Aktien Frankfurt: Dax gibt wieder nach - Trump verlässt wegen Nahost G7-Gipfel
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wieder erhöhte Nervosität der Anleger mit Blick auf den Krieg zwischen Israel und dem Iran hat die Stimmung am deutschen Aktienmarkt eingetrübt. Nach den Kursanstiegen zu Wochenbeginn dominierten am Dienstag nun die Sorgen, nachdem US-Präsident Donald Trump den G7-Gipfel in Kanada völlig überraschend vorzeitig verlassen hatte. Die US-Regierung hatte die vorzeitige Abreise Trumps mit der Nahost-Krise begründet.
Der deutsche Leitindex Dax
Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,8 Prozent auf
29.761 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
"Die Situation im Nahen Osten bleibt unübersichtlich und von Verhandlungen bis hin zu einem Eingreifen der USA in den Konflikt ist alles möglich", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Die frühzeitige Abreise des US-Präsidenten vom G7-Gipfel könne sowohl für die eine als auch für die andere Option sprechen. Diese Unsicherheit lähme die Anleger in Frankfurt.
Für Molnar rückt nun aus charttechnischer Sicht die sogenannte exponentielle 50-Tage-Durchschnittslinie im Dax in den Fokus, die den mittelfristigen Trend beschreibt und aktuell bei rund 23.300 Punkten verläuft. Solange diese halte, blieben das technische Bild in Ordnung und die kleine Korrektur mehr als gesund.
Am Dax-Ende sackten die Aktien von Fresenius Medical Care
Die sehr gut gelaufenen Aktien von Rüstungskonzernen litten unter
Gewinnmitnahmen. So fielen Rheinmetall
Der japanische Tech-Investor Softbank
Unter den wenigen Gewinnern im Dax stiegen MTU
Ein von den US-Republikanern im Senat vorgelegter Gesetzentwurf lastete international auf Wind- und Solarkraftaktien. Wie aus dem Schreiben hervorgeht, sollen Steuergutschriften für Wind- und Solarenergie früher als für andere Energiequellen abgeschafft werden und an weiteren Anreizen nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden. Wie es am Markt hieß, werden damit Hoffnungen zunichtegemacht, dass es bei den im Repräsentantenhaus bereits beschlossenen Fördermittel-Kürzungen noch deutliche Erleichterungen gibt.
Hierzulande büßten die Aktien des Herstellers von Wechselrichtern
SMA Solar
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
AXC0195 2025-06-17/15:03
Relevante Links: Softbank Group Corporation, MTU Aero Engines AG, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, RENK GROUP AG INH O.N., HENSOLDT AG, Nordex SE, Deutsche Telekom AG, SMA Solar Technology AG, RWE AG, Rheinmetall AG, T-Mobile US, Inc.