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US-Börsen - Walt Disney zieht Dow Jones leicht ins Minus


Die New Yorker Börse sind am Mittwoch uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index schloss mit einem knappen Minus von 10,22 Punkten oder 0,06 Prozent bei 17.540,47 Einheiten. Hier machten sich die schweren Verluste der Walt-Disney-Aktie bemerkbar.

Der S&P-500 Index hingegen gewann 6,52 Punkte oder 0,31 Prozent auf 2.099,84 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 34,40 Einheiten oder 0,67 Prozent auf 5.139,95 Zähler zu.

Vor der Veröffentlichung des wichtigen offiziellen Arbeitsmarktberichts am Freitag haben die Zahlen des privaten Dienstleisters ADP enttäuscht: Im Juli wurden nur 185.000 neue Jobs geschaffen, Analysten hatten mit 215.000 Stellen gerechnet. Wegen der bevorstehenden Zinswende in den USA beobachten die Anleger den Arbeitsmarkt besonders genau. Die Arbeitslosigkeit ist für die Geldpolitik der Notenbank Federal Reserve (Fed) von entscheidender Bedeutung.

Was eine mögliche Zinserhöhung im September angeht, hält sich die Fed weiter bedeckt. Am Nachmittag sagte Notenbanker Jerome Powell, dass die Zinswende kommen werde, der genaue Zeitpunkt aber von den weiteren Konjunkturdaten abhänge. Damit vermied er es, sich auf einen genauen Zeitpunkt festzulegen. Am Vorabend hatte sich sein Kollege Dennis Lockhart, regionaler Notenbankchef von Atlanta, noch klar für eine Zinserhöhung im September ausgesprochen.

Daneben richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die weiter laufende Berichtssaison. Für Aufsehen sorgte die Aktie von Walt Disney, die nach Quartalszahlen am Ende des Dow Jones um 9,17 Prozent einbrach. Der Medienkonzern hat seinen Ausblick für die Kabelnetz-Sparte nach unten geschraubt, zudem verfehlte er beim Umsatz die Schätzungen der Analysten. Dass unter dem Strich mehr geblieben ist als man am Markt erwartet hatte, rückte in den Hintergrund.

Für den Konkurrenten Time Warner verlief der Handelstag aber nicht viel besser: Seine Papiere rutschten um 8,96 Prozent auf 79,80 Dollar ab. Während sich das Film- und Fernsehgeschäft im zweiten Quartal insgesamt gut entwickelt hat, schaffte der Bezahlsender HBO nur ein leichtes Umsatzplus von einem Prozent.

Deutlich besser lief es da schon für First Solar: Mit einem Plus von 16,67 Prozent schlossen die Titel des Solarunternehmens als Tagesgewinner im S&P-500. Zuvor hatte es mit seinen Quartalszahlen Analystenschätzungen übertroffen und den Ausblick für das Gesamtjahr angehoben.

Im Branchenvergleich präsentierten sich die Öl-Werte im Dow Jones unterdurchschnittlich: Chevron verloren 1,38 Prozent auf 84,03 Dollar, Exxon Mobil schlossen unverändert bei 77,17 Dollar. Der US-Ölpreis WTI ist im Verlauf unter 44 Dollar gefallen.

(Forts.) dkm

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