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RBS-Chef: Schwere Krise der Bank ist vorüber
Der Vorstandschef der Royal Bank of Scotland, Stephen Hester, hält die schlimmste Krise in der Geschichte des einstigen britischen Vorzeigeinstituts für überstanden. "Die RBS ist vielleicht der größte Restrukturierungsfall der Welt, und im ersten Jahr waren wir naturgemäß stark mit uns selbst beschäftigt. Aber jetzt entstehen wieder neue Freiräume, sagte Hester der "Welt am Sonntag".
Heftige Kritik äußerte Hester, der im November 2008 an die Bankspitze wechselte, an seinem Vorgänger Fred Goodwin. So sei der Kauf der ABN Amro kurz vor dem Höhepunkt der Finanzkrise ein großer Fehler gewesen - in finanzieller und in strategischer Hinsicht. Die RBS, die heute größtenteils dem britischen Staat gehört, habe vor der Krise keine Strategie gehabt und immer dort zugekauft, wo sich gerade eine gute Gelegenheit bot.
Hester verteidigte, dass die Bank trotz Milliardenhilfen vom Staat weiterhin Boni an ihre Mitarbeiter ausschüttet. Er habe Verständnis für die öffentliche Debatte. Aber: "Wir müssen die Bank profitabel machen, wenn der Steuerzahler sein Geld zurückbekommen soll, und dafür brauchen wir gute Leute."
Der Vorstandschef bestritt, dass die Bank ihr Geschäft in Deutschland stark herunterfahre. "Von Rückzug kann keine Rede sein", sagte der 49-Jährige, der sich bei der Credit Suisse sowie der British Land Company einen Namen als Banker und Sanierer gemacht hat. Hester verwies auf Transaktionen für die Deutsche Bahn oder die Metro sowie die Emission einer Anleihe für die Deutsche Telekom.
Heftige Kritik äußerte Hester, der im November 2008 an die Bankspitze wechselte, an seinem Vorgänger Fred Goodwin. So sei der Kauf der ABN Amro kurz vor dem Höhepunkt der Finanzkrise ein großer Fehler gewesen - in finanzieller und in strategischer Hinsicht. Die RBS, die heute größtenteils dem britischen Staat gehört, habe vor der Krise keine Strategie gehabt und immer dort zugekauft, wo sich gerade eine gute Gelegenheit bot.
Hester verteidigte, dass die Bank trotz Milliardenhilfen vom Staat weiterhin Boni an ihre Mitarbeiter ausschüttet. Er habe Verständnis für die öffentliche Debatte. Aber: "Wir müssen die Bank profitabel machen, wenn der Steuerzahler sein Geld zurückbekommen soll, und dafür brauchen wir gute Leute."
Der Vorstandschef bestritt, dass die Bank ihr Geschäft in Deutschland stark herunterfahre. "Von Rückzug kann keine Rede sein", sagte der 49-Jährige, der sich bei der Credit Suisse sowie der British Land Company einen Namen als Banker und Sanierer gemacht hat. Hester verwies auf Transaktionen für die Deutsche Bahn oder die Metro sowie die Emission einer Anleihe für die Deutsche Telekom.