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Frankfurt: Verluste - DAX wieder unter 6.000 Punkten
Enttäuschende Zahlen vom US-Arbeitsmarkt haben den Dax am Freitag wieder unter die Marke von 6.000 Punkten gedrückt. Der deutsche Leitindex schloss 1,91 Prozent tiefer bei 5.938,88 Punkten. Auf Wochensicht ergab sich damit ein moderater Verlust von 0,12 Prozent. Der MDax verlor am Freitag 2,29 Prozent auf 7.943,45 Punkte und der TecDax büsste 1,39 Prozent auf 746,22 Punkte ein. In den USA ging die Arbeitslosenquote im Mai zwar überraschend deutlich zurück, allerdings handelt es sich bei einem Grossteil der neuen Stellen um kurzfristige Jobs für die US- amerikanische Volkszählung. Zugleich fiel der Zuwachs im privaten Sektor enttäuschend aus.
Äusserungen ungarischer Regierungspolitiker zur Finanzlage des Landes schürten zudem die Angst vor einer Staatspleite. Das drückte den Euro auf ein neues Vier-Jahres-Tief und sorgte für Kursverluste bei europäischen Finanzwerten. Papiere der Deutsche Bank rutschten als einer der grössten Verlierer im Dax um 2,88 Prozent auf 47,030 Euro ab. Commerzbank-Papiere verloren 2,54 Prozent auf 5,553 Euro. "Einmal mehr fragen sich die Marktteilnehmer, wer wie stark in Ungarn engagiert sein könnte", sagte Carsten Klude, Chefökonom von M.M. Warburg.
SPEKULATION UM DAX-ZUSAMMENSETZUNG
Im Fokus stand auch die bevorstehende Entscheidung über die Zusammensetzung des Dax. Sie wird am späten Abend veröffentlicht. Der Baustoffkonzern HeidelbergCement gilt als aussichtsreichster Kandidat für einen Aufstieg. Für die am Vortag gut gelaufenen Papiere ging es dennoch um 1,78 Prozent auf 43,705 Euro nach unten. Verlassen muss den Kreis der 30 Dax-Konzerne im Gegenzug nach Einschätzung von Analysten vermutlich der Stahlkonzern Salzgitter. Dessen Aktien verloren 2,72 Prozent auf 49,86 Euro.
Im TecDax galt das Interesse vor allem Solarwerten. Der Bundesrat rief bei der Frage um eine Kürzung der Solarförderung den Vermittlungsausschuss an. Damit dürfte sich die zum 1. Juli von der Bundesregierung geplante Kürzung der Förderung verzögern. Trotz der negativen Entwicklung am Markt konnten sich etwa Aktien von Q-Cells , Centrotherm besser halten als der TecDax.
BÖRSEN WELTWEIT UNTER DRUCK
Der EuroStoxx 50 fiel um 3,06 Prozent auf 2553,59 Punkte. Auf Wochensicht verlor der europäische Leitindex damit 2,31 Prozent. Der Cac-40 in Paris und der FTSE 100 in London schlossen am Freitag ebenfalls mit deutlichen Verlusten. An der New Yorker Börse notierte der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss ebenfalls im Minus.
Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,22 (Vortag: 2,26) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 127,63 Punkte. Der Bund Future gewann 0,80 Prozent auf 129,53 Punkte. Der Euro fiel erstmals seit März 2006 unter die Marke von 1,20 US-Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2003 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2060 ( 1,2268) US- Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8292 (0,8151) Euro.
Äusserungen ungarischer Regierungspolitiker zur Finanzlage des Landes schürten zudem die Angst vor einer Staatspleite. Das drückte den Euro auf ein neues Vier-Jahres-Tief und sorgte für Kursverluste bei europäischen Finanzwerten. Papiere der Deutsche Bank rutschten als einer der grössten Verlierer im Dax um 2,88 Prozent auf 47,030 Euro ab. Commerzbank-Papiere verloren 2,54 Prozent auf 5,553 Euro. "Einmal mehr fragen sich die Marktteilnehmer, wer wie stark in Ungarn engagiert sein könnte", sagte Carsten Klude, Chefökonom von M.M. Warburg.
SPEKULATION UM DAX-ZUSAMMENSETZUNG
Im Fokus stand auch die bevorstehende Entscheidung über die Zusammensetzung des Dax. Sie wird am späten Abend veröffentlicht. Der Baustoffkonzern HeidelbergCement gilt als aussichtsreichster Kandidat für einen Aufstieg. Für die am Vortag gut gelaufenen Papiere ging es dennoch um 1,78 Prozent auf 43,705 Euro nach unten. Verlassen muss den Kreis der 30 Dax-Konzerne im Gegenzug nach Einschätzung von Analysten vermutlich der Stahlkonzern Salzgitter. Dessen Aktien verloren 2,72 Prozent auf 49,86 Euro.
Im TecDax galt das Interesse vor allem Solarwerten. Der Bundesrat rief bei der Frage um eine Kürzung der Solarförderung den Vermittlungsausschuss an. Damit dürfte sich die zum 1. Juli von der Bundesregierung geplante Kürzung der Förderung verzögern. Trotz der negativen Entwicklung am Markt konnten sich etwa Aktien von Q-Cells , Centrotherm besser halten als der TecDax.
BÖRSEN WELTWEIT UNTER DRUCK
Der EuroStoxx 50 fiel um 3,06 Prozent auf 2553,59 Punkte. Auf Wochensicht verlor der europäische Leitindex damit 2,31 Prozent. Der Cac-40 in Paris und der FTSE 100 in London schlossen am Freitag ebenfalls mit deutlichen Verlusten. An der New Yorker Börse notierte der Dow Jones zum europäischen Handelsschluss ebenfalls im Minus.
Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,22 (Vortag: 2,26) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,07 Prozent auf 127,63 Punkte. Der Bund Future gewann 0,80 Prozent auf 129,53 Punkte. Der Euro fiel erstmals seit März 2006 unter die Marke von 1,20 US-Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2003 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2060 ( 1,2268) US- Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8292 (0,8151) Euro.