ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx stabil - Paris und London im Minus
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben nach
den teils deutlichen Verlusten der vergangenen zwei Handelstage am
Donnerstag keine klare Richtung eingeschlagen. Einerseits belastete
weiterhin die politische Pattsituation im Streit um die Anhebung der
Schuldenobergrenze in den USA. Andererseits herrschte zumindest in
der Technologiebranche Hochstimmung, nachdem der
US-Grafikkarten-Spezialist Nvidia am Vorabend über ein extrem
starkes erstes Quartal und eine weiter starke Nachfrage nach
KI-Chips berichtet hatte.
Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,14
Prozent bei 4269,64 Punkten. Der französische Cac 40
sank hingegen um 0,33 Prozent auf 7229,27 Zähler. Der britische FTSE
100 verlor 0,74 Prozent auf 7570,87 Punkte.
In Europa waren Aktien aus der Technologiebranche am begehrtesten.
Der Stoxx Europe 600 Technology gewann 1,7 Prozent.
Favorisiert wurden die Aktien von ASML mit plus 5,0
Prozent und ASM International , die um 8,6 Prozent
stiegen. Logitech gewannen 1,1 Prozent. Der
Chipkonzern Nvidia profitiert vom Boom rund um
Künstliche Intelligenz (KI) und übertraf mit seiner extrem starken
Umsatzprognose die Analystenerwartungen bei weitem.
Gefragt waren im EuroStoxx neben ASML aber auch die Anteile des
Zahlungabwicklers Adyen . Von Redburn hochgestuft und
damit nun zum Kauf empfohlen, legten sie um 1,9 Prozent zu.
Die UBS hat für die geplante Übernahme der Credit
Suisse grünes Licht von der EU erhalten. Die
Europäische Kommission genehmigt den Zusammenschluss der beiden
Großbanken ohne Auflagen. Ausstehend ist aber noch die für die
Großbank sehr wichtige Zustimmung durch die US-Börsenaufsicht SEC.
Die UBS-Papiere verloren 1,0 Prozent, jene der Credit Suisse büßten
0,9 Prozent ein.
In Mailand stiegen die Aktien des Versicherers Generali
um 0,5 Prozent. Die Italiener profitierten zum
Jahresauftakt ähnlich wie die meisten Konkurrenten von einem starken
Geschäft mit Schaden- und Unfallversicherungen.
In London legten der Nahrungsmittelhersteller Tate & Lyle
, der Versorger United Utilities und
der Katalysator-Produzent Johnson Matthey Zahlen vor.
Die Aktien von Tate & Lyle reagierten darauf mit einem Plus von 1,9
Prozent, während United Utilities um 1,3 Prozent nachgaben. Johnson
Matthey gab unerwartet schwache Ziele für das neue Jahr aus. Die
Aktien büßten 3,2 Prozent ein./edh/jha/