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Anlage-Ideen und der neue Zins

Börse Express: Zuletzt hob die US-Notenbank FED die Zinsen an und kündigte für 2017 drei weitere Schritte an. Mit welchem Produkt kann ich daran direkt oder indirekt profitieren?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Ankündigungen von Zinsschritten haben wir in den vergangenen Jahren schon diverse gesehen – es bleibt abzuwarten, ob die FED tatsächlich in 2017 noch dreimal an der Zinsschraube drehen wird. Nicht unerheblich auf diese Entscheidungen einwirken wird wohl die Politik der Trump-Administration. Auf der Produktseite könnten beispielsweise US-Dollar Marktzinsanleihen im Anlegerfokus stehen. Aber natürlich gilt es auch, die Entwicklung der großen Aktienindizes in den USA zu beobachen, da deren Kursverlauf naturgemäß auch von den Entscheidungen der FED beeinflusst wird. Hier bietet X-markets ein breites Spektrum an Hebelprodukten und Anlagezertifikaten an, um die individuelle Meinung zu den US-Märkten umzusetzen

Börse Express: Da steigende Zinsen in der Historie immer wieder mit schwächeren Aktienmärkten einher gingen – gleichzeitig aber die Konjunktur doch das schlimmste hinter sich zu haben scheint, was wiederum gut für die Unternehmensgewinne und damit Aktien ist ... gibt es ein Produkt, das diesen ‚Anforderungen’ entspricht?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Seit der Wahl von Donald Trump zum neuen Präsidenten befinden sich die US-Indizes im Rally-Modus und haben neue Allzeit-Hochs erreicht. Und dies trotz der Erwartung von Zinserhöhungen durch die FED. Die Hoffnung der Märkte auf steigende Unternehmensgewinne scheint die Angst vor Zinserhöhungen, und die damit verbundenen höheren Refinanzierungskosten der Unternehmen, überzukompensieren. Die Stimmung kann allerdings auch sehr schnell wieder drehen und dementsprechend auch die Kursbarometer den Rückwärtsgang einlegen. Allerdings gehen Analysten, wenn überhaupt, eher von moderaten Kursverlusten aus. Die Chance auf steigende Kurse und das Risiko moderat fallender Notierungen – hier könnte die Stunde für Bonus-Zertifikate schlagen. Auch für diese Anlagezertifikate finden Anleger auf www.xmarkets.at eine breite Palette an Produkten, um an der Entwicklung an den US-Märkten partizipieren zu können.

Börse Express: Wenn wir, wie von US-Präsident Donald Trump angekündigt, eine protektionistischere Welt sehen, müsste das a) ein inflationärer Effekt sein...

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Die Deutsche Bank rechnet für 2017 mit einer US-Inflationsrate von 1,9% - dies stellt zwar eine Steigerung zu den 1,2% aus 2016 dar, ist aber im Vergleich nicht überdurchschnittlich hoch. Österreich beispielsweise wird von unseren Analysten eine Inflationsrate von 1,8% für 2017 prognostiziert.

Börse Express: ...und stellt sich b) die Frage, was das dann etwa für Aktienengagements bedeutet – auch ein weg von den globalen Unternehmensriesen hin zu den regionalen Spezialisten? Oder genau umgekehrt? Raus aus Emerging Markets und rein in die klassischen Industrieländer? Oder umgekehrt? Was ist da Ihre Hausmeinung und wie setze ich das dann im Depot um?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Einige der angesprochenen globalen Unternehmensriesen, oder auch Blue Chips genannt, sind ja unter anderem auch Indexbestandteile des Dow Jones – und der notiert eben nahe seiner Höchststände. Allerdings gibt es hier aus unserer Sicht kein Schwarz und Weiss – sowohl die Global Player als auch die regionalen Spezialisten können aussichtsreiche Stories bereithalten, in die es sich zu investieren lohnt. Index-Investments können dem Anleger die Frage des Stock-Pickings abnehmen und gleichzeitig auch noch zur Depot-Diversifikation beitragen. Nachdem die Kursbarometer der klassischen Industrieländer gut gelaufen sind und vielleicht auch noch ebenso weiter laufen, könnten auch die Emerging Markets in deren Fahrtwind profitieren. Egal wie, X-markets bietet für Anleger diverse Möglichkeiten, um deren Marktmeinung positiv umsetzen zu können – angefangen von Index-Zertifikaten auf diverse Indizes, darunter auch Kursbarometer aus den Emerging Markets, bis hin zu Express- oder auch Bonus-Zertifikaten.

Börse Express: Womit ich wieder zu Punkt a) komme – dem inflationären Effekt, verstärkt durch steigende Renditen und steigende Rohstoffpreise. Kann man an Inflation verdienen und was gibt es bei Gold und Öl an Anlagemöglichkeiten? Gold etwa verträgt sich auf der einen Seite schlecht mit steigenden Zinsen, gilt aber als Profiteur von Inflation. Welchen Effekt sehen Sie als stärker und welches Produkt würden Sie mir dazu anbieten?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Gold hat sich von den Tiefständen aus Ende 2015 wieder ein ganzes Stück erholen können, allerdings sehen die Analysten der Deutsche Bank für den Goldpreis keine großen Anstiegspotenziale – für 2017 lautet die Prognose 1.200 US-Dollar pro Unze und für 2018 wird mit 1.280 US-Dollar gerechnet. Sollte sich auch noch die Schwankungsbreite der Edelmetallnotierung in Grenzen halten, könnten Inline-Optionsscheine eine gute Wahl sein. Bei diesen dürfen zwei vorher definierte Barrieren, eine oben und eine unten, nicht berührt oder durchschritten werden, um am Laufzeitende die maximale Rückzahlung, meist sind dies 10,00 Euro, zu erhalten.

