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Espresso: DB Morning Daily: Neue China-Sorgen

FX Market Outlook

In China gibt es Befürchtungen vor neuen wirtschaftlichen Verwerfungen. So soll eine ranghohe Führungspersönlichkeit ein Interview gegeben und darin vor "größer als erwarteten Problemen" und "neuen Herausforderungen" für die Volkswirtschaft gewarnt haben, berichtet die dpa. Eine schnelle Erholung der derzeitig langsam wachsenden Konjunktur werde demnach ausgeschlossen. Vor allem die starke Verschuldung bereite dem Parteimitglied aus dem Umfeld von Staatschef Xi Jinping Sorgen. China müsse aufhören zu glauben, dass sich die Wirtschaft mit einer lockeren Geldpolitik stimulieren lasse, sagte die Quelle. Jeder Fehler werde zu systemischen Finanzrisiken und einem negativem Wirtschaftswachstum führen.

 

Seit 2007 haben sich die Verbindlichkeiten Chinas verdoppelt. Bedenklich sind dabei vor allem die hohen Schulden staatlicher Unternehmen. Laut Schätzungen dürfte Chinas Gesamtverschuldung bis 2019 auf einen Wert von 283% des Bruttoinlandsproduktes steigen. Zum Vergleich: Die Schuldenquote des Euro-Sorgenkinds Griechenland liegt bei aktuell ca. 180% des BIP. Es wird nun befürchtet, dass Chinas Banken vor massiven Kreditausfällen stehen. China war im vergangenen Quartal mit 6,7% so langsam wie seit 25 Jahren nicht mehr gewachsen. Peking hat jedoch beschlossen, Steuerrückzahlungen und Darlehen für exportorientierte Firmen auszuweiten.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Hypothekenanträge sind in der vergangenen Woche gestiegen. Wie die Mortgage Bankers Association of America (MBA) am Mittwoch meldete, lag der Anstieg in der Woche bis zum 6. Mai 2016 bei 0,4% im Wochenvergleich. In der Vorwoche war auf dieser Basis ein Rückgang um 3,4% gemeldet worden. Die wöchentlich von der MBA erhobenen Daten geben einen Hinweis auf die Entwicklung des Immobilienmarktes. Befragt werden Sparkassen sowie Hypotheken- und Geschäftsbanken.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 3. Mai 2016 bei 1,1616 und 24. August 2015 bei 1,1713 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die wirtschaftlichen Aussichten Japans waren im März besser als erwartet. Der Index der Frühindikatoren sank im Berichtszeitraum nur leicht auf 98,4 Punkte, wie die japanische Regierung am Mittwoch mitteilte. Volkswirte der Banken hatten im Konsens hingegen mit einem stärkeren Rückgang auf 96,4 Punkte gerechnet, nach 98,9 Punkten im Vormonat Februar (revidiert von 98,6 Punkten). Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle wirtschaftliche Situation abbildet, stieg im Berichtszeitraum hingegen von 110,7 Punkten auf 111,2 Punkte.

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die britische Industrie ist im März lediglich um 0,3% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,7% gerechnet, nach einem Rückgang um 0,2% im Vormonat Februar. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Großbritanniens legte im Berichtszeitraum sequenziell um 0,1% zu. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 0,4%, nach einem Minus von 0,9% zuvor.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 26. April 2016 bei 0,7732 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

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