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Espresso: DB Morning Daily: Euro beweist Stärke gegenüber Schweizer Franken

FX Market Outlook

Der Euro ist am Freitag zum Schweizer Franken auf den höchsten Stand seit Februar gestiegen. Händlern zufolge hätten Interventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zu den Gewinnen geführt, die dieses Mal wohl aufgrund des Brückentages und des damit verbundenen dünnen Handelsvolumens eine größere Wirkung als zuletzt gehabt hätten. "Man geht am Markt davon aus, dass die Notenbank seit längerem mit Frankenverkäufen die eigene Währung schwächt, um eine Überbewertung abzuwenden. Nach Kursen um 1,0970 Franken am letzten Mittwoch ging der Kurs des Euro mit 1,1060 Franken aus der Woche, melden National-Bank-Analysten.

 

Die Schweiz leidet wie die Eurozone unter einer anhaltend niedrigen Inflationsrate, die deutlich unter dem von der Notenbank gewünschten Wert liegt und inzwischen negatives Territorium erreicht hat. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im April um 0,3% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,2% gerechnet, nach 0,3% im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,4%. Erwartet war im Schnitt hier ein stärkerer Rückgang um 0,6%, nach -0,9% im März.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Bedingungen auf dem US-Arbeitsmarkt haben sich im April stärker verbessert als erwartet. Wie die Federal Reserve Bank (Fed) am Montag mitteilte, stieg der Labor Market Conditions Index (LMCI) im vergangenen Monat auf -0,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf -1,2 Punkte gerechnet. Im März lag der LMCI bei -2,1 Punkten. In den Index fließen 19 Arbeitsmarktindikatoren ein. Er soll dementsprechend eine umfassende Betrachtung der Verfassung des US-amerikanischen Arbeitsmarktes ermöglichen.

 

EUR/USD trifft an den Hochs vom 24. August 2015 bei 1,1713 und 12. Januar 2015 bei 1,1871 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 22. April 2016 bei 1,1211 und 24. März 2016 bei 1,1143.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der japanische Finanzminister, Taro Aso, hat angekündigt, dass man gegen die Yen-Stärke intervenieren werde, wenn sich diese negativ auf die japanische Wirtschaft, den Handel oder die fiskalpolitischen Ziele auswirken würde. In dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ), bei der die Niedrigzinsen und lockere Geldpolitik unverändert belassen wurden, heißt es, die Exporte sollten sich wieder erholen. Es bestünden jedoch weiterhin Risiken für die Exporteure, insbesondere durch die niedrigen Rohstoffpreise und das langsame Wachstum in China.

 

EUR/JPY trifft unterhalb des Tiefs vom 6. Mai 2016 bei 121,46 am Tief vom 25. Februar 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 28. April 2016 bei 126,47 und 31. März 2016 bei 128,22 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Hauspreise in Großbritannien sind im April laut britischem Halifax- Hauspreisindex gegenüber dem Vormonat überraschend um 0,8% gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis hingegen mit einem Anstieg um 0,1% gerechnet, nach einem Zuwachs um 2,2% im Vormonat März (revidiert von 2,6%). Auf Jahressicht ergibt sich Halifax zufolge ein Hauspreisanstieg um 9,2%. Erwartet worden war hier im Schnitt eine Teuerung um 9,6%, nach 10,1% im Vormonat.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 26. April 2016 bei 0,7732 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

 

 

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