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News aus dem Börse Express PDF vom 16.01.2024 (Rendite: Aktie schlägt Anleihe - News von Erste Group, Kapsch TrafficCom, OMV, Raiffeisen Bank International, RHI Magnesita, Wienerberger - geopolitische Konflikte sorgen ...)

Rendite: Aktie schlägt Anleihe

Laut Allianz Global Investors erreichten die Dividendenzahlungen der Unternehmen des breiten europäischen Aktienindex MSCI Europe im Jahr 2023 den Rekordwert von 407 Mrd. Euro. Heuer werden 433 Milliarden erwartet - das entspräche einer Dividendenrendite von knapp 3,7 Prozent und läge dann mehr als einen Prozentpunkt über der Verzinsung deutscher Staatsanleihen. Mehr dazu gibt’s hier.

 

Anleger sehen geopolitische Konflikte als größte Gefahr für den Aktienmarkt

Ein klares Bild ergibt die Trend-des-Monats-Umfrage des ZFA (Zertifikate Forum Austria) im Dezember: Exakt die Hälfte der Anleger, die sich an der Umfrage beteiligten, halten geopolitische Spannungen für die größte Gefahr für eine erfreuliche Entwicklung der Aktienmärkte. 

 

Life Style

81. Ball der Wiener Philharmoniker

Rathausplatz: 29. Wiener Eistraum 

Wien: Nina Chuba „Glas“ Tour 

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien.  Mediobanca bestätigt für Erste Group die Empfehlung Outperformer - und erhöht das Kursziel von 44,0 auf 45,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 39,26 Euro - durchschnittliches Kursziel: 46,81 Euro BNP Paribas Exane bestätigt für OMV die Empfehlung Underperformer - und reduziert das Kursziel von 36,0 auf 34,0 Euro. Nun das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 38,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 45,72 Euro. Mediobanca bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 16,0 auf 20,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 19,99 Euro - durchschnittliches Kursziel: 20,14 Euro. RBC Capital bestätigt für RHI Magnesita die Empfehlung Sectorperformer - und erhöht das Kursziel von 2800,0 auf 3400 Pence. Letzter Schlusskurs: 3272 Pence - durchschnittliches Kursziel: 3567,5 Pence.< »Kapsch TrafficCom betreut seit Anfang 2023 die städtischen Verkehrsinformations- und -steuerungssysteme von Vitoria-Gasteiz. Das Ziel des Projektes ist, die verlässliche und sichere Mobilität in der baskischen Stadt zu gewährleisten. Der Auftrag hat ein Volumen von 4 Millionen Euro und wird über einen Zeitraum von vier Jahren abgewickelt.< »Wienerberger. Laut Bloomberg-Meldung Pantechnicon Advisors die Netto-Short-Position um 5% auf nun 0,76 Prozent des Aktienkapitals. Das ist die einzige offiziell gemeldete Leerverkaufsposition.< »Diverses. Der seit mehr als 15 Jahren schwelende Rechtsstreit zwischen dem österreichisch-saudischen Geschäftsmann Mohamed Bin Issa Al Jaber und der (Lufthansa-Tochter) AUA ist um ein Urteil reicher. Wie der Besitzer des Grand Hotel Wien und die Skimarke Kneissl mitteilte, hat das Oberlandesgericht Wien eine Berufung der Airline gegen ein Urteil des Vorjahres zurückgewiesen. Al Jaber sieht nun den Weg für Schadenersatzklagen geebnet, die AUA wiederum spricht von einem nicht rechtskräftigen Urteil. Das "Scheitern der AUA" mache den Weg frei von den Austrian Airlines mehr als eine Milliarde Euro an direkten und indirekten Verlusten einzufordern, erklärte der Investor in einer Aussendung. Dem Entscheid des OLG Wien von vergangener Woche ging ein Urteil des Handelsgerichts Wien vom März 2023 voraus. Die einstmals staatliche österreichische Fluglinie - gegründet 1957 - wurde nach heftigen wirtschaftlichen Turbulenzen 2009 an die deutsche Lufthansa verkauft. Zuständig für den Verkauf war der damalige Finanzminister Josef Pröll (ÖVP). Für die Übernahme bekam die deutsche Lufthansa noch eine Mitgift von 500 Mio. Euro.