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EQS-News: La Française Group: Hin zu einer durch künstliche Intelligenz umgestalteten Welt? (deutsch)

La Française Group: Hin zu einer durch künstliche Intelligenz umgestalteten Welt?

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La Française Group: Hin zu einer durch künstliche Intelligenz umgestalteten

Welt?

15.06.2023 / 08:44 CET/CEST

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Hin zu einer durch künstliche Intelligenz umgestalteten Welt?

Von François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM

Ist künstliche Intelligenz eine Revolution?

Glaubt man den von Nvidia im Mai veröffentlichten Gewinnen und Prognosen, so

scheint die Revolution künstlicher Intelligenz in vollem Gange zu sein! Ein

Kursanstieg von 25 % an einem einzigen Tag bei einem Unternehmen mit einer

Marktkapitalisierung von über 700 Milliarden ist gelinde gesagt nicht

alltäglich und trug ganz erheblich zur allgemeinen Outperformance der

Technologiewerte im vergangenen Monat bei - einmal mehr.

Die unverschämte Gesundheit der größten Technologiewerte hat es den

US-Indizes ermöglicht, in diesem Jahr eine positive Performance zu erzielen,

obwohl mehr als die Hälfte der börsennotierten Unternehmen eine negative

Entwicklung verzeichneten. Der Performance-Unterschied zwischen dem Russell

2000 und dem Nasdaq oder zwischen dem S&P Equal Weight Index und dem nach

Marktkapitalisierung gewichteten Index ist ein gutes Beispiel für die

zunehmende Fokussierung der Indizes und für Anleger eines bestimmten Alters

eine Erinnerung an die Exzesse, die Ende der 90er Jahre auftraten. Aber kann

man heute wirklich noch von Exzessen sprechen, wenn diese Unternehmen extrem

hohe Margen erzielen und als die großen Gewinner der letzten 20 Jahre

dastehen? Ist die Bewertung von Nvidia falsch, weil die Gewinne von 2022 mit

dem Faktor 131 multipliziert werden? Oder erscheinen diese Zahlen

vernünftig, wenn man berücksichtigt, dass dieses Verhältnis im Jahr 2026 auf

das 36-fache sinken wird, sollte sich der Konsens der Analysten

bewahrheiten?

Künstliche Intelligenz könnte erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft

als Ganzes haben. Die in den letzten Jahren durchgeführten Studien zeigen,

dass einige Produktivitätssteigerungen und ein potenzielles Wachstum zu

erwarten sind:

* 2017 schätzte McKinsey, dass KI das globale BIP bis 2030 potenziell um

1,2 % pro Jahr steigern könnte.

* 2018 veröffentlichte PwC vergleichbare Schätzungen von rund 1,3 % pro

Jahr.

* Die OECD veröffentlichte 2018 eine Studie, nach der die Produktivität am

Arbeitsplatz in den Industrieländern bis 2030 um 15 bis 40 % steigen

könnte.

* In ihrer Studie von 2017 kamen die Stanford-Forscher (Brynjolfsson und

McAfee) zu ähnlichen Schlussfolgerungen und stellten eine

Produktivitätssteigerung von 1,4 % pro Jahr in sehr datensaturierten

Branchen fest.

Niedrigere Inflationsprognosen

Tatsächlich war es ein Programm der künstlichen Intelligenz, das mir

geholfen hat, all diese verschiedenen Studien zusammenzustellen! Auch wenn

uns dies für die Zukunft hoffen lässt, dürfen wir bei all der Begeisterung

die verschiedenen Faktoren nicht außer Acht lassen, die die Märkte in den

kommenden Monaten beeinflussen werden.

Der Einbruch bei den Rohstoffen war erneut einer der Höhepunkte des

vergangenen Monats: Der Bloomberg Commodity Index (BCOM-Index) fiel um 5,74

%, und einige Unternehmen verzeichneten weitaus dramatischere Rückgänge,

insbesondere im Energiesektor: -23 % bei den einjährigen europäischen

Gasverträgen und -8,45 % bei Öl.

Abgesehen von den unsicheren Wirtschaftsaussichten für die kommenden Monate,

bedingt durch den anhaltend krassen Gegensatz zwischen weichen Daten, von

denen die meisten auf eine bevorstehende Rezession hindeuten (Sentix, NY Fed

usw.), und sehr robusten Indikatoren für die Realwirtschaft, wird sich der

enorme Rückgang der Rohstoffpreise unmittelbar auf die nächsten

Inflationszahlen und möglicherweise auch auf die Kerninflationszahlen

auswirken, sollten sich Sekundäreffekte bemerkbar machen. Bislang ist dies

jedoch nicht der Fall. Der anhaltende Lohndruck in der Eurozone deutet

darauf hin, dass es noch einige Zeit dauern wird. Interessant ist jedoch,

dass die Prognosen mehrerer Investmentbanken zwar hinsichtlich der

Gesamtinflation sehr ähnlich sind, aber bei der Kerninflation erheblich

voneinander abweichen.

Juni-Ausblick

Die Dichotomie zwischen dem verarbeitenden Gewerbe und dem

Dienstleistungssektor ist nach wie vor sehr ausgeprägt, ebenso wie zwischen

"weichen" und "harten" Daten, was das Bild in den nächsten Monaten

verwischen wird. Mittelfristig dürften jedoch die Konjunkturrisiken

überwiegen: ein allmähliches Versiegen der überschüssigen Ersparnisse, eine

Verschärfung der Kreditbedingungen, ein negativer fiskalischer Impuls und

eine schleppende Erholung in China. All diese Faktoren veranlassen uns,

risikoarme Portfolios beizubehalten.

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