Aktien Frankfurt Ausblick: Dax stabil - Hugo Boss brechen ein
Zur Wochenmitte dürfte es am deutschen
Aktienmarkt noch etwas aufwärts gehen. Die vorbörslich zu
erwartenden Gewinne sind allerdings überschaubar. Der X-Dax
indizierte den Leitindex Dax eine
Stunde vor Handelsbeginn moderat höher bei 23.783 Punkten. Damit
setzt sich die Hängepartie unterhalb von 24.000 Zählern fort. Der
Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 wird ebenfalls leicht
im Plus erwartet.
Marktbeobachter hegen indes zunehmend Zweifel an einer Dax-Rally zum
Jahresende. Es sei "fraglich, woher die positiven Impulse kommen
sollen", schreibt etwa die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). So
sei eine Zinssenkung in den USA in der kommenden Woche überwiegend
schon in den Kursen eingepreist, obwohl es seitens der Notenbank Fed
hierfür keine klaren Signale gebe. "Zudem gab es offensichtlich kaum
Fortschritte bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland in
Moskau, sodass es kaum Hoffnungen auf ein baldiges Ende des
Ukraine-Krieges gibt".
Im vorbörslichen Handel auf Tradegate brachen Hugo Boss
um fast 10 Prozent ein. Die Modekette hatte am
Vorabend mitgeteilt, dass 2026 der Umsatz und der operative Gewinn
wohl sinken werden, erst 2027 sei Besserung in Sicht.
Airbus hat am Morgen das Ziel für die in diesem Jahr
auszuliefernden Flugzeuge gesenkt. Der Aktienkurs gab um ein Prozent
nach.
Ansonsten bewegten vor allem Kommentare von Analysten die Kurse. So
stiegen Eon -Aktien um 1 Prozent, nachdem Morgan
Stanley sie auf "Overweight" erhöht hat. Bayer legten
nach der Kurs-Rally vom Vortag um weitere 1,5 Prozent zu,
angetrieben von einer Hochstufung auf "Overweight" durch Morgan
Stanley.
Merck KGaA profitierten mit plus 2 Prozent von einer
Empfehlung durch die Investmentbank Exane BNP. Fraport
gewannen 3,3 Prozent nach einer Hochstufung durch
JPMorgan. Eine Abstufung der Salzgitter-Aktie durch
JPMorgan drückte den Kurs um 3 Prozent nach unten./bek/jha/