dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 13.07.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Auch BASF mit Gewinnwarnung - Anleger bleiben gelassen
LUDWIGSHAFEN - Die Welle der Gewinnwarnungen in der Chemieindustrie
geht weiter. Mit BASF senkte nun auch die Nummer eins
der Branche ihren Ausblick für das Jahr. Zuvor hatten bereits
Sektorvertreter wie Lanxess , Evonik ,
Croda oder Clariant tiefer gestapelt. Am Markt war
daher bereits mit einer Zielsenkung auch durch die Ludwigshafener
gerechnet worden, wenn auch nicht in dem Ausmaß. Am Donnerstag
zeigten sich die Investoren dennoch weitestgehend gelassen. Auch die
vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal seien im Rahmen der
Erwartungen ausgefallen, hieß es von Branchenkennern.
ROUNDUP: Südzucker erwartet Ergebnissteigerung - Aktie gibt trotzdem
nach
MANNHEIM - Der Südzucker -Konzern ist angesichts gut
laufender Zucker-Geschäfte zuversichtlich für das bis Ende August
laufende Quartal. Der Vorstand erwartet einen deutlichen Anstieg des
Konzern-Ebitda und des operativen Konzernergebnisses gegenüber dem
Vorjahresniveau, wie der Konzern am Mittwochabend in Mannheim
mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Südzucker 230 Millionen Euro Gewinn
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erzielt. Das
operative Ergebnis lag bei 153 Millionen Euro. Trotz der positiven
Nachrichten gab die Aktie des Zuckerkonzerns am Donnerstagvormittag
nach. Zuletzt um fast 0,6 Prozent.
Zuversicht für Sommer: Delta Air erhöht Prognose nach überraschend
gutem Quartal
ATLANTA - Dank einer starken Ticketnachfrage wird die
US-Fluggesellschaft Delta erneut optimistischer für
das laufende Jahr. Das Management spricht von Rekordumsatz und
Rekordrentabilität im zweiten Quartal und erhöht seine
Gewinnprognose für 2023. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) solle
jetzt auf 6 bis 7 US-Dollar (5,41 bis 6,32 Euro) steigen, teilte die
Airline am Donnerstag in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) mit. Ende
Juni hatte das Management das obere Ende der ursprünglichen Spanne
von 5 bis 6 Dollar angepeilt. Die Aktie stieg am Donnerstag
vorbörslich um 3,5 Prozent. Die Umsatzprognose mit einem Wachstum
von 17 bis 20 Prozent bestätigte der Konzern.
US-Getränkeriese Pepsico schraubt Jahresprognose erneut nach oben
PURCHASE - Der US-Getränke- und Snackkonzern Pepsico
blickt noch etwas zuversichtlicher auf 2023. Bereits nach dem ersten
Quartal hatte das Management seine Jahresprognose angehoben, nach
Vorlage des Halbjahresberichts am Donnerstag schraubte es die Ziele
weiter nach oben. Der Umsatz werde aus eigener Kraft statt um 8
Prozent nun um 10 Prozent zulegen, stellte Unternehmenschef Ramon
Laguarta in Purchase (US-Bundesstaat New York) in Aussicht. Das um
Wechselkursschwankungen bereinigte Wachstum beim Ergebnis je Aktie
soll mit 12 Prozent zudem 3 Prozentpunkte stärker ausfallen als
bislang avisiert. Dabei fiel das zweite Quartal des
Coca-Cola-Konkurrenten besser aus als von den
Analysten erwartet, die Aktie legte vorbörslich um 2,3 Prozent zu.
Wacker Neuson erhöht Prognosen nach starkem ersten Halbjahr
MÜNCHEN - Nach einem positiven Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr
wird der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson
optimistischer für das Gesamtjahr. Der Vorstand hob sowohl das Ziel
für Umsatz und Investitionen, als auch die Spanne für die operative
Marge an. An beiden Enden der Umsatzzielspanne werden mit 2,5 bis
2,7 Milliarden Euro nun jeweils 200 Millionen Euro mehr erwartet,
wie das Unternehmen am Donnerstag überraschend in München mitteilte.
Die Spanne für die Marge für den Gewinn vor Zinsen und Steuern
(Ebit) schraubte das Management jeweils um einen halben Prozentpunkt
auf 10 bis 11 Prozent hoch. Zudem sollen dieses Jahr statt 120 nun
140 Millionen Euro investiert werden. Die Aktie zog an.
Bundeswehr bestellt Panzermunition bei Rheinmetall - Rahmenvertrag
ausgeweitet
DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat
einen weiteren Auftrag der Bundeswehr an Land gezogen. Hierzu sei
ein bestehender Rahmenvertrag für die Lieferung von Panzermunition
ausgeweitet worden, teilte das Dax -Unternehmen am
Donnerstag mit, der Gesamtwert des Rahmenvertrags belaufe sich damit
nun auf bis zu rund 4 Milliarden Euro. Eine "signifikante Menge" der
bestellten Munition sei für die ukrainischen Streitkräfte
vorgesehen.
ROUNDUP: Auftragseingänge bei Nordex ziehen nach schwachem
Jahresstart wieder an
HAMBURG - Der Windkraftanlagen-Hersteller Nordex hat
im zweiten Quartal im Vergleich zum Jahresauftakt von einer höheren
Nachfrage profitiert. Allerdings blieben die Auftragseingänge erneut
hinter dem Vorjahreswert zurück. Von April bis Juni verzeichneten
die Hanseaten Order für 308 Windturbinen mit einer Gesamtleistung
von gut 1,6 Gigawatt, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg
mitteilte. Die Aufträge seien vorrangig aus Griechenland, Litauen,
Großbritannien und Deutschland gekommen. Die Aktie stieg auf ein
mehrmonatiges Hoch.
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