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Schröder: Physisches Gold als inflationssichere Anlageform

Börsencrash, Bankenpleite, Finanznot – die Schreckgespenster der Anleger an der Börse sind allgegenwärtig. Die Prognosen der Wirtschaftsexperten für die kommenden Jahre sehen düster aus. Die Griechenland-Krise führte uns die Zerbrechlichkeit des Wirtschaftssystems deutlich vor Augen. An der Börse macht sich Unsicherheit breit, die Anleger sind beunruhigt. Dafür gibt es gute Gründe. Spätestens nach der letzten großen Krise ist nur noch eines sicher: Die Geldanlage in Form von Wertpapieren an der Börse, die inflationssicher ist, gibt es nicht.

Die Situation an den Finanzmärkten

Inflationsraten steigen, Sachwerte werden teurer, Geld verliert an Wert. Welche Möglichkeiten also bleiben den Anlegern, die die Gefahren der Börse erkannt haben und ihr Geld inflationssicher anlegen möchten? Sachwerte, die ihren Wert nicht verlieren, sondern als echte Geldanlage wirken, gibt es wenige. Auch der Immobilienmarkt ist vor Wertverlusten nicht mehr sicher, zudem kommen Immobilien als Sachwerte nicht für jeden Anleger in Frage. Die wenigen Immobilien, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass der Wert der Geldanlage in Zukunft steigt, sind nicht für jeden erschwinglich. Die einzige Möglichkeit, Geld wirklich inflationssicher und sogar wertsteigernd anzulegen, ist und bleibt das Gold.

Faszination Gold

Physisches Gold hat die Menschen schon seit tausenden Jahren fasziniert, Goldmünzen als Zahlungsmittel gibt es schon seit fast 3000 Jahren. Bereits im 7. Jahrhundert vor Christus wurden Goldmünzen von den Griechen geprägt und genutzt. Als Schmuck und Zierde zur Darstellung von Würde, Macht und Reichtum galt es schon lange vor dieser Zeit. Neben dem optischen Reiz, den das Gold verbreitet, sind es auch die chemischen Eigenschaften – Gold ist fast allen chemischen Stoffen gegenüber unempfindlich und somit nahezu unzerstörbar – die dem Gold seit Jahrtausenden seinen hohen Wert verleihen und es inflationssicher macht.

Aktuelle Preisentwicklung von Gold

Die Preisentwicklung bei physischem Gold ist im Vergleich anderer Sachwerte eine der wenigen, bei denen der Trend stetig nach oben zeigt. Die Preise für Gold sind in den letzten Jahren explosionsartig gestiegen, es gibt keine alternativen Sachwerte, die derart inflationssicher sind und derartige Wachstumsraten verzeichnen können. Physisches Gold als Geldanlage ist attraktiv für jeden, der sein Geld inflationssicher anlegen möchte, Gewinne sind fast garantiert. Der Wert für eine Feinunze Gold hat sich seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute von ca. 150US Dollar bis zu ca. 1270 US Dollar entwickelt. Der Trend nach oben hält weiter an. Physisches Gold ist also eine der sichersten Sachwerte, wenn nicht sogar die sicherste.

Kauf von Goldbarren und Goldmünzen

Wer physisches Gold als Geldanlage erwerben möchte, kann dies in Form von Goldbarren oder Goldmünzen tun. Gold in Form von Sammlermünzen oder Schmuck wird nicht nur nach dem Gewicht gehandelt, sondern natürlich auch nach der Beschaffenheit und der momentanen Nachfrage am Markt für solche Objekte. Daher kann es bei diesen Formen des Goldes böse Überraschungen geben, wenn versucht wird, das Objekt wieder zu verkaufen. Goldbarren und Goldmünzen, hier im speziellen die Bullionmünzen, sind das Mittel der Wahl wenn es um eine inflationssichere Geldanlage geht. Bullionmünzen sind Nachprägungen von Münzen wie beispielsweise dem „Krugerrand“ (auch: „Krügerrand“) oder dem „Maple Leaf“ – zwei der bekanntesten Anlagemünzen. Diese haben verschiedene Goldanteile und als Anlagemünzen haben sie keinen besonderen Sammlerwert. Die andere Möglichkeit des Erwerbs von physischem Gold sind Goldbarren. Diese sind in den unterschiedlichsten Größen erhältlich, die kleinste Einheit für einen Goldbarren stellt hier das Gramm dar. Eine Unze Goldes entspricht dem Feingewicht von 31,1025 Gramm. Gold ist als Geldanlage inflationssicher, bringt mehr Gewinne als vergleichbare Sachwerte zudem hat physisches Gold einen weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber anderer Anlagemöglichkeiten: Wer physisches Gold erwirbt, der zahlt unter bestimmten Umständen weder Umsatzsteuer beim Einkauf noch Abgeltungssteuer beim Verkauf. Als physische Anlage sind aus Gold keine Zinsen zu erwarten, wie es bei Gold in Form von Wertpapieren, an der Börse gehandelt, der Fall ist. Daher erhebt der Gesetzgeber hier keine Abgeltungssteuer. Hat das erworbene Gold in Form von Goldmünzen einen Mindestanteil von 990 Tausendstel Gold, der Goldbarren einen Mindestanteil von 995 Tausendstel Gold, so ist es von der Umsatzsteuer befreit. Bei den Preisen, die derzeit und in Zukunft mit Gold erzielt werden, sind die Ersparnisse beim Erwerb und Verkauf immens. Um auch von der Abgeltungssteuer befreit zu sein, muss das Gold sich mindestens ein Jahr lang im Besitz des Käufers befinden, bevor es wieder verkauft wird. Dies erklärt sich aus der Spekulationsfrist von der Dauer eines Jahres. Andere Edelmetalle wie Platin oder Silber sind nicht in diesem Maße von der Steuer befreit.

Fazit

Wer sich jetzt entscheidet, physisches Gold in Form von Goldmünzen oder Goldbarren – und nicht als Wertpapier an der Börse – zu erwerben, tätigt eine Geldanlage, die inflationssicher ist. Sachwerte, die höhere Gewinne erzielen als physisches Gold gibt es kaum. Die Börse ist schon heute ein unsicherer Anlagemarkt, diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren noch verstärken. Dies haben uns die Ereignisse der letzten Jahre deutlich vor Augen geführt. Der Erwerb von Goldbarren oder Goldmünzen ist bei Banken und Goldhändlern möglich, hier sei darauf hingewiesen, dass die Goldpreise im Idealfall mehrmals täglich dem Goldkurs angeglichen werden, wer also Goldbarren oder Goldmünzen kaufen möchte, sollte unbedingt auf die Aktualität des Preises achten.