Börse Express: Gleiches mit dem zuletzt inflationsfördernden Öl: auf der einen Seite möchte die OPEC durch Förderkürzungen den Ölpreis nach oben treiben – auf der anderen Seite dreht mit jedem Dollar mehr beim Ölpreis auch irgendein US-Schieferöl-Unternehmen wieder den Hahn auf. Wenn in Summe also keine allzu dramatischen Bewegungen nach oben zu erwarten sind - etwa die alten Hochs weit jenseits der 100-Dollar-Marke – der untere Deckel aber aber auch nicht sehr weit unterhalb liegen dürfte, was gibt es hierzu bei Ihnen?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: In der Tat sehen auch die Deutsche Bank-Analysten einen nur moderaten Anstieg bei den Öl-Notierungen voraus – Brent wird Ende 2017 bei 55 US-Dollar pro Fass gesehen und soll 2018 die 65 US-Dollar-Marke erreichen. Um das Thema Deckel aufzunehmen – auch hier könnten Anleger mit den schon beim Gold beschriebenen Inline-Optionsscheinen agieren. Allerdings gilt auch wie bei den Inline-Optionsscheinen auf Gold: die oberere und untere Barriere sollte nicht berührt oder durchschritten werden – andernfalls verfallen Inline-Optionsscheine sofort wertlos und die maximale Rückzahlung findet keine Anwendung.

Börse Express: Wenn dem Öl besser geht, geht’s auch Russland besser – was über den CEE-Raum bis hin nach Österreich positive Auswirkungen hätte. Von dieser Prämisse ausgehend – was bieten Sie mir?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Auch hier haben wir eine breite Palette an Möglichkeiten – diverse Hebelprodukte und Anlagezertifikate stehen für die Umsetzung der individuellen Marktmeinungen zur Verfügung. Vom russisch geprägten RDX (EUR) über den osteuropäischen CECE Euro Index bis hin zum österreichischen Leitindex ATX bietet X-markets verschiedene Basiswerte, um das von Ihnen beschriebene Szenario handeln zu können.

Börse Express: Auch ‚logisch’ scheint, dass der US-Dollar etwa gegen den Euro an Wert gewinnt, da in den USA Zinserhöhungen anstehen, wovon Europa noch weiter entfernt ist. Wie lege ich dafür an?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Eine sehr einfache Möglichkeit an diesem Szenario zu partizipieren, könnte der Kauf eines Put-Optionsscheines oder eines WAVE-Put bezogen auf den Wechselkurs Euro/Dollar sein. Hier hält X-markets diverse Basispreise und Laufzeiten vor.
Auch exportstarke Unternehmen aus dem Euro-Raum könnten zu den Gewinnern eines erstarkenden US-Dollars gehören. Allerdings sollte genau beobachtet werden, welchen europäischen Exporteuren Donald Trumps „buy america“ in die Quere kommen könnte. Statt Einzelwerten könnte aber auch dieses Thema über einen Index gehandelt werden - konkret sei hier der German Global Export Aktienindex, kurz GLOBAX, erwähnt, der die Wertentwicklung von Aktien bestimmter Unternehmen abbildet, die relativ zum Gesamtumsatz einen besonders hohen Umsatzanteil außerhalb Europas erwirtschaften. Ein laufzeitloses Index-Zertifikat auf den GLOBAX finden interessierte Anleger auf www.xmarkets.at.

Börse Express: Eine vielleicht unpopuläre Frage: Aber absehbar ist, dass auf die Eurozone und damit den Euro weitere Belastungsproben zukommen. Angefangen von Wahlen wie in Deutschland und Frankreich über die never-endingstory Griechenland, Italien und auch den noch bevorstehenden Brexit nicht zu vergessen. Was mache ich, um von weiteren Zerreißproben zu profitieren?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Das BREXIT-Votum in Großbritannien, oder auch die US-Präsidentschaftswahlen, haben in 2016 für Turbulenzen gesorgt. Die negativen Auswirkungen auf die Aktienkurse blieben allerdings recht überschaubar – abgesehen von den kurzfristigen Schwankungen direkt nach den Ereignissen. Die Frage bleibt also auch weiterhin: Wie belastbar sind die Aktienmärkte? Ausgehend von fallenden Kursen an den Märkten könnten Reverse-Bonus-Zertifikate als Absicherungsinstrument eine Alternative sein. In Erwartung leicht fallender oder auch seitwärts laufender Notierungen könnten für Anleger Bonus-Zertifikate mit Cap erste Wahl sein und wer auf weitere Kurssteigerungen setzen möchte könnte sich Bonus-Zertifikate ohne Cap ins Depot legen.

Börse Express: Gibt es bei Ihnen ein Produkt, das Sie abseits der bisherigen Fragestellungen für interessant halten? Und warum?

CHRISTIAN-HENDRIK KNAPPE: Die Bezeichnung „Der neue Zins“ in Bezug auf Dividenden hat sich seit geraumer Zeit bei Anlegern etabliert. Für 2017 erwartet der Markt allein für die deutschen DAX-Unternehmen eine Dividendensumme von über 31 Milliarden Euro. Im Februar diesen Jahres werden wir zum Thema Dividenden ein neues Zertifikat lancieren und Anlegern damit die Möglichkeit eröffnen an der Ausschüttungspolitik der im Index enthaltenen Unternehmen zu partizipieren. Die ISIN und die Produktdetails werden demnächst auf www.xmarkets.at zu finden sein.