Kolumnen von Robert Halver

Finanzexperte, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank AG, Frankfurt/Main


Überraschend verbessert sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft erneut: Trotz der Bankenturbulenzen steigt der ifo Geschäftsklimaindex im März den fünften Monat in Folge. Doch wie ungetrübt sind die Erholungsaussichten wirklich?

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Die Banken werden wieder einmal gerettet. Ansonsten droht der finale Super-GAU für Finanzmärkte und Wirtschaft. Aber wie bekommt man die Kuh endgültig vom Eis? Wie kann man Banken nachhaltig stabilisieren? Oder ist dies nicht möglich bzw. politisch gar nicht gewollt?

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Auf ihrer März-Sitzung erhöhte die Fed ihren Leitzins zwar erneut. Doch hat der Unsicherheitsschock im US-Bankensystem sie bereits veranlasst, von einer harten Zins-Gangart abzusehen. Das Ende der Zinswende ist erkennbar und nach einer der Glaubwürdigkeit geschuldeten Karenzzeit scheinen selbst Leitzinssenkungen nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

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Nach der Finanzkrise 2008 wurden die Banken im Euro-Raum radikal reguliert, was deutsche Institute mit international hohen Marktanteilsverlusten bezahlten. Umso ärgerlicher ist es, dass einige schwarze Banken-Schafe in Amerika und in der Schweiz die systemrelevanteste und global meistvernetzte Branche erneut dem Risiko einer Vertrauenskrise aussetzen. Und inwiefern sollen Notenbanken noch für Preisstabilität sorgen, wenn sie die (Banken-)Welt retten müssen? 

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Die seit Jahresbeginn wieder beschleunigten Inflationsraten haben die US-Notenbank offensichtlich veranlasst, beim Kampf um Preisstabilität nicht nachzulassen. Auch die EZB kann aufgrund einer hartnäckigen Kerninflation, die auch Zweitrundeneffekte berücksichtigt, ihre Glaubwürdigkeit nicht aufs Spiel setzen. Diesem Ansinnen wirken jedoch die real existierenden Probleme der Konjunktur und Überschuldung entgegen, die eine klassisch restriktive Geldpolitik wie in den 80er Jahren nicht mehr zulassen.

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Zinsen und Aktien sind Konkurrenten. Kein Wunder, je höher der risikolose Zins, umso schwerer haben es die zwar chancen-, aber auch schwankungsreicheren Aktien. In diesem Zusammenhang ist Zinspapieren seit 2022 ein grandioses Comeback zu Lasten der Aktien gelungen. Auf den ersten Blick scheinen Zinsen ihre alte Stärke zurückzugewinnen und die Allmacht der Aktien zu brechen. Aber inwiefern hält diese Einschätzung auch dem zweiten stand?

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Für eine eiskalte Rezession ist es zu warm: Sinkende Energiepreise und das Wiedererwachen Chinas sorgen für Tauwetter in der tiefgekühlten deutschen Exportwirtschaft. Jedoch leitet die aufgehellte Konjunkturstimmung auch den Zinsängsten wieder Wasser auf ihre Mühlen.

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Nirgendwo sonst prallen staats- und marktwirtschaftliche Ansichten so frontal aufeinander wie beim Steuerthema. Aktuell fordern die einen, über mehr Steuern mehr soziale Gerechtigkeit zu finanzieren. Für die anderen sind Steuererhöhungen Gift für die Konjunktur. Die Vergangenheit zeigt, dass immer höhere Steuern den Wohlstand nicht steigern, sondern sogar schrumpfen. Denn sie bremsen das Leistungsprinzip, vor allem beim Staat.  

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Auch an der Börse gibt es Stereotype. Z.B. flüchtet bei Krisen das Kapital aus den Emerging Markets in die sicheren westlichen Anlagehäfen. Und seit 2021 setzten eine immer restriktivere Fed, ein so stärkerer US-Dollar und umgekehrt schwache Währungen der Schwellenländer deren Aktien erneut zu. Erschwerend kamen der Ukraine-Krieg sowie Chinas Wirtschaftsschließung hinzu. Doch ist Börse auch keine Einbahnstraße. Mittlerweile sind Entspannungen in Asien und Südamerika unverkennbar.

