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News aus dem Börse Express PDF vom 22.07.2022 (Strabag-CEO Thomas Birtel im Podcast - Bawag, Valneva - die Crux mit offenen Immobilien-Fonds - Rezession ante portas?)

 

Podcast #34 mit Thomas Birtel on air

„Von Bullen und Bären” Folge #34 ist fertig. Diesmal werfen Ernst Huber von der DADAT Bank und Thomas Birtel (Strabag) einen Blick auf das Baugeschäft und wie sich die Strabag im Umfeld (Inflation, Lieferketten...) schlägt. Hier zum Anhören eine ­Zusammenfassung auf Seite 3.

 

Offene Immobilienfonds (OIF) - Warum gibt es sie nicht in den USA und Großbritannien? (Michael Thaler, Vorstand der Top Vermögen in Starnberg)

Seit über 60 Jahren sind offene Immobilienfonds ein sehr populäres Anlageprodukt in Deutschland. Laut BVI summiert sich das in Deutschland angelegte Volumen in offene Immobilienfonds auf über 233 Mrd. Euro. Dabei sind den Fonds in den letzten Jahren viele Neugelder von Anlegern zugeflossen.

 

Rezession ante portas? (Burkhard Wagner Vorstand der PARTNERS VermögensManagement AG in München )

„An der Börse sind zwei mal zwei nicht vier, sondern fünf minus eins. ­Man muss nur die ­Nerven haben, ­dieses minus eins auszuhalten.“ André Kostolany

 

 

In der Krise wird Sicherheit bevorzugt

Die österreichischen Privatanleger setzen angesichts von Zeitenwende, Krieg und unsicheren Perspektiven auf die Sicherung ihrer Wertpapierbestände. Bei der aktuellen „Trend des Monats“-Umfrage des Zertifikate Forum Austria geben 31 Prozent der Teilnehmer an, ihre Depots mit Kapital- und Teilschutzprodukten abzusichern. Fast gleich viele Anleger, nämlich 30 Prozent, haben aufgrund der Schwankungen der Märkte Wertpapiere bereits verkauft und somit ihre Portfolios bereinigt. Dieser Trend zu Absicherung und Schutz spiegelt sich auch in der aktuellen Marktstatistik wider.

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien: Morgan Stanley bestätigt für Bawag Group die Empfehlung Übergewichten - und reduziert das Kursziel von 70,0 auf 66,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 43,56 Euro - durchschnittliches Kursziel: 66,61 Euro. Portzamparc reduziert für Valneva die Empfehlung von starker Kauf auf Halten - und erhöht das Kursziel von 10,4 auf 11,1 Euro. Letzter Schlusskurs: 9,97 Euro - durchschnittliches Kursziel: 14,87 Euro.< »Internationale ­Unternehmensnews: Das eingetrübte Konsumklima belastet den Elektronikhändler Ceconomy . Dies bekam der Konzern im dritten Geschäftsquartal zu spüren und senkt deshalb seine Prognose. Laut der neuen Prognose soll der währungsbereinigte Umsatz nun auf Vorjahresniveau stagnieren. Das wären 21,4 Milliarden Euro. Bislang war das Management von einem "leichten Wachstum" ausgegangen. Als Ebit sollen davon 150 bis 210 Millionen Euro bleiben - und damit in jedem Fall ein Rückgang im Vergleich zu den 237 Millionen Euro vom Vorjahr. Zuvor wurde "eine sehr deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr" in Aussicht gestellt. Der Umsatz stieg im 3. Quartal um 6 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro, Das bereinigte Ebit sank auf minus 109 Millionen Euro und war damit mehr als 17 Prozent schlechter als im Vorjahr. Der Münchner Triebwerkshersteller MTU hat am letzten Tag der International Airshow in Farnborough eine positive Bilanz gezogen. Das Unternehmen konnte Aufträge in Höhe von nahezu 600 Millionen US-Dollar (588 Mio Euro) hereinholen Der IT-Dienstleister Nagarro hat zum zweiten Mal im laufenden Jahr seine Jahresziele angehoben. Der Umsatz 2022 soll nun mit rund 800 Millionen Euro um etwa 30 Millionen höher ausfallen als bislang angekündigt. Von dem angestrebten Wachstum dürfte allerdings nicht ganz so viel hängen bleiben, wie bislang erhofft. Das Management rechnet bei der Bruttomarge nun mit einem Prozentpunkt weniger, sodass am Ende des Jahres ein Wert von 27 Prozent angepeilt wird. Das Geschäft der Foto-App Snapchat wird hart von der Schwäche im Online-Werbemarkt getroffen. Das sonst rasante Umsatzwachstum sank im vergangenen Quartal auf ein mageres Plus von 13 Prozent. Den Anlegern war das nicht gut genug: Sie ließen die Aktie im nachbörslichen Handel am Donnerstag um mehr als ein Viertel abstürzen.Snap verzeichnete mit einem Umsatzplus von 13 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar (1,09 Mrd Euro) das bisher langsamste Wachstum seit dem Börsengang vor gut fünf Jahren. Noch im ersten Vierteljahr lag die Zuwachsrate bei 38 Prozent, davor waren auch 50 oder 60 Prozent üblich. Der Quartalsverlust weitete sich von knapp 152 Millionen Dollar ein Jahr zuvor auf gut 422 Millionen Dollar aus. Die Verhandlungen über ein Rettungspaket des Bundes für den angeschlagenen Energiekonzern Uniper befinden sich auf der Zielgeraden. Ein Paket könnte den Einstieg des Bundes bei Uniper mit bis zu 30 Prozent beinhalten, wie aus einem Papier für den Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie hervorging. Außerdem sind demnach weitere Maßnahmen geplant.< »Internationale ­Analysenews: Jefferies hat Akzo Nobel von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 77 auf 81 Euro angehoben. Bernstein Research hat Beiersdorf von "Market-Perform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 95 auf 110 Euro angehoben. Bernstein Research hat das Kursziel für Hellofresh von 27 auf 24 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underperform" belassen. JPMorgan hat Publicis von "Neutral" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 63 auf 70 Euro angehoben. Goldman Sachs hat Snap nach Quartalszahlen von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 25 auf 12 US-Dollar mehr als halbiert.<

 

Relevante Links: STRABAG SE, BAWAG Group AG, Valneva SE, Valneva SE, Ceconomy AG, MTU Aero Engines AG, Nagarro SE, Uniper SE, Beiersdorf AG, HelloFresh SE