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Agrana: Leichter Anstieg beim Nettogewinn in Q1, deutliches EBIT-Plus / Konzernergebnis stieg um 5 Prozent, EBIT um 23 Prozent - Zucker- und Frucht-Geschäft läuft gut, Gewinnrückgang im Stärke-Segment wegen niedrigeren Ethanolpreisen

Der börsennotierte Frucht-, Stärke- und Zuckerkonzern Agrana hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (bis Ende Mai) einen leichten Anstieg beim Nettogewinn und ein deutliches Plus beim Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) verzeichnet. Das Konzernergebnis stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 38 Mio. Euro, das EBIT legte um 23 Prozent auf 63,5 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich um 9 Prozent auf 966,1 Mio. Euro.

Agrana-Chef Markus Mühleisen verwies auf "die anhaltend guten Entwicklung im Segment Zucker sowie die gute Performance im Segment Frucht, wo strukturelle Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität des Fruchtzubereitungsgeschäfts bereits Wirkung zeigen". Die Geschäftsentwicklung im Geschäftsbereich Stärke sei "herausfordernd", vor allem wegen "der verkaufspreisbedingt schwächeren Performance im Geschäftsbereich Ethanol", so Mühleisen am Donnerstag in einer Aussendung.

Das EBIT im Geschäftsbereich Frucht belief sich im 1. Quartal auf 24,4 Mio. Euro (Vorjahr: 19,9 Mio. Euro). Bei Fruchtzubereitungen verzeichnete die Agrana eine positive Geschäftsentwicklung in Europa und bei Fruchtsaftkonzentraten erzielte der Agrarkonzern höhere Deckungsbeiträge bei Apfelsaftkonzentrat aus der Ernte 2022. Das Betriebsergebnis im Geschäftsbereich Stärke lag mit 22,1 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (29,3 Mio. Euro). Ein Hauptgrund dafür sei das margenschwache Ethanol-Geschäft aufgrund deutlich gesunkener Notierungen gewesen, erklärte das Unternehmen. Deutliche höhere Zuckerverkaufspreise und Reorganisationsmaßnahmen der Vergangenheit ließen das EBIT in der Zucker-Sparte auf 17 Mio. Euro (Vorjahr 2,4 Mio. Euro) steigen.

Das Agrana-Management rechnet für das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem "sehr deutlichen Anstieg beim Ergebnis" beim EBIT und mit einem "deutlichen Anstieg" beim Umsatz. Wesentliche Unsicherheitsfaktoren für die Prognose bleibe aber der Krieg in der Ukraine und dessen Folgen. Das Unternehmen erwartet "insbesondere im Rohstoff- und Energiebereich, gestiegene Preise in angepassten Kundenkontrakten weitergeben zu können".

cri/bel

 ISIN  AT000AGRANA3
 WEB   http://www.agrana.com

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