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Wiener Aktienmarkt vorbörslich kaum bewegt / Indikation auf den ATX gab hauchdünne 0,01 Prozent nach

Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Mittwoch kaum bewegt in den Handel starten. Eine Indikation auf den Leitindex ATX stand zuletzt bei 3.139,25 Punkten - ein hauchdünnes Minus von 0,01 Prozent. "An den Finanzmärkten hat sich zuletzt nicht allzu viel getan, was mit einem vergleichsweise dünnen Datenkalender zu erklären ist", kommentieren die Analysten der Helaba.

Weiterhin beschäftigt die Geldpolitik die Finanzmärkte. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank Fed in den kommenden Monaten agieren. "Noch immer wird eine erste Zinssenkung der Fed schon in diesem Jahr eingepreist, bezüglich der EZB aber erst im kommenden Jahr", heißt es weiter von der Helaba. In dem Kontext dürfte am späten Nachmittag die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress Beachtung finden.

Am heimischen Markt dürften heute dann die Aktien der Mayr-Melnhof Gruppe (MM) nach einer Gewinnwarnung zu beachten sein. Bei dem Unternehmen ist für das erste Halbjahr mit einem deutlich schwächeren Ergebnis zu rechnen. Der Konzern erwartet ein operatives Ergebnis von 90 Mio. bis 110 Mio. Euro. Im Vorjahreszeitraum erzielte der Konzern noch 285 Mio. Euro.

Auch die Titel von Semperit könnten einen Blick wert sein. Der Aufsichtsrat habe die vom Vorstand beschlossene Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, teilte Semperit mit. Neben dem Verkauf des Bereiches Sempermed gehörte dazu die Übernahme der oberösterreichischen Rico Group, die auf individuelle Elastomer- und Kunststoffprodukte spezialisiert ist.

Eine Analysten-Meinung gab es dann zu Palfinger. Experten der Erste Group haben die Aktien von "Accumulate" auf "Hold" zurückgestuft, das Kursziel aber leicht von 30 auf 30,5 Euro angehoben. Als Grund wird ein starker Rückgang der Bauaktivität in Europa und insbesondere in Deutschland genannt. Dies stelle ein großes Risiko für das Palfinger-Geschäft im Jahr 2024 dar.

Am Dienstag hatte der ATX um 0,56 Prozent schwächer bei 3.139,65 Punkten geschlossen. Mit Blick auf die Branchen gaben angesichts der international sinkenden Ölpreise OMV hierzulande klar nach. Die schwer gewichteten Titel verbuchten Abgaben von 2,1 Prozent. Die Anteilsscheine des kleineren Branchenkollegen Schoeller-Bleckmann verbilligten sich am Berichtstag um 1,9 Prozent.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

Zumtobel Group AG              +3,32% 7,15 Euro 
AT&S Austria Tech.&Systemtech. +2,22% 31,34 Euro
UBM Development AG             +1,92% 26,50 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

s Immo                 -3,77% 12,26 Euro 
AMAG Austria Metall AG -2,90% 33,50 Euro 
Mayr-Melnhof Karton AG -2,44% 136,20 Euro

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