, boerse-express

Espresso: DB Morning Daily: Verbraucherpreise in China zeigen steigende Tendenz

FX Market Outlook

Die Verbraucherpreise in China zeigen eine steigende Tendenz, während die Erzeugerpreise im März weiter gefallen sind. Nach Angaben der chinesischen Statistikbehörde sind die Verbraucherpreise im letzten Monat um 2,3% gestiegen, während Bankvolkswirte eine Teuerung um 2,4% erwartet hatten. Der Anstieg war nach dem besonders kalten Winter weiter von Nahrungsmittelpreisen getrieben. Sie legten um 7,6% im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat zu. Leicht überraschend präsentiert sich das Bild bei den Produzentenpreisen. Die Preise bei Erzeugern auf Großhandelsebene fielen zwar erneut, nämlich um 4,3%. Doch der Rückgang war schwächer als im Vormonat Februar und auch weniger ausgeprägt als von Experten mit -4,6% erwartet. Insbesondere im Bergbau (-16,3%, nach -18,2% im Vormonat) und produzierenden Gewerbe (-3,6% nach -4,5% im Vormonat) ist eine merkliche Abschwächung des Preisverfalls zu beobachten.

 

Die Teuerungsraten beeinflussen die Geldpolitik der Notenbank in Peking. Nach der Vorlage der neuen Zahlen gehen Analysten der australischen ANZ-Bank davon aus, dass die Zentralbank PBoC die Lockerung der Geldpolitik in den nächsten Monaten etwas zurückhaltender angehen dürfte. Die Experten der NordLB erwarten laut einem aktuellen Kommentar zu den Preisdaten hingegen weiterhin, dass die Notenbanker in diesem Jahr noch zwei Leitzinssenkungen vornehmen werden.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die italienische Industrieproduktion hat sich nach einem starken Start ins neue Jahr wieder abgeschwächt. Wie die italienische Statistikbehörde Istat am Montag bekannt gab, sank die Industrieproduktion im Februar um 0,6% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,7% gerechnet, nach einem Anstieg um 1,7% im Vormonat Januar - der stärkste Zuwachs seit Juni 2014. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 1,2%. Erwartet worden hier im Konsens ein Anstieg um 1,6%, nach 3,8% im Januar.

 

EUR/USD trifft an den Tiefs vom 24. März 2016 bei 1,1143 und 16. März 2016 bei 1,1056 auf die nächsten wichtigen Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich am Hoch vom 15. Oktober bei 1,1495 und am Hoch vom 24. August 2015 bei 1,1713.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

In Japan sind die sogenannten Maschinenaufträge im Februar nach zwei Anstiegen in Folge wieder gesunken. Wie die japanische Regierung am Montag mitteilte, sanken die Maschinenaufträge im Februar in der Kernrate um 9,2% im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 11,8% gerechnet, nach einem Anstieg um 15,0% im November. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 0,7%. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Minus von 2,7%, nach einem Anstieg um 8,4%.

 

EUR/JPY trifft an den Tiefs vom 1. März 2016 bei 122,08 und 25. März 2013 bei 118,75 auf die nächsten markanten Unterstützungen. Die nächsten wichtigen Widerstände lassen sich an den Hochs vom 31. März 2016 bei 128,22 und 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind in der neuesten Meldung für März niedriger ausgefallen als erwartet. Sie sind zum Vorjahreszeitraum um 0,7% zurückgegangen. Einen Monat zuvor war noch ein Anstieg um 0,1% gemeldet worden. Damit scheint sich eine Abkühlung der Wirtschaftsentwicklung abzuzeichnen. Einzelhandelsumsätze sind eine Messlatte für den privaten Konsum, der in den meisten Ländern einen Großteil der wirtschaftlichen Aktivität ausmacht. Wirtschaftswachstum wird zumeist von steigenden Umsätzen im Einzelhandel begleitet.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 29. Mai 2014 bei 0,8152 und am Hoch vom 29. April 2014 bei 0,8259 den nächsten wichtigen Widerständen gegenüber. Die nächsten wichtigen Unterstützungen liegen am Tief vom 29. März 2016 bei 0,7828 sowie am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

 

Und hier geht's zum Desktop auf guidants: http://go.guidants.com/#c/XpressTrade