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Stabel: Morning News: BMW, Ford, Pfeiffer Vacuum, Sky Deutschland, Fuchs Petrolub, Fresenius, Singulus, Dt. Post

Autos BMW hat im zweiten Quartal nach Analystenmeinung seine Profitabilität deutlich gesteigert. Erst Mitte Juli hatte der BMW-Vorstand seine Zurückhaltung aufgegeben und die bisherige Jahresprognose kräftig angehoben. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten rechnen mit einem ordentlichen Zuwachs der Erlöse sowie einem überproportional gestiegenen Ergebnis. Der Konsensschätzung zufolge kommt der Konzern auf einen Umsatz von 14,87 Milliarden Euro, nach 12,97 Milliarden im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sehen die Experten knapp über der Milliardengrenze Ford stiegen um 3,1% auf 13,16 USD. Der Automobilhersteller hat den Verkauf der schwedischen Tochter Volvo für 1,3 Mrd USD in bar an die chinesische Zhejiang Geely Holding Group abgeschlossen. Zwar hält Ford eigenen Angaben zufolge nun keine Anteile mehr an Volvo; der US-Automobilkonzern will jedoch Volvo auch in Zukunft Teile zuliefern und technische Unterstützung bieten.

Industrie Der Spezialpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum wird nach Einschätzung von Analysten für das zweite Quartal einen Umsatz- und Gewinnanstieg bekannt geben. Analysten rechen bei den Aufträgen mit einem Anstieg zum Vorjahresquartal von 41,6 Millionen auf 52 Millionen Euro. Der Umsatz dürfte sich von 46,6 Millionen auf 50 Millionen Euro erhöhen. Vor Zinsen und Steuern soll der Gewinn von 8,9 Millionen auf 11,1 Millionen Euro steigen.

Medien Medienmogul Rupert Murdoch pumpt frisches Kapital in den tief in der Krise steckenden Bezahlsender Sky Deutschland. Wie der Konzern am Montagabend überraschend mitteilte, sollen mit einer Kapitalerhöhung und einer Wandelanleihe mindestens 340 Millionen Euro in die Kassen der Münchner kommen. Zugleich verabschiedete sich der neue Konzernchef Brian Sullivan vom ehrgeizigen Ziel, im kommenden Jahr profitabel zu werden. Die Zahlen bleiben 2010 und auch 2011 rot.

Öl und Gas Fuchs Petrolub hatte bereits am 23. Juli überraschend Eckdaten für die ersten sechs Monate vorgelegt. Für das laufende Geschäftsjahr stellt der Schmierstoff-Hersteller einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mehr als 200 Millionen Euro in Aussicht. Das wäre ein neuer Rekord.

Pharma Fresenius stellt heute seine endgültigen Kennzahlen für das erste Halbjahr 2010 vor. Bereits vor einer Woche hatte das Unternehmen auf der Grundlage vorläufiger Zahlen seine Prognosen deutlich nach oben korrigiert. Ein wesentlicher Grund war das erfolgreiche Geschäft mit Sondennahrung in den USA. Der bereinigte Konzerngewinn soll demnach in den ersten sechs Monaten um 23 Prozent auf 302 Millionen Euro gestiegen sein. Für das Gesamtjahr erhöhte der Dax-Konzern seine Gewinnprognose auf ein Plus von 10 bis 15 Prozent.

Technologie Der Spezialmaschinenbauer Singulus Technologies wird laut Einschätzung von Analysten für das zweite Quartal einen geringeren Verlust bekannt geben. Unterm Strich soll auf einen Fehlbetrag von 7,8 Millionen Euro nun ein Minus von 4,5 Millionen Euro folgen.

Transport +Logistik Die Deutsche Post wird laut Einschätzung von Analysten für das zweite Quartal dank des aufgehellten Logistikgeschäfts einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg bekannt geben. Analysten erwarten für den Umsatz im Schnitt einen Anstieg zum Vorjahresquartal von 11,07 auf 11,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten dürfte sich von 257 auf 390 Millionen Euro erhöhen. Einschliesslich der Kosten für den Konzernumbau dürfte der operative Gewinn deutlich niedriger ausfallen.