, boerse-express

News aus dem Börse Express PDF vom 29.07.2022 (Neuer Inflations-Rekord - Andritz und Palfinger im Soll und Ist - ams-Osram, s Immo, Valneva - Frank Weingarts: Zu 100 Prozent defensiv ausgerichtet ... )

 

Die Inflation erreicht neuen Höhepunkt

Österreichs Teuerung hat im Juli noch mehr Fahrt aufgenommen. Nach 8,7% im Juni dürfte die Inflationsrate im Juli auf 9,2% gestiegen sein, geht aus einer Schnellschätzung der Statistik Austria hervorgeht - der höchste Wert seit März 1975. In der Eurozone haben wir 8,9 Prozent (ein Rekord).

Palfinger erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 553,4 Millionen Euro (plus 15,7%), ein EBITDA von 70,4 Millionen (minus 6,2%), ein EBIT von 49,8 Mio. (minus 4,3%) und einen Überschuss von 25,6 Millionen (minus 18,9%).

Andritz erzielte im 2. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 1,79 Milliarden Euro (plus 16,7%), ein EBITDA von 198,8 Millionen (plus 18,7%), ein EBIT von 135,2 Millionen (plus 25,5%) und einen Überschuss von 95,7 Millionen (plus 27,0%).

Frank Weingarts: Zu 100 Prozent defensiv ausgerichtet

Frank ­Weingarts, Head of Private ­Investor ­Products Central & Eastern Europe Network Coverage, HypoVereinsbank - UniCredit, im ­Interview zum Zertifikat des Monats: UniCredit onemarkets (Bank Austria) holte sich mit einem Strategie-Zertifikat auf den europäischen Aktienmarkt den Titel ‘Zertifikat des Monats’. Dabei wird in die Konjunktur-Gewinner von morgen investiert. Das HVB OPEN END ZERTIFIKAT BEZOGEN AUF DEN UC EUROPEAN SECTOR ROTATION STRATEGY INDEX

 

LVMH: Mit Luxus zu ­Rendite (von Walter Kozubek ZertifikateReport-Herausgeber)

Die Eckdaten: Beim DZ Bank-Bonus-Zertifikat mit Cap (ISIN: DE000DW1SSQ6) auf die LVMH-Aktie befindet sich die Barriere bei 450 Euro. Bei 700 Euro wurden Bonuslevel und Cap angebracht. Der Cap definiert den maximalen Auszahlungsbetrag des Zertifikates. Bewertungstag ist der 15. September 2023, am 22. September 2023 wird das Zertifikat zurückbezahlt. Beim LVMH-Aktienkurs von 671 Euro konnten Anleger das Zertifikat mit 633,50 Euro erwerben. Das Zertifikat ist somit wesentlich billiger als die Aktie zu bekommen.

 

