dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 16.06.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Softwarekonzern Adobe hebt Ausblick an - Megatrend KI im
Fokus
SAN JOSE - Der US-Softwareanbieter Adobe rechnet nach
einem starken zweiten Geschäftsquartal mit mehr Umsatz und Gewinn
auf Jahressicht. Dank der hohen Nachfrage sollen es nun im
Gesamtjahr in der Mitte der Spanne 19,3 Milliarden statt bisher 19,2
Milliarden US-Dollar Umsatz werden, teilte das Unternehmen am
Donnerstag in San Jose mit. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je
Aktie dürfte bis zu 15,75 Dollar betragen, 15 Cent mehr als noch
zuletzt gedacht. Analysten und Börse reagierten positiv. Die
Kommentare der Branchenexperten drehten sich dabei vorwiegend um
Adobes Potenzial, vom Trendthema Künstliche Intelligenz (KI)
profitieren zu können. Die Aktie legte am Freitag im vorbörslichen
US-Handel gut drei Prozent zu.
VW-Gruppe wird auch im Mai mehr Neuwagen los
WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern hat im Mai erneut
mehr Autos verkaufen können als noch vor einem Jahr. Nach Angaben
vom Freitag lieferten die Marken der größten europäischen
Fahrzeuggruppe in dem Frühlingsmonat weltweit 763 800 Wagen aus.
Dies entsprach einer Steigerung um insgesamt 16 Prozent gegenüber
dem Mai 2022, wie die Wolfsburger weiter mitteilten. VW
konnte damit den Trend einer solideren
Absatzentwicklung fortsetzen. Bis zum Winter hatten zuvor
Versorgungsengpässe bei Elektronik-Bauteilen, konjunkturelle Risiken
und Spätfolgen der Corona-Krise das Geschäft deutlich gebremst. Im
April betrug der Zuwachs dann jedoch schon wieder knapp 40 Prozent.
ROUNDUP 2: Chip-Riese Intel investiert 4,2 Milliarden Euro in
Breslau
BRESLAU - Der weltgrößte Chipkonzern Intel will im
polnischen Breslau (Wroclaw) eine große Chipfabrik bauen, in der
Mikroprozessoren montiert und getestet werden. Das kündigte
Konzern-Chef Pat Gelsinger am Freitag in der Stadt an. Gelsinger
bezifferte das Investitionsvolumen auf umgerechnet 4,2 Milliarden
Euro. In der Anlage selbst sollen bis zum Jahr 2027 rund 2000 hoch
qualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Intel erwartet außerdem, dass
indirekt mehrere Tausend weitere Jobs geschaffen werden, zusätzlich
zu eventuellen Neueinstellungen bei Zulieferern.
Scholz trifft Intel-Chef - Verhandlung über höhere Hilfen
MAGDEBURG/BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz trifft am Montag den
Chef des US-Chipherstellers Intel , Pat Gelsinger. Das
Unternehmen verhandelt derzeit mit der Bundesregierung über höhere
Finanzhilfen bei seiner geplanten Ansiedlung mehrerer Fabriken in
Sachsen-Anhalt. Berichte über eine grundsätzliche Einigung
bestätigte die Bundesregierung am Freitag nicht. Man sei
optimistisch, dass die Ansiedlung einer solchen Schlüsseltechnologie
gelinge. Aus Regierungskreisen hieß es zudem, Deutschland solle als
Mikroelektronik-Standort gestärkt werden. "Natürlich muss der Rahmen
hierfür passen, auch was die Förderhöhe betrifft." Die Gespräche
liefen noch.
VW-Maschinenbauer MAN Energy Solutions will deutlich zulegen
FRANKFURT/AUGSBURG - Der zum Volkswagen -Konzern
gehörende Schiffsmotorenbauer MAN Energy Solutions plant bis 2030
einen großen Wachstumssprung. "Bis Ende des Jahrzehnts können wir
uns in Richtung 10 Milliarden Euro bewegen", gab Chef Uwe Lauber im
Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe) die
Marschroute für den Umsatz des Maschinenbauers aus. Vergangenes Jahr
hatten die Augsburger knapp 3,6 Milliarden Euro Erlös erzielt. Ein
ehemals im Raum stehender Börsengang ist aktuell vom Tisch, wie der
Aufsichtsratschef von MAN ES und VW
-Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian dem Blatt
sagte. "Wir haben eine Strategie, die auf Wachstum getrimmt ist, und
die wir finanziell aus eigener Kraft stemmen können", sagte Lauber.
Swiss Re strebt im Nichtleben- und Lebengeschäft
Ergebnisverbesserungen an
ZÜRICH - Der Rückversicherer Swiss Re sieht sich für
die Zukunft gerüstet. Insbesondere im Nichtlebengeschäft P&C Re sind
die Tarife für Rückversicherungsdeckung zuletzt in die Höhe
geklettert. "Und steigende Preise dürften auch die kommenden
Vertragserneuerungsrunden prägen", sagte der Chef P&C Re, Urs
Bärtschi, am Donnerstag im Rahmen eines Mediengesprächs.
EU-Kommission: 5G-Netze besser vor Risikoanbietern schützen
BRÜSSEL - Die EU-Kommission fordert die EU-Länder auf, ihre
5G-Mobilfunknetze gegen aus ihrer Sicht risikobehaftete Anbieter wie
die chinesischen Unternehmen Huawei oder ZTE besser zu schützen. Es
sei der EU gelungen, die Abhängigkeiten in anderen Sektoren wie dem
Energiesektor in Rekordzeit zu verringern, sagte
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton am Donnerstag in Brüssel.
"Bei 5G sollte es nicht anders sein: Wir können es uns nicht
leisten, kritische Abhängigkeiten aufrechtzuerhalten, die zu einer
"Waffe" gegen unsere Interessen werden könnten."
Tesla setzt weniger Leiharbeiter ein - Produktionsziel bleibt
GRÜNHEIDE - Der US-Elektroautohersteller Tesla setzt
in seiner Fabrik in Grünheide trotz unveränderter Produktionsziele
weniger Leiharbeiter ein und hat Sonderschichten gestrichen. "Die
Gigafactory Berlin-Brandenburg befindet sich weiterhin erfolgreich
im Hochlauf", teilte das Unternehmen am Donnerstag der Deutschen
Presse-Agentur mit. Beim Hochlauf seien wie branchenüblich
Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer eingesetzt worden. "Diese
Dienstleistung wird zukünftig weiterhin benötigt, jedoch in einem
geringeren Umfang." Eine Größenordnung gab das Unternehmen nicht an.
Tesla werde aber auch weiterhin mit einer großen Anzahl Leiharbeiter
weiterarbeiten. "Business Insider" hatte am Donnerstag über Tesla
berichtet.
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