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Espresso: DB Morning Daily: FX Market Outlook

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat das Ergebnis des Banken-Stresstests der Europäischen Zentralbank als wichtigen Schritt zur Stärkung der Geldinstitute begrüßt. Die Untersuchung spiegle den substanziellen Fortschritt wider, der auf dem Weg zu einer Bankenunion erreicht worden sei. Die Reaktionen an den Devisenmärkten hielten sich bisher in Grenzen - der Euro zeigte sich am Montag zum US-Dollar stabil, blieb aber unter der Marke von 1,27 hängen.

 

Bundesfinanzminister Schäuble zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des Stresstests für die deutsche Banken. "Die Ergebnisse bestätigen meinen Eindruck, dass die deutschen Banken gut vorgesorgt haben", so Schäuble. Ifo-Präsident Sinn kritisierte hingegen, dass die EZB mit ihren Annahmen beim Stresstest implizit ein Inflationsszenario für den Durchschnitt der Eurozone unterstellt habe, um nicht allzu viele Banken unter die rote Linie fallen zu lassen. Der Chef des DIW Berlin Fratzscher sieht auch nach dem Stresstest kein Ende der Kreditklemme in Südeuropa. Zu viele Banken seien noch immer zu abhängig von den günstigen Krediten der Europäischen Zentralbank, sagte er.

 

FX-Quickcheck: EUR/USD

 

Der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in den USA ist im Oktober überraschend deutlich auf 57,3 Punkte gefallen. Damit ist die wirtschaftliche Aktivität in der US-Dienstleistungsbranche auf ein Sechsmonatstief gefallen. Mit einem Wert von deutlich über 50 Zählern befindet sich der Index aber nach wie vor im eine wirtschaftliche Expansion signalisierenden Bereich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang des Index auf 58,7 Zähler gerechnet, nach 58,9 Punkten im September. 

Auf den nächsten wichtigen Widerstand trifft EUR/USD am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 1,2887. Die nächste markante Unterstützung findet sich an dem am 3. Oktober 2014 bei 1,2499 erreichten Zweijahrestief.

 

FX-Quickcheck: EUR/JPY

 

Die japanischen Dienstleistungspreise sind im September wie erwartet gestiegen. Wie die Bank of Japan (BoJ) am Montag bekannt gab, hat der Corporate Services Price Index (CSPI) im vergangenen Monat um 0,1% im Monatsvergleich zugelegt, nachdem die Preise im Vormonat August auf dieser Basis um 0,2% gesunken waren. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerungsrate von 3,5%. Analysten hatten hier im Konsens mit einem Preisanstieg in dieser Höhe gerechnet, nach ebenfalls +3,5% im August. Unter den verschiedenen Index-Komponenten stiegen die Preise für Transportdienstleistungen, während die Preise für Werbung rückläufig waren.

 

EUR/JPY trifft am 2014er-Tief vom 16. Oktober 2014 bei 134,11 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste wichtige Widerstand findet sich am Hoch vom 8. Oktober 2014 bei 137,94.

 

FX-Quickcheck: EUR/GBP

 

In Großbritannien war der von der Confederation of British Industry (CBI) erhobene Index für den Einzelhandelsumsatz im Oktober überraschend unverändert. Der Indikator, der das Verhältnis von sinkenden zu steigenden Umsätzen misst, notierte weiterhin bei 31 Punkten. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 25 Zähler gerechnet. Der Dreimonatsschnitt legte im Oktober von 30 auf 33 Punkte zu und erreichte damit den höchsten Stand seit Februar 2011, womit Sorgen um eine Abkühlung des britischen Einzelhandelssektors beschwichtigt wurden. 

EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 15. Oktober 2014 bei 0,8046 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. September 2014 bei 0,7758 (ein knappes Sechsjahrestief) lokalisieren.

  

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