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien: Erste Group reduziert die Empfehlung für s Immo von Akkumulieren auf Reduzieren - und das Kursziel von 24,0 auf 21,9 Euro. Letzter Schlusskurs: 22,85 Euro - durchschnittliches Kursziel: 23,87 Euro. Kepler Cheuvreux reduziert für Valneva die Empfehlung von Kaufen auf Halten - und das Kursziel von 24,0 auf 11,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 10,005 Euro - durchschnittliches Kursziel: 13,09 Euro. < »ams-OSRAM: Lieferkettenprobleme sowie die Knappheit bei Halbleitern haben den steirischen Sensorspezialisten ams Osram im zweiten Quartal 2022 in die rote Zone schlittern lassen. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern brach auf minus 54 Mio. Euro (nach einem Plus von 70 Mio. im Vorjahresquartal) ein. Einbußen gab es verglichen mit der Vorjahresperiode auch im 1. Halbjahr, unterm Strich stand aber noch ein Gewinn von 48 Mio. Euro (nach 144 Mio. 2021). Der Umsatz im ersten Halbjahr 2022 belief sich auf 2,43 Mrd. Euro, 2021 waren noch 2,52 Mrd. Euro verzeichnet worden.< »Andritz: Beim Grazer Technologiekonzern brummt das Geschäft. Im ersten Geschäftshalbjahr legte der Konzerngewinn um 22,3 Prozent auf 167,2 Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand erreichte per Ende Juni mit 9,86 Mrd. Euro (plus 33,2 Prozent) einen neuen Höchststand. Der operative Gewinn (EBIT) erhöhte sich um 18,3 Prozent auf 241,5 Mio. Euro. Den Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr 2022 ließ das Management unverändert. Bei Umsatz, EBITA und Konzernergebnis (nach Abzug von nicht beherrschenden Anteilen) wird "aus heutiger Sicht mit einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr" gerechnet. < »Internationale ­Unternehmensnews: Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat im zweiten Quartal ihren ersten Nettogewinn seit Beginn der Corona-Pandemie erzielt. Angesichts der starken Nachfrage rechnet Konzernchef Ben Smith im Tagesgeschäft jetzt auch im Gesamtjahr mit schwarzen Zahlen. Im zweiten Quartal beförderte die Airline rund 22,8 Millionen Fluggäste, mehr als dreimal so viele wie im coronageprägten Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sprang um mehr als 140 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente man 324 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,5 Milliarden. Der weltgrößte Online-Händler Amazon hat den Umsatz im zweiten Quartal trotz hoher Inflation und Rezessionssorgen deutlich gesteigert. Die Erlöse legten um sieben Prozent auf 121,2 Milliarden Dollar (119 Mrd Euro) zu. Der Betriebsgewinn sank zwar von 7,7 Milliarden auf 3,3 Milliarden Dollar, übertraf jedoch die Erwartungen der Experten. Unter dem Strich verbuchte Amazon in den drei Monaten bis Ende Juni einen Nettoverlust von 2,0 Milliarden Dollar. Der Grund war aber, dass eine Beteiligung am Elektroautobauer Rivian um 3,9 Milliarden Dollar abgewertet wurde. Apples iPhone-Geschäft zeigt sich widerstandsfähig gegen Konjunktursorgen und Logistik-Engpässe. Im zweiten Quartal konnte der Konzern den iPhone-Umsatz in einem insgesamt geschrumpften Smartphone-Markt steigern. Das glich zusammen mit einem gewachsenen Dienstleistungsgeschäft Rückgänge bei anderen Geräten der Firma mehr als aus. Insgesamt legte der Apple-Umsatz im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal um zwei Prozent auf rund 83 Milliarden Dollar (81 Mrd Euro) zu. Unterm Strich gab es einen Gewinnrückgang von 10,6 Prozent auf 19,44 Milliarden Dollar. Gute Geschäfte mit Corona-Medikamenten stimmen den Pharmahersteller Astrazeneca optimistischer für den Umsatz im laufenden Jahr. 2022 solle das Wachstum des Gesamterlöses nun im niedrigen Zwanziger-Prozentbereich liegen. Bislang hatte das Management ein Plus im hohen Zehnerprozentbereich in Aussicht gestellt. Der Erlös kletterte im Halbjahr um 43 Prozent auf knapp 22,2 Milliarden US-Dollar (21,76 Mrd Euro). Unter dem Strich reduzierte sich allerdings der Gewinn um fast zwei Drittel auf 748 Millionen Dollar, weil Astrazeneca mehr Geld für Forschungen ausgab und deutlich höhere Vertriebs- und Verwaltungskosten stemmen musste. Die französische Großbank BNP Paribas hat dank guter Geschäfte mit Aktien und Privatkunden mehr verdient. Der Gewinn stieg dabei stärker als von Experten erwartet. Der Überschuss kletterte um gut neun Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro. Die Erträge legten um 8,5 Prozent auf rund 12,8 Milliarden Euro zu. Der Brillenkonzern EssilorLuxottica ist im zweiten Quartal überraschend stark gewachsen. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um rund 37 Prozent auf knapp 12 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit gut 1,17 Milliarden Euro mehr als ein Drittel mehr. Der französische Luxusmodehersteller Hermes hat trotz eines vergleichsweise schwachen Wachstums in der Lederwarensparte mehr umgesetzt als erwartet. Im ersten Halbjahr 2022 zog der Umsatz währungsbereinigt um 23 Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro an. Der bereinigte operative Gewinn legte um rund ein Drittel auf 2,3 Milliarden Euro zu. Intel hat nach einem Umsatzeinbruch und roten Zahlen im vergangenen Quartal seine Jahresziele kassiert. Der Umsatz fiel im - Anfang Juli abgeschlossenen - zweiten Geschäftsquartal um 22 Prozent auf 15,3 Milliarden Dollar. Unterm Strich gab es einen Verlust von 454 Millionen Dollar nach einem Gewinn von gut fünf Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Ein Auslöser war der Rückgang der Erlöse im PC-Geschäft um ein Viertel auf 7,7 Milliarden Dollar. Für das gesamte Jahr senkte Intel die Umsatzprognose auf 65 bis 68 Milliarden Dollar von zuvor 76 Milliarden Dollar. Das würde am unteren Ende einen Rückgang von 13 Prozent bedeuten. Der französische Autobauer Renault kommt auf seinem Sparkurs voran und peilt nun im Gesamtjahr eine deutlich höhere Profitabilität an. Der operative Gewinn soll jetzt mehr als 5 Prozent des Erlöses ausmachen. Bisher war eine Umsatzrendite um die 3 Prozent angepeilt worden. Im ersten Halbjahr verkaufte Renault zwar rund 12 Prozent Fahrzeuge weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz lag mit fast 21,1 Milliarden Euro aber in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn lag bei 988 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie vor einem Jahr. In den Zahlen sind die Russland-Aktivitäten des Konzerns nicht mehr enthalten. Auf die Geschäfte in dem Land schrieb Renault 2,3 Milliarden Euro ab. Unter dem Strich gab’s daher ein Minus von fast 1,4 Milliarden Euro. Der japanische Elektronikriese Sony hat wegen schwacher Ergebnisse mit Finanzgeschäften die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Wie der Hersteller der Playstation bekanntgab, dürfte sich der Gewinn zum 31. März 2023 auf 800 Milliarden Yen (5,8 Mrd Euro) belaufen. Das wäre ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent. Im Mai war der Konzern noch von einem Nettogewinn von 830 Milliarden Yen ausgegangen. Der Umsatz dürfte dagegen um 15,9 Prozent auf 11,5 Billionen Yen zulegen. Im ersten Geschäftsquartal verbuchte Sony unter dem Strich einen Gewinn von 218,2 Mrd. Yen, ein Plus zum Vorjahreszeitraum von drei Prozent. Der Umsatz stieg um 2,4% auf 2,31 Billionen Yen. Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re ist im zweiten Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Nach einem herben Verlust im ersten Jahresviertel stand nach den ersten sechs Monaten unter dem Strich ein Gewinn von 157 Millionen US-Dollar. Damit schnitt das Unternehmen etwas besser ab als von Analysten im Schnitt erwartet, blieb aber weit hinter dem Gewinn von gut einer Milliarde Dollar aus dem ersten Halbjahr 2021 zurück. Der Ukraine-Krieg, Naturkatastrophen und die Corona-Pandemie hatten der Swiss Re zum Jahresstart rote Zahlen eingebrockt.< »Internationale ­Analysenews: UBS hat Adidas nach der Gewinnwarnung von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 348 auf 173 Euro praktisch halbiert. DZ Bank hat Aixtron nach Quartalszahlen von "Kaufen" auf "Verkaufen" abgestuft und den fairen Wert von 27 auf 22 Euro je Aktie gesenkt. JPMorgan hat das Kursziel für FMC nach gekappten Jahreszielen von 51 auf 23 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" bekräftigt. JPMorgan hat das Kursziel für Heidelbergcement nach gesenkten Gewinnzielen von 59 auf 56 Euro gekappt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Berenberg hat das Kursziel für Nemetschek nach Zahlen zum zweiten Quartal von 90 auf 69 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Hauck Aufhäuser Investment Banking hat Takkt nach Quartalszahlen von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel von 14 auf 12 Euro gesenkt. Warburg Research hat von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 19,20 auf 16,20 Euro gesenkt. <