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Börsen bezahlen die Zukunft und ihre vielversprechenden Megathemen. So war es schon bei Internet, Social Media oder Krypto. Kein Wunder, regelmäßig in der Vergangenheit zündete jede neue Anlageidee hoffnungstrunken alle Kursraketen. Ebenso regelmäßig erfolgte am Ende aber der Kater der Kurs-Ernüchterung bis sich visionärer Anspruch und fundamentale Wirklichkeit - auch wegen Regulierungsangst - trafen. Ergeht es dem Thema KI ähnlich und wie sollten sich die Anleger verhalten?

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Nach Corona-bedingten Einbrüchen steigt die weltkonjunkturelle Stimmung wieder an, was sich auch an den Rohstoffmärkten bemerkbar macht. Insbesondere China sorgt nach wirtschaftlicher Wiedereröffnung für Rückenwind auch bei Öl. Zusätzlich greift die Nachfrage nach „grüner“ Technologie Industriemetallen unter die Arme. Und zur Freude von Gold lässt der restriktive Handlungsdruck auf die Notenbanken im weiteren Jahresverlauf nach. Wie geht es weiter?

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China war für Deutschlands Wirtschaft lange das, was für die Made der Speck ist. Doch da sich die Kalorienzufuhr aus China auch aus geopolitischen Gründen immer mehr reduziert, wird uns die extreme Abhängigkeit vom chinesischen Schlaraffenland erst bewusst. Für alternative Ernährungsquellen steht Amerika leider nicht mehr zur Verfügung. In Deutschland droht wirtschaftlich Schmalhans zum neuen Küchenmeister zu werden.

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Die Konjunkturprognosen für das nächste Jahr sind angesichts der Krisen in Moll gehalten. Allerdings sind Stabilisierungstendenzen zu erkennen, die bei immer mehr Nachhaltigkeit zyklischen und exportsensitiven Aktien zugutekommen.

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Die Börsenprognosen für das nächste Jahr sprühen alles andere als vor Optimismus. „Schwarz“ scheint die neue Modefarbe der Analysten zu sein. Wir leben zwar in keiner fröhlich bunten Welt und die uns umgebenden Krisen werden sich nicht schnell in Wohlgefallen auflösen. Aber mit Scheuklappen jeden hellen Lichtblick zu ignorieren oder das Schicksalsjahr 2022 eins zu eins auf 2023 zu übertragen, ist auch falsch. Ein großer Pluspunkt für die Börsen 2023 ist die geringe Erwartungshaltung der Anleger.

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Nach mittlerweile sieben Zinserhöhungen der Fed 2022 auf aktuell 4,5 Prozent werden die Konjunktureinbußen, die auch den Inflationsdruck mildern, immer offenkundiger. Von der EZB sind wegen ihrer Zusatzaufgaben ohnehin keine vergleichbar scharfen Zinssteigerungen oder Liquiditätsabzüge zu erwarten. Insgesamt ist die geldpolitische Botschaft für die Aktienmärkte 2023 eine frohe.

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So hieß früher das mehrstündige Fernsehprogramm der ARD am Nachmittag des Heiligen Abends, mit dem ungeduldigen Kindern die quälend lange Zeit bis zur Bescherung verkürzt wurde. Im übertragenen Sinne warten auch heute die großen, börsen-affinen Kinder sehnsüchtig auf eine Art Christkind, auf das Ende des Zinserhöhungszyklus der Notenbanken, um die schöne Aktien-Bescherung zu erleben.

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Viele Krisen zeitgleich wie Inflation, ein zumindest kleiner Renten-Crash, Ukraine-Krieg und Konjunkturangst belasteten die Stimmung an den Finanzmärkten 2022 ungewohnt stark. Doch vieles, was bislang Gegenwind verursachte, wird 2023 für Rückenwind sorgen.

