ROUNDUP/Aktien New York: Gewinne nach Quartalsbilanzen - vor allem dank Meta
NEW YORK (dpa-AFX) - Überzeugende Quartalszahlen mehrerer namhafter
US-Konzerne haben die Wall Street und die technologielastige Nasdaq
am Donnerstag angetrieben. Vor allem der Facebook- und
Instagram-Anbieter Meta überzeugte mit seinem Bericht zum
Jahresauftakt und einem optimistischen Ausblick auf das zweite
Quartal.
Nach zwei schwächeren Handelstagen legte der Dow Jones Industrial
im frühen Handel um 0,67 Prozent auf 33 523,91 Punkte
zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,94 Prozent auf
4094,26 Punkte. Der Nasdaq 100 baute sein
Vortagesplus aus und stieg um 1,77 Prozent auf 13 033,70 Punkte.
Im Blick standen neben zahlreichen Quartalsbilanzen auch gemischt
ausgefallene Konjunkturdaten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge
auf Arbeitslosenhilfe fiel überraschend. Die US-Wirtschaft wuchs im
ersten Quartal deutlich schwächer als erwartet. "Die Anzahl der
Indikatoren, die eine Rezession anzeigen, ist zu groß, um grünes
Licht zu geben", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP
Bank diese Entwicklung. "Es wäre zu schön davon auszugehen, dass der
schärfste Zinsanhebungszyklus der vergangenen 30 Jahre ohne größere
negative Wachstumskonsequenzen für die US-Wirtschaft bleibt."
Unternehmensseitig zogen vor allem Meta
Aufmerksamkeit auf sich. Der Kurs sprang um rund 15 Prozent auf den
höchsten Stand seit Februar 2022. Dem Konzern gelang es, den
Umsatzschwund der vergangenen Quartale zu stoppen. Nun rechnet er
auch im Gesamtjahr mit steigenden Erlösen.
Ein zuversichtlicher Ausblick von Ebay auf das
laufende Quartal bescherte den Aktien der Online-Handelsplattform an
der Nasdaq ein Plus von 4,2 Prozent. Die Anteile von Hasbro
gewannen knapp elf Prozent. Der Spielwarenhersteller
hatte mit seinen Quartalszahlen besser als erwartet abgeschnitten.
Im Dow setzten sich die Aktien des Mischkonzerns Honeywell
nach starken Zahlen und angehobenen Jahreszielen mit
plus 3,0 Prozent an die Index-Spitze. Ein starkes Geschäft mit
Krebsmedikamenten und Impfstoffen ließ den Pharmahersteller Merck &
Co für das Gesamtjahr noch etwas optimistischer
werden. Im Aktienkurs spiegelte sich das jedoch nicht wider, dieser
gab um 1,4 Prozent nach. Allerdings hatten die Papiere erst am
Dienstag ein Rekordhoch erreicht.
Aus dem Pharmasektor gaben außerdem noch Eli Lilly
und Abbvie Zahlen bekannt. Während erstere,
angetrieben von einer höheren Gewinnprognose für 2023, im S&P 100
um 2,9 Prozent zulegten, büßten letzterer am
Index-Ende 8,5 Prozent ein. Sie litten unter zurückgegangenen
Gewinnen im ersten Quartal. Die Anteile von Bristol-Myers Squibb
verloren 1,0 Prozent. Das Pharma-Unternehmen hatte
weniger umgesetzt als erwartet./ck/he