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US-Börsen belasten Sorgen um Euroschuldenkrise

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kurz nach Handelsbeginn mit klar tieferen Kursen tendiert. Bis 15.45 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 147,58 Einheiten oder 1,17 Prozent auf 12.493,20 Zähler. Der S&P-500 Index sank 18,14 Punkte oder 1,36 Prozent auf 1.316,88 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verschlechterte sich um 38,26 Punkte (minus 1,32 Prozent) auf 2.854,16 Einheiten.

Die Sorgen um eine Verschlimmerung der europäischen Schuldenkrise haben zu Wochenbeginn auch die US-Aktien belastet. Von Marktexperten hiess es, das am Donnerstag beginnende Treffen europäischer Regierungschefs könnte ohne Lösung für die bestehenden Probleme bleiben. Dies werde den Anlegern zunehmend bewusst. Im weiteren Sitzungsverlauf könnten auch die anstehenden Daten zum Immobilienmarkt für Impulse sorgen.

Unter den Einzelwerten folgten die amerikanischen Bankwerte ihren europäischen Branchenkollegen ins Minus. Die Titel der Bank of America büssten im Frühhandel 2,96 Prozent auf 7,70 Dollar ein und Citigroup gaben 3,11 Prozent auf 27,12 Dollar nach. JP Morgan verloren 2,67 Prozent auf 35,03 Dollar und Morgan Stanley mussten ein Minus von 3,61 Prozent auf 13,63 Dollar verbuchen.

Für die Papiere von RIM ging es 1,47 Prozent auf 9,71 Dollar nach unten. Der angeschlagene Blackberry-Hersteller wägt einem Pressebericht zufolge radikale Schritte. Wie die Londoner "Sunday Times" ohne Nennung von Quellen berichtete, könnte das Unternehmen seine Gerätesparte auslagern und an die Börse bringen oder ein Aktienpaket an einen größeren Konzern verkaufen.

Als möglichen Käufer für ein Paket nannte die Zeitung Microsoft (minus 1,66 Prozent auf 30,19 Dollar), als passenden Interessenten für die Gerätesparte Amazon (minus 0,91 Prozent auf 220,13 Dollar). Sprecher von Microsoft und Amazon lehnten eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

Bei Pfizer und Bristol-Myers Squibb sorgten negative Nachrichten zu einem potenziellen Verkaufsschlager für Kursverluste. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe weitere Informationen zum Einsatz des Medikaments Eliquis zur Verhinderung von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern angefordert, teilten die beiden Pharmaunternehmen mit. Pfizer-Papiere verloren im Frühhandel 2,00 Prozent auf 22,27 Dollar und Bristol-Myers sanken deutlich um 4,04 Prozent auf 33,93 Dollar.