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Die Bank of Japan (BoJ) ist ein ultimativer Liquiditätsspender für die Welt. Seit 30 Jahren betreibt sie eine ultralockere Geldpolitik und verweigert sich im Gegensatz zu anderen Notenbanken bislang jeder Wende. Was wäre aber, wenn die BoJ wegen nicht mehr zu beschönigendem Inflationsdruck die Zinszügel anzieht und damit der Yen als billigste Kreditwährung an Attraktivität verliert? Drohen dann globale Liquiditätsnöte mit allen schädlichen Folgen für Weltwirtschaft und Finanzmärkte?

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Die Moll-Stimmung in der Weltkonjunktur schlägt sich auch bei Rohstoffen nieder. Den Metallpreisen machen Chinas verschleppte Corona-Lockerungen zu schaffen. Auch Rohölpreise gaben zuletzt nach, bleiben aufgrund der geopolitischen Gemengelage aber abgesichert. Insgesamt verringern rohstoffseitige Inflationsrückgänge den restriktiven Handlungsdruck für Notenbanken. Grundsätzlich bleibt Gold angesichts der Krisenlage ein bedeutender sachkapitalistischer Vermögensbaustein.

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„Wie gut, dass ich keine Aktien habe“ und „Endlich gibt es wieder Zinsen“ musste ich mir dieses Jahr immer wieder anhören. Nach gefühlt unendlicher Aktien-Hausse und Zinslosigkeit scheint 2022 einen Einschnitt zu markieren. Aber haben Zinspapiere tatsächlich neuen Glanz gewonnen und Aktien ihren langfristigen Charme verloren? Aktien-Risiken gehören auch zukünftig zum Börsenwesen dazu. Doch dagegen ist im Garten der Finanzmärkte ein Kraut gewachsen.

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Die Krisen, die die Finanzmärkte seit langem belasten, sind zwar noch nicht gelöst. Entspannungen sind jedoch an vielen Baustellen unverkennbar, auf die die Aktienmärkte auch bereits mit extrem viel Euphorie reagierten. Das Schlimmste haben wir hinter uns, aber ist die Börsenerholung nicht viel zu schnell gegangen?

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Einige Zeitgenossen behaupten immer wieder, Deutschland sei ein sozial gespaltenes Land. Mit dieser Moralkeule wird immer noch mehr staatliche Umverteilung gefordert. Unabhängig davon, dass dieser Vorwurf grundsätzlich unberechtigt ist, zeigt die Geschichte, dass ein immer stärkerer Staat am Ende aus Wohlstand für alle Weniger für alle macht.

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Auf die Rekordteuerung reagiert die EZB mit einer weiteren Jumbo-Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Und da sie den Kampf für Preisstabilität zu spät aufgenommen hat, stellt sie sogar weitere restriktive Zinspolitik in Aussicht. Fast fühlen sich die Anleger an die Zeit der Bundesbank erinnert. Bei näherem Hinsehen allerdings lässt sich die EZB einige Hintertürchen offen.

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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: Chinas Staatspräsident Xi Jinping ließ den früheren Staatschef und innerparteilichen Gegner Hu Jintao vom 20. Parteitag der KP buchstäblich abführen. Damit unterstreicht er seinen Anspruch auf Alleinherrschaft und die Fortsetzung seines autoritär-staatswirtschaftlichen Kurses mit unnachgiebiger China First-Politik. Während Amerika längst seine Lehren gezogen hat, muss Deutschland aufpassen, nicht noch mehr in die Abhängigkeitsfalle zu geraten.

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Haben Aktien nach mehrmals gescheiterten Erholungsversuchen jetzt wirklich das Schlimmste hinter sich? Haben sich die Krisen wie das rezessive Umfeld mittlerweile abgenutzt? Die Hauptrollen bei der aktuellen Aktienstabilisierung spielen charttechnische Argumente und die erzwungenen Eindeckungen von Short-Positionen aus Angst, etwas zu verpassen. Für eine nachhaltig gute Stimmung muss aber die Inflation kippen, so dass auch die wuchtige Zinserhöhungspolitik endet.