< »Internationale Unternehmensnews. Apple schaltet in neuen Computer-Uhren in den USA die Funktion zur Messung des Blutsauerstoffgehalts ab, um die Geräte nach einem verlorenen Patentverfahren weiter verkaufen zu können. Der Schritt wurde aus Gerichtsunterlagen bekannt. Die Medizintechnik-Firma Masimo , die einen US-Importstopp der Apple Watch erwirkt hatte, teilte mit, dass die amerikanische Zollbehörde die Lösung des iPhone-Konzerns akzeptiert habe. Masimo wirft Apple vor, in den Uhren eine von ihr patentierte Technologie zur Messung des Sauerstoffgehalts ohne Lizenz einzusetzen und gewann im Oktober ein Verfahren vor der US-Handelsbehörde ITC, die die Einfuhr der betroffenen Modelle der Apple Watch in die USA untersagte. Auf den Verkauf in anderen Ländern hat der Streit keinen Einfluss. Auch in bereits verkauften Geräten in den USA darf die Funktion weiter genutzt werden. Die Online-Apotheke DocMorris hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt. Der Umsatz sank 2023 in Lokalwährungen um 7,4 Prozent auf 1,04 Milliarden Franken. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten leicht. Die vollständigen Zahlen für 2023 werden am 21. März publiziert. Für das bereinigte EBITDA stellt die Versandapotheke weiter einen Wert zwischen minus 30 und minus 40 Millionen Franken in Aussicht. Zum Vergleich: 2022 betrug das Minus 78 Millionen. Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk will nach einem deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg die Dividende kräftig erhöhen. Dräger sei 2023 wie geplant zu Wachstum und Profitabilität zurückgekehrt, teilte der Konzern überraschend mit. Im laufenden Jahr sei aber ein moderateres Wachstum zu erwarten. Die vorläufigen Zahlen 2023 liegen mit einem währungsbereinigten Umsatzanstieg von 13,2 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro und einer Ebit-Marge von 4,9 Prozent (Vorjahr: minus 2,9) über den ursprünglichen eigenen Erwartungen. Vor diesem Hintergrund will Dräger die Dividende deutlich erhöhen und rund 30 Prozent des Überschusses ausschütten. Für das laufende Jahr peilt Drägerwerk einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1,0 bis 5,0 Prozent an. Die Ebit-Marge dürfte bei 2,5 bis 5,5 Prozent liegen. Der Modehändler Hugo Boss hat sich im vergangenen Jahr von der mauen Konsumstimmung abgekoppelt und Umsatz sowie operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Im Gesamtjahr kletterten die Erlöse anhand vorläufiger Zahlen um 15 Prozent auf einen Rekordwert von 4,2 Milliarden Euro, das Ebit verbesserte sich um 22 Prozent auf 410 Millionen Euro. Microsoft treibt seine KI-Offensive weiter voran und macht seinen "Copilot"-Assistenten in Produkten auch für Verbraucher verfügbar. Für 20 Dollar im Monat bekommen sie Zugang zur neuesten Version des Chatbots ChatGPT sowie Funktionen zum Erstellen von Bildern, wie der Konzern in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Verbraucher, die ein Abo für Microsofts Office-Software haben, werden auch dort KI-Funktionen nutzen können. Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat mehr Aufträge hereingeholt als ein Jahr zuvor. Insgesamt bestellten Kunden im vergangenen Jahr 1270 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 7,4 Gigawatt. Das waren 16 Prozent mehr bestellte Leistung als im Vorjahr. Die Hamburger verzeichneten dabei einen stabilen durchschnittlichen Verkaufspreis von 0,84 Millionen Euro je Megawatt. < »Internationale Konjunkturnews. Das Leben in Deutschland hat sich im zweiten Jahr in Folge deutlich verteuert. Mit 5,9 Prozent lag die Inflationsrate im Jahresschnitt 2023 zwar einen Prozentpunkt niedriger als ein Jahr zuvor. Dennoch war dies der zweithöchste Wert seit der Wiedervereinigung. Die Jahresteuerungsrate ohne Berücksichtigung von Energie und Nahrungsmitteln - die sogenannte Kerninflationsrate - lag 2023 bei 5,1 Prozent nach 3,8 Prozent im Jahr 2022. Volkswirte rechnen damit, dass die Inflationsrate im laufenden Jahr weiter sinken wird. Wegen der Anhebung des CO2-Preises von 30 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) auf 45 Euro und der Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent für Speisen in Restaurants dürfte der Preisdruck zu Jahresbeginn allerdings erhöht bleiben. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rechnet für das laufende Jahr mit einem geringen Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent für Deutschland. Für die Weltwirtschaft erwartet der BDI für 2024 ein Wachstum von 2,9 Prozent.<

Relevante Links: Erste Group Bank AG, OMV AG, Raiffeisen Bank International AG, RHI Magnesita NV, Kapsch TrafficCom AG, Wienerberger AG, Apple Inc., Drägerwerk AG & Co. KGaA, HUGO BOSS AG, Microsoft Corp., Nordex SE