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News aus dem Börse Express PDF vom 02.08.2023 (Die USA verlieren ihr Top-Rating - Die Quartalszahlen von Lenzing im Soll und Ist - Wolfgang Matejka und die unabdingbare Planung - Von Bayer über Carrefour bis Meta, Platin und die Logistikbranche - Life Sty

Die USA verlieren ihr Top-Rating

Nach der Ratingagengur S&P (seit 2011) ist nun auch Fitch der Meinung, dass die USA kein Triple-A-Schuldner mehr sind. Entsprechend wurde das Rating auf AA+ gesenkt. US-Finanzministerin Janet Yellen kritisierte, die Abstufung sei willkürlich und basiere auf veralten Daten. Fitch verweist aber auf die negativen Auswirkungen der Trumpschen Steuersenkungen, Bidens Konjunkturprogramme und die augenscheinliche Dysfunktionalität des Betriebs in Washington.

 

Soll / Ist Lenzing erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2023 einen Umsatz von 627,1 Millionen Euro (-7,6%), ein EBITDA von 106,8 Mio. (+5,8%), ein EBIT von 29,4 Mio. (-43,5%) und einen Überschuss (nach Minderheiten) von minus 23,7 Millionen (nach plus 39,7 Mio) - entsprechend minus 0,89 Euro je Aktie (nach plus 1,49 Euro). Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 792,0 Mio. Euro, für das EBITDA bei 81,6 Mio. Euro und unterm Strich sollten minus 25,4 Mio. Euro herauskommen. In Summe des ersten Halbjahrs ergibt sich ein Umsatz von 1,25 Mrd. Euro (-3,4%), eine EBITDA von 136,5 Mio. (-27,7%), ein EBIT von minus 12,0 Mio. (nach plus 95,6 Mio.) und ein Überschuss von minus 104,2 Millionen Euro (nach plus 62,7 Mio.), entsprechend minus 3,92 Euro je Aktie (nach plus 2,36 Euro). Aktuell gibt es von Analysten 1x Kaufen, 3x Halten und 1x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 54,3 Euro - Potenzial: plus 23 Prozent.

 

Planung gehört zum ­Tauchen dazu (Wolfgang Matejka)

Wer schon einmal mit Pressluftflaschen tauchen war, der weiß, ohne Planung geht da gar nix. Ein sehr strukturierter Prozess ist dieses Tauchen, bevor man sich relativ gefahrlos unter der Wasseroberfläche bewegen darf. Ausrüstung, Luftdruck, Tauchgangplanung und Abstimmung mit den Umgebungsverhältnissen wie Wetter oder Sicht unter Wasser samt Strömungsverhältnissen ist hier das Mindesterfordernis. Und der konstante, noch intensivere Check all dieser Parameter, während man unter Wasser ist. Eine Analogie zu den aktuellen Kapitalmärkten könnte man denken. Auch hier ist die Investitionsplanung gerade ein sehr sorgfältig zu praktizierender Prozess. Einfach so „ins Wasser“ springt hier niemand im Umfeld von Notenbank-Aussagen dies und jenseits des Atlantiks, Krieg im Osten und dem konstanten Wechsel zwischen Zucker – und Insulinschock aus China. Man taucht im Trüben bei wechselnden Strömungsverhältnissen. Spaßfaktor reduziert auf das Tauchgefühl an sich. Man ist investiert, um dabei zu sein - Überzeugungsinvestitionen passieren nur in Bereichen, die sichtbar über den Notenbank-Agitationen stehen und das sind eben nur wenige Sektoren und Unternehmen.

 

Carrefour mit solidem ­erstem Halbjahr

Bonus-Strategie mit 18,1 Prozent Puffer (März). Sofern die Barriere von 15 Euro beim Bonus-Cap-Zertifikat der HVB mit der ISIN DE000HC5MM76 bis zum 15.3.24 niemals verletzt wird, erhalten Anleger den Bonus- und Höchstbetrag von 20 Euro. Beim Preis von 18,58 Euro liegt der Gewinn bei 1,42 Euro, was einer Rendite von 12 Prozent p.a. entspricht. Das Aufgeld beträgt überschaubare 1,4 Prozent. Aktienlieferung im negativen Szenario.