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Die US-Notenbank hat ihre Happy Hour beendet und sich stattdessen Inflationsbekämpfung auf die Fahnen geschrieben. Was aus rein amerikanischer Sicht Sinn macht, kann für den Rest der Welt gravierende wirtschaftliche Konsequenzen haben. Als Mutter aller Notenbanken trägt sie nicht nur nationale, sondern auch große internationale Verantwortung. Dieser muss sie gerecht werden.

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Angesichts hartnäckiger Preissteigerungen will die Fed ihren Inflationskampf mit harten Bandagen fortsetzen. Da Zinssteigerungen und Liquiditätsverknappungen aber erst mit Zeitverzug die Realwirtschaft erreichen - und einiges ist noch unterwegs - sollte die Fed den Bogen nicht überspannen.

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Die meistbeachteten Einflussfaktoren an den Finanzmärkten scheinen aktuell die amerikanischen Arbeitsmarktdaten zu sein. Die Logik dabei: Gute Beschäftigungszahlen veranlassen Verbraucher in der konsumabhängigen US-Wirtschaft zum Geld ausgeben, was die Inflation antreibt und die Fed immer weiter die Leitzinsen erhöhen lässt. Und da Zinsen wiederum der Erzfeind für Aktien sind, fallen deren Kurse. Aber machen es sich die Anleger mit dieser Gleichung nicht etwas zu einfach?

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Im Kampf gegen die Inflation nimmt die US-Notenbank offenbar auch heftige Kollateralschäden für die Wirtschaft in Kauf. An einer Rezession wird Europa ohnehin nicht mehr vorbeikommen. Grundsätzlich lassen die Konjunktursorgen zunächst keine nachhaltige Entspannung an den Aktienmärkten zu.

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Die Italiener haben „Italia First“ und - wenn überhaupt - Europa second gewählt. Mit einem noch schwächeren Euro und steigenden Renditen italienischer Staatspapiere zeigen die Finanzmärkte ihren Unmut deutlich. Und wie geht es jetzt weiter mit Italien, Europa und natürlich der EZB, die bislang bereits die ultimative Schutzheilige aller europäischen Schuldensünder war?

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Ad hoc fühlt man sich ein wenig an die Bundesbank erinnert: Die Fed setzt ihren Kampf für Preisstabilität offenbar unbeirrt fort. Dabei riskiert sie scheinbar auch ein „Übersteuern“, was die Konjunktur in die Rezession führt. Denn Inflation über Zinsanhebungen und Liquiditätsverknappung einzudämmen und gleichzeitig die Wirtschaft vor einem Einbruch zu bewahren, ist bereits in der Vergangenheit regelmäßig fehlgeschlagen. Aber steckt überhaupt so viel Bundesbank in der Fed?

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Als wir noch klein waren, haben wir sehnsüchtig auf die Bescherung am Weihnachtsabend gewartet. Die Zeit bis dahin zog sich unendlich lang hin. Nicht anders ergeht es aktuell der Finanzwelt, die sehnsüchtig auf die Preisberuhigung wartet. Jedoch zeigt sich die Inflation bislang völlig stur und steigt sogar noch weiter. Wird das Warten auf sinkende Preissteigerungsraten zum Warten auf Godot?

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Gemäß der vom Behavioral Finance Spezialist Sentix ermittelten Konjunkturerwartungen für die nächsten sechs Monate sind die Eurozone und Deutschland die eindeutigen Sorgenkinder der Weltwirtschaft. Die aktuell dramatisch schwachen Erwartungen in Deutschland unterschreiten mittlerweile sogar die während der Dotcom-, Euro- sowie Corona-Krise.

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Diese Börsenweisheit stammt aus der guten alten Zeit, als Musterverläufe noch Bedeutung hatten. Heutzutage ist deren Regelhaftigkeit jedoch nicht besser als die von Wetterprognosen. Die vielen Markteinflüsse sind einfach zu vielfältig und zu unberechenbar. Und sollte die Weisheit dennoch einmal zutreffen, ist eher Zufall im Spiel. Aber könnte es genau 2022 zu diesem Zufall kommen? Immerhin zeigt sich der DAX seit Mai betrübt. Wieviel Wende steckt im September?

