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Espresso: DB Morning Daily: Singapur enttäuscht bei der Industrieproduktion

FX Market Outlook

Singapur ist ein Tor nach Südostasien, den Pazifikraum und Ozeanien. Doch die Industrieproduktion ist dort im Februar etwas stärker gesunken als erwartet. Wie die Regierung letzte Woche bekannt gab, brach sie im Februar um 4,8% im Monatsvergleich ein, wobei sowohl die Produktion von Elektronikgütern als auch anderer Erzeugnisse zurückging. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Rückgang um 2,2% gerechnet, nach einem Anstieg um 9,9% im Vormonat Januar. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ergibt sich ein Rückgang um 4,7%. Erwartet wurde auf dieser Basis ein Minus von 3,7%, nach einem Anstieg um 0,1% im Januar. Die Produktion im Pharmasektor legte im Berichtszeitraum hingegen um 4,0% zu, nach 35,1% im Vormonat. Die pharmazeutische Industrie in Singapur wird von wenigen multinationalen Konzernen dominiert, deren Output sich von einem Monat auf den anderen drastisch verändern kann.

 

Die Produktion des Elektroniksektors, der rund ein Viertel der Gesamtproduktion des Stadtstaates ausmacht, ging im vergangenen Monat um 8,4% im Jahresvergleich zurück, nach einem Anstieg um 3,6% im Jahresvergleich. Der Singapur-Dollar reagierte kaum auf die Daten. Er legte gegenüber dem US-Dollar zu, während er zum Euro leicht nachgab.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 19. März auf 265.000 Anträge gestiegen. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Anstieg auf 268.000 Anträge vorhergesagt. Der Wert für den gleitenden Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 250 auf 259.750. Für die Vorwoche wurde die Zahl der Erstanträge deutlich nach unten revidiert: Waren zuvor 265.000 Erstanträge gemeldet, so wurde der Wert auf 259.000 nach unten korrigiert. Wie das US-Arbeitsministerium darüber hinaus mitteilte, bezogen in der Woche zum 12. März 2,18 Mio. Personen Arbeitslosenunterstützung - eine Abnahme zur Vorwoche von 39.000 Personen.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 10. März 2016 bei 1,0820 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Unter den neun Ratsmitgliedern der Bank of Japan (BoJ) ist eine Debatte darüber entbrannt, ob die Entscheidung für Negativzinsen bei der Januarsitzung gerechtfertigt war. Der Schritt sollte das Wirtschaftswachstum stimulieren und Japan aus seiner mehrjährigen Deflation führen. Ein BoJ-Mitglied war auf dem jüngsten Treffen am 24. März dem Sitzungsprotokoll zufolge sogar der Meinung, die Notenbank solle die Negativzins-Strategie umgehend beenden. Ein anderes Ratsmitglied hielt dagegen, die Aufhebung der Negativzinsen stehe mit Blick auf die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer derzeit außer Frage.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 1. März 2016 bei 122,08 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 16. Februar 2016 bei 128,15 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Die Einzelhandelskunden in Großbritannien waren im Februar etwas weniger spendabel. Der Umsatz der Einzelhändler ging zum Vormonat um 0,4% zurück, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Volkswirte hatten allerdings einen noch höheren Rückgang von -1,0% erwartet. Der starke Jahresauftakt schwächt sich damit ab. Im Januar hatte sich der britische Einzelhandel noch über einen Zuwachs von 2,3% gefreut. Im Minus liegt auch die Zahl der Hypothekengenehmigungen, die von der British Bankers' Association (BBA) ermittelt werden. Die Hypothekengenehmigungen liegen im Februar bei 45.892. Erwartet wurde ein etwas höherer Wert von 47.800 nach revidiert 46.900 im Januar.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 25. Februar 2016 bei 0,7928 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 10. März 2016 bei 0,7650.

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