 

Das Rückgrat der Weltwirtschaft – Durchwachsene Aussichten für Logistikkonzerne

Redcare Pharmacy - Fortsetzung der Rally

Meta Platforms: Am nächsten Widerstand

Platin - Fortsetzung der Erholung

Bayer - Kursrutsch möglich

 

Life Style

 

Theater im Park: “Zusammenbraut”

Preisgekrönte Dokumentation “Sommer in Wien“

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Stifel bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 13,5 auf 13,0 CHF. Letzter Schlusskurs: 7,728 CHF - durchschnittliches Kursziel: 8,48 CHF. Berenberg bestätigt für Do&Co die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 150,0 auf 155,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 123,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 156,2 Euro. Autonomous Research bestätigt für Erste Group die Empfehlung Neutral - und erhöht das Kursziel von 36,9 auf 38,3 Euro. Letzter Schlusskurs: 34,1 Euro - durchschnittliches Kursziel: 44,99 Euro. Societe Generale bestätigt die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 53,0 auf 55,0 Euro. Nun ex-aequo das höchste aller Kursziele. Erste Group bestätigt für Mayr-Melnhof die Empfehlung Halten - und reduziert das Kursziel von 156,0 auf 143,8 Euro. Weiter das tiefste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 139,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 156,9 Euro. Stifel bestätigt für Verbund die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 98,0 auf 96,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 75,0 Euro - durchschnittliches Kursziel: 83,56 Euro.< »Erste Group. Der Vorstand hat – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates – ein Aktienrückkaufsprogramm mit dem Ziel beschlossen, diese Aktien nach Beendigung des Rückkaufes einzuziehen. Das maximale Volumen beträgt bis zu 15.000.000 Stück, maximal jedoch im Gegenwert von 300 Mio. Euro, was 3,49% des Grundkapitals entspricht. Der Beginn und die voraussichtliche Dauer des Aktienrückkaufprogramms: 16. August 2023 bis 29. Juni 2024.< »Zumtobel. Heute ist Nachweisstichtag / Record Date für die Dividendenzahlung 2022/23 in Höhe von 0,4 Euro je Aktie. < »Internationale Konjunkturnews. Die Ratingagentur Fitch hat den USA die begehrte Spitzenbonität entzogen. Die Einstufung wurde um einen Schritt von AAA auf AA+ gesenkt. Damit zieht Fitch mit dem Konkurrenten S&P gleich, der das Rating der USA bereits 2011 auf AA+ gesenkt hatte.< »Internationale Unternehmensnews. Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 Group geht nach Kostensenkungen im zweiten Quartal von einem geringeren operativen Verlust in diesem Jahr aus. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie Sondereffekten dürfte sich der Verlust nun zwischen 50 und 70 Millionen Euro bewegen. Bisher waren die Berliner von 60 bis 90 Millionen Euro Verlust ausgegangen. Beim Verkauf von Gebrauchten ist Auto1 derweil nach einem deutlichen Absatzrückgang im zweiten Quartal vorsichtiger. So dürften 625.000 Autos plus oder minus fünf Prozent abgesetzt werden, hieß es. Bisher rechnete Chef Christian Bertermann mit 625.000 bis 690.000 Wagen. Im zweiten Quartal ging der bereinigte operative Verlust von 46,8 Millionen Euro ein Jahr zuvor auf 14,8 Millionen zurück. Der britische Rüstungskonzern BAE Systems hat seine Jahresziele nach einem starken ersten Halbjahr nach oben geschraubt. Das bereinigte Ebit soll zum Vorjahr um sechs bis acht Prozent zulegen. Zuvor hatte die Spanne um je zwei Prozentpunkte tiefer gelegen. Grund für die neue Zuversicht ist auch eine hohe Nachfrage - der Auftragsbestand kletterte per Ende des ersten Halbjahrs mit 66,2 Milliarden Pfund (76,9 Mrd Euro) auf einen Rekordstand. Im abgelaufenen ersten Halbjahr zog der Umsatz auf 12 Milliarden Pfund an, wechselkursbereinigt elf Prozent mehr als vor einem Jahr. Das bereinigte Ebit legte zu konstanten Wechselkursen um 10 Prozent auf 1,3 Milliarden Pfund zu. Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk ruft weltweit eine Reihe seiner Beatmungsgeräte Carina wegen einer möglichen Verunreinigung des Atemgases mit einer chemischen Verbindung zurück. Das Atemgas könnte mit 1,3-Dichlor-2-Propanol aus der Gruppe der Alkohole und Chlorverbindungen verunreinigt sein, das akut toxisch und potenziell krebserregend sei. Der Stoff ist Bestandteil von Polyurethan-Schäumen, die zur Geräuschdämmung in dem Gerät verwendet werden. Bislang liegen in diesem Zusammenhang keine Berichte über Todesfälle vor, heißt es. Die Geschäfte beim lange krisengeschüttelten Fresenius -Konzern haben sich auch im zweiten Quartal weiter erholt. In seinem Klinikgeschäft konnte Deutschlands größter Krankenhausbetreiber zulegen, und auch die auf Nachahmerarzneien und klinische Ernährung spezialisierte Tochter Kabi kam weiter voran. Der gesamte Konzernumsatz kletterte in den drei Monaten bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ebit ging zwar um 5 Prozent auf 956 Millionen Euro zurück, Analysten hatten allerdings weniger auf dem Zettel. Fresenius Medical Care (FMC) erntet die Früchte seines Umbaus. Der Dialyseanbieter kam unerwartet stark durch das zweite Quartal und erhöht seine Gewinnziele für das Jahr. Das operative Ergebnis soll abseits von Wechselkurs- und Sondereffekten stabil bleiben oder aber im schlimmsten Fall nur noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgehen; zuvor hatte FMC noch einen Rückgang im bis zu hohen einstelligen Prozentbereich nicht ausgeschlossen. Im zweiten Quartal profitierte der Konzern vom Wachstum in seinen beiden Geschäftsbereichen. Während der Umsatz um ein Prozent auf 4,8 Milliarden Euro kletterte, sprang das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis um 41 Prozent auf 401 Millionen Euro an. Der Modekonzern Hugo Boss hat im zweiten Quartal erneut Rekordumsätze erzielt und wird deshalb noch optimistischer für das Gesamtjahr. Beim Umsatz rechnet Hugo Boss für 2023 nun mit 4,1 bis 4,2 Milliarden Euro. Bisher hatte der Konzern rund 4 Milliarden auf dem Zettel. Das Ebit soll um 20 bis 25 Prozent steigen. Bisher war ein Wachstum von rund 20 Prozent angepeilt. Im 2. Quartal stiegen die Erlöse um 20 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Das Ebit stieg um 21 Prozent auf 121 Millionen Euro. Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im zweiten Quartal weiterhin das ungünstige Preisumfeld zu spüren bekommen. Das bereinigte Ebitda schmolz um rund 72 Prozent auf 63 Millionen Euro zusammen. Damit erwischte Klöckner gerade so seine eigene Prognosespanne von 60 bis 110 Millionen Euro. Der Umsatz ging um knapp ein Viertel auf 1,97 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich verdiente der Konzern 12 Millionen Euro nach 151 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler wird nach einer spürbaren Erholung im zweiten Quartal optimistischer für die Ergebnisse im Gesamtjahr. Vom Umsatz dürften vor Zinsen, Steuern und Sonderposten nun 6 bis 8 Prozent operativer Gewinn übrigbleiben. Bisher hatte Chef Klaus Rosenfeld 5,5 bis 7,5 Prozent auf dem Zettel. Im zweiten Quartal erzielte Schaeffler dank einer Verbesserung im Geschäft mit der Autozulieferung und mit Auto-Ersatzteilen eine Marge von 7,1 Prozent und damit 1,8 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. Der operative Gewinn lag bei 289 Millionen Euro fast um die Hälfte höher und fiel auch besser aus als von Experten geschätzt. Der Umsatz kletterte um 7 Prozent auf 4,06 Milliarden Euro. Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers ist nach einem schwächeren ersten Halbjahr im dritten Geschäftsquartal auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis, die Wechselkurs- und Portfolioeffekte ausklammert, lag das Plus bei 3,6 Prozent. Getragen wurde die Entwicklung von zweistelligen Wachstumsraten im Geschäft mit der Bildgebung. Der operative Gewinn ging hingegen weiter zurück. Die Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23 bestätigte Healthineers, senkte jedoch die Erwartungen für die Profitabilität des Krebsspezialisten Varian. Das bereinigte EBIT sank um drei Prozent auf 740 Millionen Euro und lag unter den Erwartungen der Analysten. Eine schwächere Nachfrage nach Probiotika, Duftstoffen und Menthol drücken auf das Wachstum von Symrise . Eine rege Nachfrage nach Zusätzen für Haustiernahrung sowie für würzige Produkte und Getränke-Geschmacksstoffe konnte das nur bedingt auffangen. Die Erlöse stiegen im ersten Halbjahr um 6,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Als Ebitda blieben von der Erlösen 18,5 Prozent hängen. Absolut sind das 446 Millionen Euro und damit gut 8 Prozent weniger als vor einem Jahr.< »Internationale Analysenews. JPMorgan hat Aperam von "Neutral" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 25,10 auf 22,70 Euro gesenkt. <