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US-Notenbankchef Powell hat Hoffnungen der Finanzmärkte an einen frühzeitigen Einstieg in den Ausstieg aus der Zinswende einen herben Dämpfer verpasst. Und mittlerweile mehren sich sogar die Stimmen bei der EZB, die eine Inflations-K.O.-Therapie mit scharfen Zinserhöhungen fordern. Ist die Zinsangst also nur vorübergehend in den Hintergrund getreten? Gesellt sie sich wieder zu den anderen Krisen und steht dem Aktienmarkt insgesamt noch viel Ungemach bevor?

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Überall ist die Inflation auf dem Vormarsch. Dagegen verteidigt sich die US-Notenbank mittlerweile mit herzhaften Zinserhöhungen. Im Vergleich hielt die EZB ihre Munition bislang ziemlich trocken. Doch auf einmal zeigen sich selbst unsere Geldpolitiker wild entschlossen, die Inflation schnell auf die Zielmarke zu drücken. Gut gebrüllt Löwe, aber hast Du auch Zähne?

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Die diversen Konfliktherde - u.a. Energiekrise und Rezession - sind nicht abgeschüttelt und werden sich in der kalten Jahreszeit weiter offenbaren. Drohen also den Aktienmärkten nach der heiteren Sommer-Rallye neue trübe Tiefs? Aufhellungen sind momentan tatsächlich nicht einfach zu finden. Aber es gibt sie.

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Auch nur ein flüchtiger Blick auf den Euro zeigt: Die Eurozone steckt in der Krise. Verantwortlich sind zunächst sicherlich äußere Rahmenbedingungen, die den alten Kontinent stärker heimsuchen als Amerika. Grobe Schnitzer der EZB sowie der Politik tragen jedoch ebenso deutlich zur Schwäche der Gemeinschaftswährung bei. Bleibt es bei den (geld-)politischen Irrwegen, wird der Euro zu einer „Leidwährung“.

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Eine allmähliche Inflationsentspannung in den USA erlaubt der Fed perspektivisch den Einstieg in den Ausstieg aus ihrem Zinserhöhungszyklus. Auf der fundamentalen Ebene stellen Konjunkturängste und die Energiekrise jedoch Handicaps dar. Aufgrund der allgemeinen Risikolage sollte zukünftig die Selektion aussichtsreicher Branchen und Einzelwerte im Mittelpunkt stehen.

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Bislang zeigte sich der Börsen-Sommer von seiner sonnigen Seite. S&P 500, Nasdaq, DAX und Euro STOXX 50 haben den Bärenmarkt wieder verlassen. Ist das Gift der Zinsangst weniger toxisch? Hat der Optimismus sogar Steherqualitäten? Oder rollt - ähnlich wie beim armen Sisyphus - der mühsam auf den Börsen-Berg geschleppte Stein aufgrund konjunktureller und (energie-)politischer Probleme erneut ins Tal zurück? 

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Die EZB hebt ihre Leitzinsen zum ersten Mal nach 11 Jahren an. Doch ist mit Blick auf die Energiekrise mit drohenden schweren Konjunkturschäden, Überschuldungs- und politischen Risiken im Süden der Eurozone nicht von einem Beginn leidenschaftlich steigender Zinsen auszugehen. Und schon haben die „Währungshüter“ bereits das nächste Rettungsinstrument aus der Taufe gehoben, um ihre grundsätzlich offensive Geldpolitik beibehalten zu können. 

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In der Urlaubszeit ist es am Aktienmarkt normalerweise ruhig. Dieses Jahr dagegen ist an der Börse eher mit einem „Aktiv-Urlaub“ zu rechnen. Es deuten sich Entwicklungen an, die die Aktienstimmung stabilisieren. Zwar werden damit die schwer einschätzbaren Krisen nicht komplett gelöst, doch ist ein weiterer Aktieneinbruch nicht mehr wahrscheinlich.

