industrie oder Logistik

zugeschnitten werden.

5G für die industrielle Automatisierung

Der seit 2019 verfügbare Mobilfunkstandard 5G ist mit Datenraten von bis zu

20 Gigabit pro Sekunde sowie Latenzzeiten von unter einer Millisekunde

optimal für einen Einsatz in der industriellen Automatisierung geeignet. Das

stellt auch das gemeinsame Projekt von Schneider Electric, Capgemini und

Qualcomm unter Beweis. In der im sogenannten "Hoisting Lab" (Labor für

Hebetechnik) in Grenoble automatisierten Krananwendung wurden sämtliche

Datenverbindungen durch ein eigens entwickeltes End-to-End 5G Privatnetzwerk

realisiert. Dieses arbeitet im Frequenzbereich von 3,8 Gigahertz und

verwendet ein Athonet Kernnetzwerk sowie Airspan Small Cells. Die drahtlose

Verbindung zu den Endgeräten sowie der Zugang zum Kernnetzwerk werden

mithilfe eines Radio Access Network (RAN) von Qualcomm, der sogenannten

Qualcomm® FSM(TM) 100 5G RAN Plattform, hergestellt.

Bei der Integration der Qualcomm-Technologie wurde Schneider Electric

maßgeblich durch Capgemini unterstützt. Von Anfang an war das französische

Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen in Design und konkrete Umsetzung

der individuellen 5G-Lösung involviert. Außerdem wurden neue, mit der

5G-Technologie entstehende Geschäftsmöglichkeiten erarbeitet.

Krananwendungen, wie die in Grenoble entwickelte, sind ein zentraler

Bestandteil zahlreicher industrieller Produktionsabläufe - etwa in der

Automobilindustrie, in der Luftfahrttechnik oder der Stahlherstellung. Als

Hilfsmittel für das Verladen von Gütern, spielen sie zudem in Häfen oder an

Bahnhöfen eine wichtige Rolle in der Lieferkette. Nicht selten müssen

Krananwendungen mit rauen Umgebungsbedingungen zurechtkommen und Objekte

über weite Distanzen transportieren. Auf 5G basierte Lösungen bringen hier,

auch was die Skalierbarkeit angeht, enorme Vorteile.

Zitate von Schneider Electric, Capgemini und Qualcomm

Marc Lafont, Vice President Innovation and Upstream Marketing, Schneider

Electric:

"Für unsere Kunden gehen mit der digitalen Transformation zahlreiche

Verbesserungen in puncto Produktivität, Effizienz und Nachhaltigkeit einher.

Aber klar ist auch: Damit kommen wir nur voran, wenn wir zusammenarbeiten

und gemeinsam Innovationen hervorbringen. Unser technologischer Durchbruch

in Sachen 5G-basierter Hebetechnik ist das beste Beispiel dafür. Bereits

Ende des Jahres starten wir bei einigen unserer Endkunden die ersten

Pilotprojekte mit der neuen Technologie. Gleichzeitig arbeiten wir an

zahlreichen weiteren 5G-Use Cases, etwa in den Bereichen diskrete Fertigung,

hybride Automation oder Prozessautomatisierung. Mittelfristig ist außerdem

geplant, 5G-Technologie generell in unser gesamtes Automatisierungsportfolio

zu integrieren."

Fotis Karonis, Group Leader of 5G and Edge Computing bei Capgemini:

"Die 5G Lösung für Schneider Electric, an deren Umsetzung und Integration

wir maßgeblich beteiligt waren, ist ein gutes Beispiel für den enormen

Mehrwert, den der 5G-Standard für die industrielle Kommunikation bietet.

Gerade wenn es um fortschrittliche Vernetzungslösungen oder Edge Computing

geht, besteht riesiges Transformationspotenzial in Richtung einer

digitalisierten Wirtschaft. Mit solchen Technologien ist es möglich, Systeme

und Prozesse neu zu designen und damit effizienter, agiler und insgesamt

intelligenter zu machen. Unser spezifisches Know-how ist hier natürlich

gefragt: Denn wir unterstützen Unternehmen dabei, mithilfe innovativer

Technologien und Use Cases auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu

erschließen."

Enrico Salvatori, Senior Vice President, Qualcomm Europe, Inc. und

President, Qualcomm Europe/MEA:

"Für die Weiterentwicklung von unternehmensweiten Kommunikationsnetzwerken

bietet 5G enorme Möglichkeiten. Aus diesem Grund stellen wir professionelle,

praxistaugliche Innovation für die Umsetzung von privaten 5G-Netzwerken zur

Verfügung. Von deren neuster Entwicklungsstufe konnten auch Schneider

Electric und Capgemini bei der Umsetzung ihres gemeinsamen Projekts

profitieren. Denn wir bieten eine vorintegrierte Lösung, die

herstellerübergreifend funktioniert und über eine Open RAN-Technologie für

Automatisierung und Management verfügt. Damit optimieren wir Bereitstellung,

Management und Anpassbarkeit privater Netzwerke enorm, Komplexität wird

reduziert und Anwender sind mit ihrer Lösung schneller am Markt."

Veröffentlichung einer Mitteilung, übermittelt durch EQS Group AG.

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AXC0077 2023-07-14/10:00

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