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Espresso: DB Morning Daily: Chinesische Verbraucherpreise steigen, aber ...

FX Market Outlook

In China hat sich die Teuerung der Verbraucherpreise zu Jahresbeginn etwas beschleunigt, während die Preise auf Herstellerebene weiter auf dem Rückzug sind. Nach Angaben des Statistikamtes lagen die allgemeinen Preise im Januar um 1,8% höher als im gleichen Vorjahresmonat, nach 1,6% in der Jahresrechnung im Vormonat Dezember. Experten hatten einen Anstieg um 1,9% erwartet. Verantwortlich waren die höheren Ausgaben für Nahrungsmittel vor dem chinesischen Neujahrsfest Anfang Februar. Bei Lebensmitteln hat sich die Jahresrate von 2,7% im Vormonat auf 4,1% erhöht. Die Entwicklung der um Nahrungsmittel bereinigten Preise signalisierte hingegen mit einer Jahresrate von 1,2% weiter keinen nennenswerten Preisdruck in der Volkswirtschaft.

 

Andererseits zeigen sich die Produzentenpreise weiter rückläufig, was nach wie vor Überkapazitäten und einen schwachen Binnenkonsum impliziert. Wie das Statistikamt mitteilte, sind die Erzeugerpreise im Berichtsmonat im Jahresvergleich um 5,3% gefallen. Allerdings hat sich hier die Dynamik etwas abgeschwächt. Im Dezember rutschten die Preise noch um 5,9% ab. Volkswirte hatten für Januar einen Rückgang um 5,5% erwartet. Die Erzeugerpreise in China sind nun vier Jahre in Folge rückläufig.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der amerikanische Arbeitsmarkt ist weiter auf Erholungskurs. Wie gestern gemeldet wurde, ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der letzten Woche auf 262.000 zurückgegangen. Analysten hatten 275.000 Erstanträge erwartet, nach 269.000 in der Woche zuvor. Damit liegt der Wert weiter auf einem äußerst niedrigen Niveau, welches auf einen Abbau von Arbeitslosigkeit schließen lässt. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe ist im gleichen Zeitraum hingegen leicht auf 2,27 Mio. gestiegen. Volkswirte hatten 2,25 Mio. erwartet, nach zuvor 2,24 Mio.

 

EUR/USD trifft Hoch vom 15. Oktober 2015 bei 1,1495 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Japans Handelsbilanzüberschuss ist im Januar saisonbereinigt auf JPY 120,0 Mrd. gestiegen, nach JPY 40,0 Mrd. im Dezember. Volkswirte hatten JPY 60,0 Mrd. prognostiziert. Die zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten verstärken den Druck auf Notenbank und Regierung. Japans Notenbankchef Haruhiko Kuroda hatte anlässlich der jüngst eingeführten Negativzinsen deutlich gemacht, man sei zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik bereit. Koji Ishida, Ratsmitglied der japanischen Notenbank, hält dagegen: Es könnte Auswirkungen auf das derzeitig noch robuste Bankensystem in Japan haben, wenn die ultra-lockere Geldpolitik zu lange anhält.

 

EUR/JPY trifft am Tief vom 03. April 2013 bei 1,1954 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand lässt sich am Hoch vom 29. Januar 2016 bei 132,38 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Laut einer aktuellen Umfrage der britischen Meinungsforschungsagentur ICM Research befürworten 39% der Befragten einen Brexit, 43% wollen in der EU verbleiben. Das knappe Ergebnis sorgt für Unruhe in der britischen Regierung und in der EU-Spitze. Am Donnerstag haben die 28 Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union über die britischen Vorschläge zur Reform der EU beraten. Premierminister David Cameron will die EU in einigen wichtigen Punkten reformieren und es den britischen Wählern damit schmackhaft machen, bei dem geplanten Referendum für einen Verbleib in der EU zu stimmen.

 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 6. Januar 2015 bei 0,7874 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 22. Januar 2016 bei 0,7523.

 

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