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Die akuten Aktien-Krisen sind bekannt. Und sie sind auch noch nicht nachhaltig abgeschüttelt. Dennoch sollte zur Abwechslung auch einmal auf die Lichtblicke geschaut werden. So lockert das weltwirtschaftlich relevante China allmählich seine harte Null-Covid-Politik. Und zur Freude der Börsen öffnet die US-Notenbank ganz langsam ein Hintertürchen für eine weniger herzhafte Zinserhöhungspolitik ab Herbst. Und selbst die plötzlich restriktiv werdende EZB will trotz hoher Inflation nicht überreizen.

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Anleger haben in diesem Jahr bislang eine harte Zäsur hinter sich. Ähnlich wie ein Kleinkind, das seine Spielkiste ausschüttet und alles plötzlich auf dem Boden liegt, sind uns viele, teilweise unbekannte Krisen zeitgleich vor die Füße gefallen. Während für einige Marktteilnehmer das Börsen-Elend noch lange nicht beendet ist, sehen andere Lichtblicke am Ende des Krisen-Tunnels.

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Der Realitäts-Check an den Börsen setzt sich fort. Halten Inflations-, Zins- und Konjunktursorgen die Aktienmärkte weiter im Schwitzkasten? Oder ist angesichts der bereits extrem pessimistischen Grundhaltung und einiger fundamentaler Hoffnungsschimmer allmählich der Boden für eine Stabilisierung gelegt?

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Die Gemeinschaftswährung ist einst mit den allerhöchsten Ansprüchen gestartet. Sie sollte die große Ersatzleitwährung zum US-Dollar werden. Tatsächlich stieg der Euro 2008 bis auf ca. 1,60 Dollar. Aktuell jedoch liegt er auf einem 5-Jahrestief und das Erreichen der Parität ist nicht ausgeschlossen. Manche (Geld-)Politiker stört das überhaupt nicht. Sie glauben sogar, dass ein schwacher ein wirtschaftlich starker Euro ist.

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Auf den ersten Blick haben die Krisen, Konflikte und Unsicherheiten die Börsen weiter fest im Griff. Selbst ein harter Gibraltar-Fels wie die freizügige Geldpolitik scheint wie ein Keks in der Hand zu zerbröseln. Droht Aktien die neue harte Sachlichkeit? Doch sollte auch der zweite Blick nicht zu kurz kommen.

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Der Glaube an Aktien ist aktuell schwach. Kein Wunder, Unsicherheiten und Risiken wohin man schaut. Woher kommen mögliche Lichtblicke und wie sollten sich die Anleger verhalten?

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Da die Inflation doch nicht nur vorübergehend, sondern nachhaltig ist, muss sich die Fed jetzt als beherzte Kämpferin gegen Preisdruck präsentieren. Zuviel geldpolitische Restriktion würde die kreditabhängige US-Konjunktur jedoch in eine Rezession führen. Gleichzeitig Preissteigerungen über Zinsanhebungen und Liquiditätsverknappung einzudämmen und Wirtschaftswachstum zu stabilisieren - also ein soft landing zu erreichen - ist ein Experiment, das auch scheitern kann.

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Gibt es wirklich Börsenregeln, an denen man sich wie an „Heiligenbildern“ festhalten kann? Eine der bekanntesten lautet: Im Mai, vor den schwachen Börsenmonaten im Sommer, sind Anleger gut beraten, ihre Aktien zu verkaufen. Im September sollten sie zurückkommen, um von der Jahresendrallye zu profitieren. Hat diese Regel in der Vergangenheit funktioniert und wenn ja, lässt sich daraus auch eine Gesetzmäßigkeit für die aktuelle Börsenentwicklung ableiten?

