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Espresso: DB Morning Daily: Saudi-Arabien droht den USA

FX Market Outlook

Saudi-Arabien droht mit dem Verkauf von US-Staatsanleihen im Volumen von bis zu 750 Mrd. Dollar und weiteren Vermögenswerten, sollte der US-Kongress ein Gesetz beschließen, nach dem saudi-arabische Regierungsmitglieder für die Terroranschläge vom 11. September 2001 vor US-Gerichten belangt werden könnten. Damit habe der saudi-arabische Außenminister Adel al-Jubeir bei einem Washington-Besuch im vergangenen Monat gedroht, berichtet jetzt die New York Times. Saudi-Arabien befürchtet, dass Vermögenswerte in den USA eingefroren werden könnten, sollten saudische Staatsbürger für die Terroranschläge vom 11. September 2001 mitverantwortlich gemacht werden - so die offizielle Begründung.

 

Nach dem Besuch des saudischen Außenministers soll die US-Regierung Mitglieder des Kongresses unter Druck gesetzt haben, das Gesetz nicht zu beschließen. Ein Entwurf hatte zuvor den Justizausschuss des Senats ohne Gegenstimmen passiert. Abgeordnete und Angehörige von Opfern der Terroranschläge zeigten sich schockiert über die Einschüchterungsversuche der US-Regierung. Mit dem Gesetz soll die diplomatische Immunität von ausländischen Regierungsvertretern im Zusammenhang mit Terroranschlägen in den USA aufgehoben werden können. Ein Verkauf von US-Staatsanleihen im großen Stil könnte die Renditen merklich steigen lassen und auch den Dollar unter Druck setzen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die US-Baubeginne sind im März überraschend um 8,8% im Monatsvergleich auf 1,0890 Mio. zurückgegangen (annualisiert). Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 1,170 Mio. gerechnet. Im Vormonat Dezember hatte die Zahl der Baubeginne bei revidiert 1,194 Mio. gelegen (zunächst gemeldet: 1,178 Mio.). Die US-Baugenehmigungen, ein Indikator für die zukünftige Bautätigkeit, sanken im März um 7,7% im Monatsvergleich auf annualisierte 1,086 Mio. (Februar: 1,177 Mio.). Damit lag der Wert ebenfalls unter den Erwartungen von durchschnittlich 1,2 Mio.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Eine anhaltende Aufwertung des Yen könnte die Inflationsziele der Notenbank untergraben und weitere geldpolitische Lockerungen nötig machen, erklärte der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) Haruhiko Kuroda am Dienstag gegenüber dem Wall Street Journal. Die Beeinflussung des Yen-Wechselkurses sei kein Ziel der BoJ-Politik, man werde jedoch die Bewegungen der Valuta weiterhin beobachten. Er werde nicht zögern, die Geldpolitik bei Bedarf weiter zu lockern, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen.

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 25. März 2013 bei 118,75 und 16. Januar 2013 bei 116,44 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Der Gouverneur der Bank of England (BoE), Mark Carney, hat erneut vor einem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU gewarnt. Mit dem Brexit seien mehrere Risiken verbunden, sagte Carney am Dienstag vor dem Wirtschaftsausschuss des Oberhauses in London. So könne der Immobilienmarkt stärker unter Druck geraten oder auch die Liquidität an den Finanzmärkten knapper werden. Zudem könne ein Votum für den Austritt für längere Unsicherheit bezüglich der Konjunktur sorgen.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650

 

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