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Espresso: DB Morning Daily: Bill Gross warnt

FX Market Outlook

Die akkommodierende Geldpolitik der führenden Notenbanken sorgt für Liquidität und soll die Wirtschaft ankurbeln. Doch die Finanzbranche leidet. Derzeit könne man Geld nirgendwo mehr gewinnbringend anlegen, warnt der legendäre Anleiheinvestor Bill Gross. Nicht nur bei Anleihen sei angesichts der Niedrig- oder Negativzinsen nichts mehr zu holen. Die Aktienmärkte hätten das aktuelle Zinsniveau längst eingepreist, schreibt Gross in seinem aktuellen Marktausblick. Aktienrenditen würden in der Zukunft deutlich niedriger ausfallen als in der Vergangenheit. Es gebe nur eine Hoffnung: Dass die Notenbanken mit ihren Anleihekäufen und Negativzinsen tatsächlich die Weltwirtschaft wieder ankurbeln. Doch die Zeit dafür gehe den Notenbanken aus.

 

Wer Anleihen bei Negativzinsen kaufe, verliere garantiert Geld, rechnet Gross in seinem Marktausblick vor. Bei fünfjährigen deutschen Bundesanleihen mit einer Rendite von -0,3% p.a. bekomme der Investor für 101,5 investierte Euro garantiert nur noch 100 Euro bei der Fälligkeit zurück. Es gebe nur einen Grund, warum Anleihen weiter gekauft würden: Weil das Geld irgendwo geparkt werden müsse und es tatsächlich keine Alternativen gebe. Optionen mit augenscheinlich höheren Renditen hätten auch höhere Risiken und seien damit nicht wirklich Alternativen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Chicago Einkaufsmanagerindex ist im März mit 53,6 Punkten höher ausgefallen als erwartet. Die Konsensprognosen hatten vorher lediglich bei 50,5 Punkten gelegen. Im Februar hatte der Indikator nur bei 47,6 Punkten gestanden. Er basiert auf der Befragung von Einkaufsmanagern in der Region Chicago, die Einblick in die wirtschaftliche Lage ihres Unternehmens haben und schnell auf Veränderungen reagieren. Werte über 50 weisen auf wirtschaftliche Expansion hin.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 10. März 2016 bei 1,0820 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

In Japan kommt die Bauwirtschaft in Schwung. Die Baubeginne sind im Februar um 7,8% gestiegen, nach einem Anstieg um 0,2% im Januar. Auf annualisierter Basis sind die Baubeginne im Februar auf 974.000 gestiegen, nach 873.000 im Januar. Prognosen waren von lediglich 876.000 ausgegangen. Um Japans konjunkturelle Entwicklung weiter zu fördern, hat der Chef der japanischen Notenbank, Haruhiko Kuroda, bestätigt, dass es bei der expansiven Geldpolitik kein quantitatives Limit gibt. Zudem will Japans Regierungschef Shinzo Abe im Mai ein neues Konjunkturpaket schnüren. Dafür wurden bislang unbestätigte Summen von 5 Bio. bis 10 Bio. Yen genannt.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 1. März 2016 bei 122,08 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 16. Februar 2016 bei 128,15 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Wirtschaftsleistung Großbritanniens hat sich im vierten Quartal 2015 in der endgültigen Veröffentlichung um 0,6% gegenüber dem Vorquartal erhöht. Volkswirte hatten ein Plus von 0,5% erwartet, nach 0,4% im Vorquartal. Die Unternehmensinvestitionen sind dagegen im vierten Quartal um 2,0% zurückgegangen. Volkswirte hatten diesen Wert erwartet, nachdem die Unternehmensinvestitionen um 2,2% im Vorquartal gestiegen waren. Auch die Verbraucher halten sich zurück. Die Verbraucherkredite beliefen sich im Februar auf 4,9 Mrd. Pfund, nach revidiert 5,4 Mrd. Pfund im Vormonat.

 

Oberhalb des Hochs vom 24. März 2016 bei 0,7946 sieht sich EUR/GBP am Hoch vom 10. September 2014 bei 0,8066 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

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