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Während Fed und Bank of England die Zügel straffen, ist die EZB trotz strammer Inflation im Euroraum noch nicht zu einer echten geldpolitischen Wende bereit. Denn trotz Aufwärtsrisiken geht sie offiziell weiter von längerfristig abflachenden Preissteigerungen aus. Inoffiziell weiß sie, dass nur mit weiter antiautoritärer Erziehung die Überschuldung und der Zusammenhalt Europas gestemmt werden können. Dafür nimmt sie auch den „Preis“ eines strukturellen (Preis-)Stabilitätsverlustes in Kauf[...]

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Zurzeit betreibt die Fed klare Mobilmachung gegen die Inflation. Ihr ungewohnt emotionales Kampfgeschrei für Preisstabilität ist tatsächlich so überzeugend, dass die Anlagemärkte in Deckung gehen. Doch macht ein nüchterner Realitäts-Check klar, dass ihrem verbalen Buhei keine entsprechend heldenhaften Taten folgen. Und die EZB ist ohnehin mit der Heilsarmee vergleichbar[...]

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Jetzt wird aus Vermutung Gewissheit: Im März erfolgt die erste US-Leitzinserhöhung. Und auch auf jeder der sechs noch folgenden Sitzungen der Fed 2022 sind weitere Zinssteigerungen kein Tabu mehr. Darüber hinaus werden im März nicht nur die Anleihenkäufe beendet, sondern beginnt im Sommer 2022 der Liquiditätsabzug. Diese zunächst sehr falkenhafte Ausrichtung fällt aber bei näherer Betrachtung weniger dramatisch aus[...]

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Über Robert Halver


Nach Abschluss eines betriebswirtschaftlichen Studiums begann Robert Halver seinen beruflichen Werdegang zunächst als Wertpapieranalyst bei der Sparkasse Essen. Anschließend war er bei der Privatbank Delbrück & Co für die Analyse der internationalen Kapitalmärkte und von Aktiengesellschaften der Branchen Automobile und Telekommunikation verantwortlich. Später formulierte er dort als Chefstratege die Anlagepolitik für die hausinternen Aktien- und Renten-Investments.

2001 wechselte Robert Halver als Direktor zur Schweizer Privatbank Vontobel. Neben der Anlagestrategie für Vontobel in Deutschland umfasste sein Verantwortungsbereich das Relationship Management sowie die Öffentlichkeitsarbeit der Vontobel Gruppe in Deutschland.

Seit 2008 ist Robert Halver bei der Baader Bank AG in Frankfurt tätig. Als Leiter Kapitalmarktanalyse ist er für die Einschätzung der internationalen Finanzmärkte zuständig. In dieser Funktion ist er ebenso für die Außendarstellung der Baader Bank tätig.

Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, der rheinische Humor und die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

Disclaimer:
Die veröffentlichten Beiträge und Unterlagen geben die Meinung des Autors wieder und stellen in keiner Weise eine Finanzanalyse, eine Anlageberatung, ein Angebot zum Kauf oder eine Empfehlung der easybank dar und können keine fachliche Beratung durch einen Anlage- und/oder Steuerberater ersetzen. Bitte beachten Sie, dass die dargestellten Finanzinstrumente den allgemeinen Wertpapierrisiken unterliegen, insbesondere auch dem Bonitätsrisiko des Emittenten und dem Risiko eines Totalverlustes des eingesetzten Kapitals.

Marketingmitteilung: Die dargestellten Angaben stellen keine Empfehlung, Aufforderung oder Angebot zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten seitens der BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft dar. Ein Anleger soll seine Investitionsentscheidung auf seine individuellen Investitionsziele sowie seine finanzielle Situation abstimmen und je nach persönlichem Ermessen eine unabhängige Finanzberatung in Anspruch nehmen. Bei den vorstehenden Angaben handelt es sich um keine Finanzanalyse und unterliegen diese daher weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Jede Kapitalveranlagung ist mit einem Risiko, das auch den gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals bedeuten kann, verbunden. Wert und Rendite einer Anlage können plötzlich und in erheblichem Umfang steigen oder fallen und können nicht garantiert werden. Wertentwicklungen der Vergangenheit stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar.

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