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Espresso: DB Morning Daily: Fed überrascht nicht

FX Market Outlook

Nach der historischen Leitzinserhöhung im Dezember hat die US-Notenbank den Leitzins beim ersten Zinsentscheid im Jahr 2016 wie erwartet unverändert belassen. Der Fed-Funds-Rate bleibe in der Spanne zwischen 0,25% und 0,50%, teilte die US-Notenbank am Mittwoch mit. Die Entscheidung fiel einstimmig. Es sei weiter nur eine graduelle Zinserhöhung angemessen, heißt es im Statement zum Zinsentscheid. Die Währungshüter zeigten sich angesichts der globalen Wirtschaftsentwicklung und der schwachen Inflation besorgt. Man beobachte die globalen wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen genau und analysiere deren Auswirkungen, so die Fed. Eine bisherige Formulierung, dass die wirtschaftlichen Risiken ausgeglichen seien, wurde aus dem Statement gestrichen.

 

Mittelfristig rechnen die Notenbanker zwar weiter mit einer Rückkehr der Inflationsrate zum Ziel von zwei Prozent, im gestrigen Statement zeigen sie sich aber skeptischer als bisher. So wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich die marktbasierten Inflationserwartungen weiter abgeschwächt haben. Die umfragebasierten längerfristigen Inflationserwartungen hätten sich hingegen kaum verändert. Kurzfristig bleibe die Inflation wegen des Ölpreisrückgangs schwach. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt haben sich laut Fed zuletzt weiter verbessert. Gleichzeitig habe sich das Wachstum am Ende des vergangenen Jahres aber abgeschwächt.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Die Neubauverkäufe in den USA sind im Dezember überraschend deutlich gestiegen. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, kletterten die Neubauverkäufe im vergangenen Monat auf einen annualisierten Wert von 544.000. Gegenüber dem Vormonatswert von 491.000 (revidiert von 490.000) ist dies ein Anstieg um 10,8%. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 503.000 gerechnet. Die Verkäufe von Neubauten machen rund zehn Prozent des Absatzvolumens am US-Häusermarkt aus, die Verkäufe von Bestandsimmobilien rund 90%.

 

EUR/USD trifft am Tief vom 5. Januar 2016 bei 1,0709 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 15. Dezember 2015 bei 1,1060.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Der Index für das Geschäftsvertrauen kleiner und mittlerer Betriebe in Japan ist im Januar den zweiten Monat in Folge gesunken. Wie die Shoko Chukin Bank am Mittwoch mitteilte, sank der Index auf 47,2 Punkte - ein Siebenmonatstief. Im Dezember hatte der Index bei 48,3 Punkten notiert, im November stand der Index bei 49,9 Punkten. Der Subindex für das Geschäftsvertrauen im verarbeitenden Gewerbe sank im Berichtszeitraum um 0,5 Punkte auf 46,1 Punkte, während die Komponente für den Dienstleistungssektor von 49,6 Punkten auf 48,1 Punkte nachgab.

 

Oberhalb des Tiefs vom 27. November 2015 bei 129,62 trifft EUR/JPY am Hoch vom 3. Januar 2015 bei 130,76 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 14. April 2015 bei 126,05 lokalisieren.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

Jüngste Daten vom britischen Immobilienmarkt sind schwächer ausgefallen als erwartet. So ist der Nationwide-Hauspreisindex im Januar um lediglich 0,3% im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem stärkeren Zuwachs um 0,6% gerechnet, nach 0,8% im Dezember. Die Hypothekengenehmigungen in Großbritannien sanken im Dezember laut der British Bankers Association (BBA) auf 43.980. Erwartet worden war hier im Konsens hingegen ein Anstieg auf 45.500, nach 44.530 im November.

 

EUR/GBP sieht sich am Tief vom 5. Januar 2016 bei 0,7310 der nächsten wichtigen Unterstützung gegenüber. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 6. Januar 2015 bei 0,7874.

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