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Espresso: DB Morning Daily: China-Stimmung trübt sich unerwartet ein

FX Market Outlook

Die Stimmung unter den Dienstleistern in China hat sich im Februar unerwartet eingetrübt. Der vom Wirtschaftsmagazin Caixin ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor ist von 52,4 Punkten im Vormonat auf 51,2 Punkte gefallen. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Wert von 52,6 Punkten gerechnet. Der Gesamtindex fiel auf 49,4 Punkte und damit wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Am Dienstag waren die von staatlicher Stelle ermittelten Einkaufsmanagerindizes im Februar ebenfalls gesunken. Während der offizielle Index auf einer Umfrage von 3.000 großen Unternehmen basiert, befragt Caixon überwiegend kleine und mittelgroße Firmen.

 

In Australien ist der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts deutlich höher als erwartet ausgefallen. Im vierten Quartal 2015 betrug er gegenüber dem Vorquartal 0,6%, obwohl die Zunahme des BIPs im Vorquartal bereits auf 1,1% nach oben revidiert worden war. Die Prognosen hatten bei 0,5% gelegen. Das Jahreswachstum beträgt damit 3,0%. Diese Zahl ist höher als das Niveau, das von der australischen Notenbank und den Analysten erwartet wurde. Am Markt geht man daher davon aus, dass die Reserve Bank of Australia (RBA) die Zinsen in diesem Jahr nicht mehr senken wird. Der australische Dollar konnte gegenüber dem Euro nach den festen Wirtschaftsdaten deutlich an Wert gewinnen.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 278.000 gestiegen. Volkswirte hatten 271.000 Erstanträge erwartet, nach 272.000 in der Woche zuvor. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe liegt mit 2,26 Mio. leicht über den Erwartungen von 2,25 Mio., nach 2,253 in der Woche zuvor. Die Lohnstückkosten sind im vierten Quartal 2015 um 3,3% gestiegen. Erwartet wurde ein Zuwachs um 4,8%, nach +1,8% zuvor. Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft liegt im vierten Quartal mit -2,2% leicht über den Erwartungen. Volkswirte hatten eine um 3,2% geringere Produktivität nach einem Plus von 2,2% im dritten Quartal erwartet.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich am Hoch vom 11. Februar 2016 bei 1,1376.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japans Wirtschaft schwächelt weiter. Waren Privatkonsum und Exporte in Japan im Schlussquartal 2015 rückläufig, hat nun auch das Wachstum für Kapitalinvestitionen im selben Zeitraum stagniert. Die Kapitalinvestitionen der Unternehmen zeigten sich im vierten Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal unverändert. Im dritten Quartal hatten sie um 5,7% zugelegt. Angesichts dieser Zahlen dürfte Japans BIP noch stärker fallen als zunächst erwartet, gibt Bloomberg zu bedenken. Die ursprüngliche Schätzung eines BIP-Rückgangs von 1,4% für das gesamte Jahr 2015 werde in der endgültigen Veröffentlichung wohl auf -1,5% sinken.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 11. Februar 2016 bei 125,74 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 16. Februar 2016 bei 128,15 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

In Großbritannien ist der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar auf 52,70 Punkte gefallen. Volkswirte hatten 55,1 Punkte erwartet, nach 55,6 Punkten im Monat zuvor. Im Januar war der britische Einzelhandel nach einem schwachen Jahresausklang zunächst stark ins neue Jahr gestartet. Wie das Statistikamt ONS informierte, erhöhten sich die Umsätze der Branche im Januar um 2,3% zum Vormonat und zeigten damit den stärksten Anstieg seit gut zwei Jahren - fast dreimal so viel wie Analysten erwartet hatten. Doch die aktuelle Zurückhaltung der Einkaufsmanager im Dienstleistungssektor kommt nicht von ungefähr. Die Gefahr eines Brexits steigt zusehends und bringt das britische Pfund unter Druck.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 6. Januar 2015 bei 0,7874 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.

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