(Nasdaq 100-Index, Schluss)

AMD 2,80%AMD 2,80%Crowdstrike 2,66%Broadcom Inc 2,38%Zscaler Inc 1,51%Charter Communic. 1,49%Marriott 1,45%Meta Platforms Inc 1,29%Palo Alto Networks 1,28%Marvell Technology 1,23%Cisco Systems Inc 1,19%Lucid Group Inc -4,47%IDEXX Laboratories -4,04%Moderna Inc -3,16%JD.com Inc -3,07%Tesla Inc -2,38%Sirius XM Holdings -2,35%GLOBALFOUNDRIES -2,29%MercadoLibre Inc -2,23%Airbnb Inc -2,16%eBay Inc -2,13%

(BE500-Index, heute)

Uniper SE 12,55%Uniper SE 12,55%BAE Systems PLC 6,19%ConvaTec Group 3,30%Taylor Wimpey PLC 2,37%Hexagon AB 1,74%Saab AB 1,33%Kongsberg Gruppen 0,73%Nemetschek SE 0,55%OCI NV 0,48%Rheinmetall AG 0,42%Siemens Health. -7,90%Endeavour Mining -7,54%Ocado Group PLC -7,12%Alpha Services -5,15%TUI AG -4,81%Just Eat Takeaway -4,08%Dufry AG -4,07%Prudential PLC -3,96%Int. Consolidated Air -4,00%Sonova Holding AG -3,88%

(HDAX-Index, heute)

Nemetschek SE 1,23%Nemetschek SE 1,23%Siltronic AG 1,06%TAG Immobilien AG 0,59%Rheinmetall AG 0,34%Vitesco 0,19%Airbus SE -0,08%Nagarro SE -0,11%MTU Aero Engines -0,14%HelloFresh SE -0,20%Heidelberg Materials -0,32%Siemens Health. -7,75%CANCOM SE -5,92%SMA Solar -4,45%Redcare Pharmacy -4,39%Eckert & Ziegler -4,21%VERBIO  A -4,07%Evotec SE -3,97%Deutsche Lufthansa -3,17%Dürr AG -3,05%KION Group AG -2,93%

(ATXPrime-Index, heute)

DO & CO AG 1,82%DO & CO AG 1,82%AMAG 0,96%UBM Development 0,80%Strabag SE 0,26%Austriacard 1,48%Addiko Bank AG 0,00%Flughafen Wien AG 0,00%Frequentis AG 0,00%Rosenbauer 0,00%Zumtobel Group AG -0,13%AT&S -5,00%Mayr Melnhof -4,15%RHI Magnesita -3,98%Warimpex -3,98%Österreichische Post -3,03%Porr Ag -2,20%POLYTEC Holding -2,17%Marinomed Biotech -2,05%Raiffeisen Bank -1,90%voestalpine AG -1,88%

 

 

Relevante Links: Lenzing AG, ams-OSRAM AG, DO & CO AG, Erste Group Bank AG, Mayr-Melnhof Karton AG, VERBUND AG, Zumtobel Group AG, AUTO1 Group SE, Drägerwerk AG & Co. KGaA, Drägerwerk AG & Co. KGaA, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, Fresenius SE & Co. KGaA, HUGO BOSS AG, Klöckner & Co SE, Schaeffler AG, Siemens Healthineers AG, Symrise AG, Bayer AG, Redcare Pharmacy N.V., Meta Platforms Inc.