ROUNDUP/Aktien New York: Dow fällt unter 33 000 Punkte - Schuldenstreit
NEW YORK (dpa-AFX) - Beunruhigt vom weiter schwelenden Streit um
eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA hat die Wall Street
am Mittwoch ihre Talfahrt fortgesetzt. Nervosität herrscht auch vor
der im späten Handel anstehenden Veröffentlichung des Protokolls der
letzten US-Notenbanksitzung. Anleger erhoffen sich Hinweise auf die
weitere Geldpolitik, über deren Richtung es zuletzt unterschiedliche
Meinungen gab.
Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,60
Prozent tiefer bei 32 856,69 Punkten. Der marktbreite S&P 500
fiel um 0,73 Prozent auf 4115,38 Zähler. Für den
technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,88
Prozent auf 13 551,79 Punkte abwärts.
Prognosen des US-Finanzministeriums zufolge droht ab Anfang Juni ein
Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze
nicht erhöht werden. Dies könnte schwerwiegende Folgen für die
Finanzmärkte und die Weltwirtschaft haben. Möglichkeiten das zu
verhindern, gäbe es durch eine Priorisierung der Ausgaben. So
könnten etwa Rentenzahlungen zeitweise ausfallen, um
Auslandsschulden zu bedienen.
Die Modeunternehmen Abercrombie & Fitch und Urban
Outfitters lieferten besser als erwartet ausgefallene
Quartalszahlen ab. Bei Abercrombie wurden am Markt der Umsatz und
die Bruttomarge gelobt. Urban Outfitters glänzte ebenfalls mit
starken Erlösen. Zudem hob Analystin Adrienne Yih von Barclays ihr
Anlageurteil auf "Overweight" an. Sie lobte das Zahlenwerk und geht
von einer positiven Wende bei den Lagerbeständen aus. Die
Abercrombie-Aktien sprangen um 27 Prozent hoch, die Titel von Urban
Outfitters verteuerten sich um 15 Prozent.
Der Halbleiterhersteller Analog Devices übertraf mit
seinem Ergebnisanstieg im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen.
Dass die Aktie dennoch um 7,9 Prozent nachgab, dürfte dem starken
Kursverlauf seit Ende April geschuldet sein. Die Anteilsscheine von
Kohls schnellten um 9,1 Prozent nach oben. Der
Einzelhändler meldete ein besser als befürchtet ausgefallenes
Ergebnis je Aktie für das erste Quartal.
Der US-Finanzkonzern Citigroup will angesichts des
gescheiterten Verkaufs seines Mexiko-Geschäfts noch in diesem
Quartal wieder Aktien zurückkaufen und die unter dem Namen Banamex
bekannte Einheit 2025 an die Börse bringen. Die Citigroup-Papiere
fielen um 3,3 Prozent./edh/men