(S&P500-Index, Schluss)

Constellation Energy 16,32%Constellation Energy 16,32%Etsy Inc 9,86%AES Corp/The 9,48%Rollins Inc 9,08%Equinix Inc 9,06%Royal Caribbean 8,45%Quanta Services 8,45%Charles Schwab 8,30%Enphase Energy 7,62%Align Technology 7,48%Black & Decker -16,07%Cincinnati Financial -13,91%Baxter International -10,93%Comcast Corp -9,13%Charter Communic. -8,48%Teleflex Inc -7,82%Southwest Airlines -6,43%Meta Platforms Inc -5,22%Cognizant Techn. -4,94%Everest Re Group -4,74%

(BE500-Index, heute)

Allfunds Group Plc 11,81%Allfunds Group Plc 11,81%Fluidra SA 9,91%Storskogen Group AB 8,13%KION Group AG 7,78%NatWest Group PLC 7,74%Ambu A/S 7,66%Zalando SE 7,21%Capgemini SE 5,86%Schibsted ASA 5,61%Just Eat Takeaway 5,55%ams-OSRAM AG -9,54%Signify NV -8,30%Leonardo SpA -8,17%OPAP SA -0,37%FMC -4,94%Uniper SE -4,38%Intertek Group PLC -4,37%Prosus NV -3,91%EssilorLuxottica SA -3,54%Thales SA -2,94%

(HDAX-Index, heute)

Zalando SE 8,41%Zalando SE 8,41%KION Group AG 8,29%Siltronic AG 6,38%Jungheinrich AG 5,20%TAG Immobilien AG 4,00%HelloFresh SE 4,01%Fraport 3,87%Software AG 3,67%Nemetschek SE 3,29%Rational AG 3,21%AIXTRON SE -4,81%FMC -4,11%Rheinmetall AG -3,02%MTU Aero Engines -2,43%Hensoldt AG -2,35%Uniper SE -1,98%Vantage Towers AG 0,44%adidas AG -1,37%Puma SE -1,30%Evotec SE -1,20%

(ATXPrime-Index, heute)

ANDRITZ AG 4,81%ANDRITZ AG 4,81%Palfinger AG 3,66%Wienerberger AG 3,44%SBO 3,18%PIERER Mobility 3,06%OMV AG 2,99%CA Immobilien 2,41%Lenzing AG 2,38%Semperit AG 2,37%EVN AG 2,22%UBM Development -0,59%S IMMO AG -0,22%POLYTEC Holding -0,17%Warimpex 0,00%Marinomed Biotech 0,00%Kapsch TrafficCom 0,00%Flughafen Wien 0,00%AT&S 0,00%Agrana 0,00%Addiko Bank 0,00%

 

Relevante Links: PALFINGER AG, Andritz AG, ams-OSRAM AG, Valneva SE, Valneva SE, S IMMO AG, Amazon.com Inc., Intel Corporation, Apple Inc., adidas AG, Aixtron SE, Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA, HeidelbergCement AG, Nemetschek SE, TAKKT AG