Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat Leitzins auf ihrer Sitzung in dieser Woche unverändert bei 3,5% belassen. Sie gab sich in ihrer Begleiterklärung vorsichtiger. So strich die Zentralbank den noch im September enthaltenen Wortlaut, dass "eine weitere Straffung der Geldpolitik erforderlich sein werde" ersatzlos. In ihrem Weltwirtschaftsausblick zeigt sich die Notenbank etwas zuversichtlicher. Die globale Wirtschaft erhole sich weiter moderat, obwohl zuletzt einige Industrieländer, ausgenommen den Vereinigten Staaten, etwas rückläufige Tendenzen aufwiesen, heißt es in der Stellungnahme. Die geldpolitischen Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur würden in den meisten Industriestaaten aufrechterhalten, betonten die Währungshüter.
Deshalb enthielt die geldpolitische Stellungnahme der RBNZ die Aussage, dass es angemessen sei, die Situation weiter zu beobachten, bevor eine weitere Anpassung der Geldpolitik erwogen werde. Die RBNZ dürfte nach der Straffung der Geldpolitik im ersten Halbjahr 2014 deshalb nun längere Zeit abwartend bleiben, da "das neuseeländische Wirtschaftswachstum und der Inflationsdruck weiter nachgeben dürften". Die Gesamtinflation hat im dritten Quartal 1% und somit das untere Ende des Inflationszielbands von 1 bis 3% erreicht.
FX-Quickcheck: EUR/USD
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal schneller gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich mit einer aufs Gesamtjahr hochgerechneten Rate von 3,5%, wie das US-Wirtschaftsministerium am Donnerstag im Rahmen der ersten Veröffentlichung mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 3,1% gerechnet. Im zweiten Quartal war die Wirtschaftsleistung um annualisiert 4,6% gestiegen. Da die US-Wachstumszahlen auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden, sind sie nicht direkt mit den Daten aus Europa vergleichbar.
Das Währungspaar EUR/USD trifft am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 1,2887 auf den nächsten wichtigen Widerstand. Die nächste markante Unterstützung findet sich an dem am 3. Oktober 2014 bei 1,2499 erreichten Zweijahrestief.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Japan drängt weiter auf ein Treffen zwischen Premierminister Abe und dem chinesischen Präsidenten Xi. "Seit Mai haben der Wirtschaftsminister, Transportminister, Außenminister sowie Vizepremier Aso Gespräche mit Vertretern Chinas geführt. Es wird Zeit, dass sich die Führer der zweit- und drittgrößten Volkswirtschaft der Welt treffen", so der Kabinettssprecher Yoshihide Suga. Die Beziehungen sind durch den Streit um die Senkaku-Inseln belastet. Ein erster Lichtblick sind zwischen China und der ASEAN-Gruppe vereinbarte Schritte zur Regelung von Konfrontationen im Südchinesischen Meer.
EUR/JPY trifft am 2014er-Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste wichtige Unterstützung. Der nächste markante Widerstand findet sich oberhalb des Hochs vom 8. Oktober 2014 bei 137,94 am Hoch vom 19. September 2014 bei 141,22.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Der Anstieg der Häuserpreise in Großbritannien hat sich im Oktober 2014 auf Jahressicht verlangsamt. Der Nationwide-Hauspreisindex lag noch um 9,0% über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie die Bausparkasse Nationwide am Freitag mitteilte. Im September hatte der Index noch um 9,4% über dem Vorjahresniveau gelegen. Im Vergleich mit dem Vormonat legte der Hauspreisindex im Oktober um 0,5% zu. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,4% gerechnet, nach revidiert -0,1% (ursprünglich -0,2%) im Vormonat.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 lokalisieren.
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