, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: Es bleibt bei 0,0%

FX Market Outlook

Der Markt hatte es bereits erwartet: Die EZB hat den Leitzins für die Eurozone gestern auf dem Rekordtief von 0,0% belassen. Das Volumen des Anleihekaufprogramms bleibt ebenfalls wie zuletzt bei 80 Mrd. Euro. Der Einlagensatz wird weiter -0,4% und der sogenannte Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,25% bleiben. EZB-Chef Mario Draghi erklärte gestern, dass die Leitzinsen für längere Zeit, auch über das Ende des Anleihekaufprogramms hinaus, auf dem aktuellen Niveau oder darunter bleiben werden. Die EZB sei bereit, alle verfügbaren Instrumente zu nutzen, sollte dies notwendig werden. Als Grund verwies Draghi auf die Abwärtsrisiken für die Wirtschaft in der Eurozone. Die Inflationsraten könnten laut Draghi in den kommenden Monaten noch einmal in den negativen Bereich rutschen, sollten sich aber im zweiten Halbjahr und im kommenden Jahr erholen.

 

Erst im März hatte die EZB ein ganzes Maßnahmenbündel beschlossen, um Inflation und Wachstum in der Eurozone anzukurbeln. Der eigentliche Leitzins wurde überraschend von 0,05% auf 0,0% gesenkt. Das Volumen der Anleihekäufe wurde von 60 auf 80 Mrd. Euro pro Monat erhöht, wobei ab dem Ende des zweiten Quartals auch Unternehmensanleihen gekauft werden können. Der Einlagenzins wurde zudem von -0,3% auf -0,4% reduziert, was höhere Strafzinsen für die Banken bedeutet. Der sogenannte Spitzenrefinanzierungssatz wurde von 0,3% auf 0,25% gesenkt. Die EZB hatte im März außerdem vier weitere längerfristige Refinanzierungspakete für Banken angekündigt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 6.000 auf 247.000 Anträge gesunken - niedrigster Stand seit 43 Jahren. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg auf 264.000 Erstanträge vorhergesagt. Für die Vorwoche hat das US-Arbeitsministerium die Zahl der Erstanträge mit 253.000 bestätigt. Der Wert für den aussagekräftigen gleitenden Vierwochendurchschnitt setzte gegenüber der Vorwoche um 4.500 auf 260.500 Anträge zurück. Insgesamt erhielten in den USA in der Woche zum 9. April 2,137 Mio. US-Amerikaner Arbeitslosenunterstützung - eine Abnahme gegenüber der Vorwoche um 39.000.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japans Exporte sind im März den sechsten Monat in Folge gefallen. Die Ausfuhren sind im Vergleich zum Vorjahr um 6,8% auf 6,5 Bio. Yen eingebrochen, informierte das Finanzministerium in Tokio. Volkswirte hatten sogar einen noch deutlicheren Rückgang erwartet. Drei Gründe wurden für den Einbruch bei den Ausfuhren genannt: das verlangsamte Wachstum in China, die schwächere Nachfrage nach Elektronikartikeln sowie die Aufwertung des Yen. Die Einfuhren setzten im März ebenfalls sehr stark zurück - um 14,9% auf 5,7 Bio. Yen. Es handelte sich um den fünfzehnten Monat mit Rückgängen in Folge.

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 1. März 2016 bei 122,08 und 25. März 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Umsätze im britischen Einzelhandel sind im März überraschend stark zurückgegangen. Sie lagen im März 1,3% unter dem im Februar erreichten Stand, so das Statistikamt ONS. Volkswirte hatten nur ein Minus von 0,1% prognostiziert. Alle Sektoren des Einzelhandels waren betroffen, wobei Haushaltswaren mit einem Rückgang von 2,9% besonders kräftig in der Gunst der Käufer sanken. Im Februar hatten die Umsätze im britischen Einzelhandel bereits um revidierte 0,5% (zuvor: 0,4%) zurückgesetzt. Zum Vergleich: Im Januar war der stärkste Anstieg seit gut zwei Jahren in Höhe von 2,0% ermittelt worden.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650

 

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade