, boerse-express
Immobilienaktien: Die Schatten lichten sich
Auch wenn das eine nicht unbedingt mit dem anderen in Zusammenhang zu bringen ist: AXA Investment Managers Deutschland verlängerte heute die Aussetzung der Anteilscheinrücknahme des offenen Immobilienfonds AXA Immo-select um weitere neun Monate.
"Grund ist die unzureichende Liquidität zur Bedienung der zu erwartenden Anteilscheinrückgaben", sagt Deutschland-Geschäftsführer Achim Gräfen.
Der Immobilienfonds investiert hauptsächlich in Büros (mehr als 60%), Frankreich ist der grösste Einzelmarkt mit einem Anteil von knapp über 30%, Spanien hält ungefähr ein Drittel davon.
Szenenwechsel - denn gleichzeitig versucht sich eine Gesellschaft in der Emission eines offenen Immobiliendachfonds. "Momentan ist ein sehr guter Zeitpunkt für uns, da wir unser Portfolio auf einem ermässigten Marktniveau nach dem Platzen der US-Immobilienblase aufbauen können", erläutert Stefan Thomas-Barein die Strategie, gerade jetzt mit dem offenen Immobiliendachfonds Shedlin Real Estate & Infrastructure an den Start zu gehen. "Zudem können viele Fonds mit deutlichen Abschlägen an der Börse gekauft werden." Mal schauen, ob Shedlin irgendwann auch einen Blick gen österreichischem IATX wirft. Dieser ist jedenfalls gespickt mit Unternehmen, deren Kurs deutlich unter dem inneren Wert der Immobilien (NAV Net Asset Value) liegt. Und nur, weil die Info heute kam: "Das Augenmerk sollte auf Einzeltitel liegen, die wie Atrium über ein gutes Aufwärtspotenzial verfügen", sagt Immobilienaktienspezialist Marc-Antoine Haudenschild von der Credit Suisse.
Natürlich ist auf Europas Immobilienmarkt noch lange nicht alles Eitel, Wonne, Sonnenschein - wie etwa die heutigen BIP-Zahlen aus Spanien zeigen. Dort ist die Wirtschaft im vierten Quartal auf Jahresbasis um 3,1% geschrumpft, der Bausektor liegt bei minus 10,2% - der Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in Folge.
Besser sieht es bereits auf einem anderen Krisenherd aus - Grossbritannien, wofür es zwei klare Anzeichen gibt: Ausgehend von den zusammengebrochenen Neubauten im Bereich Büro (nach mehr als 500.000 m2 in 2009 sind für die beiden kommenden Jahre nur je weniger als 100.000 m2 an Büroneubauten in Planung) rechnet CB Richard Ellis damit, dass die Mieten in der City heuer um 20% steigen werden, 2011 und 12 werden jetzt je rund plus 15% gesehen. Auch der Drei-Monats-Schnitt der UK-Häuserpreise (von HBOS errechnet) gibt Anlass zur Hoffnung - im Dezember drehte der Drei-Monatsschnitt erstmals seit März 2008 ins Plus. Da passt, dass British Land, der zweitgrösste Immobilien-Trust der Insel, im dritten Quartal (per Ende Dezember) ins Plus drehte. Aber auch, dass Konkurrent Hammerson gerade mit irischen Banken über den Ankauf von Teilen deren Immobilienbesitzes verhandelt - dafür soll eine Milliarde Euro zur Verfügung stehen.
Weitere positive Branchennews: Die australische Westfield Group, der weltgrösste börsenotierte Betreiber von Einkaufscentern gab heute zwar einen Verlust für 09 bekannt, das zweite Halbjahr war hingegen bereits in den schwarzen Zahlen; gestern verkaufte Unibail-Rodamco, Europas grösster Shoppingcenter-Betreiber, fünf seiner Center an den Konkurrenten Wereldhave - worüber sich beide freuten: Wereldhave laut Aussendung über die günstige Gelegenheit zu wachsen, Unibail darüber, dass die Immobilien über dem NAV verkauft werden konnten.
Auch über dem Atlantik begeben sich die Aufkäufer bereits auf die Schnäppchenjagd, zumindest wird es dafür gehalten: Simon Property Group bietet zehn Milliarden Dollar für die zusammengebrochenene General Growth Properties-Gruppe.
News von Österreichs Immo-Papieren gibt es spätestens am 15. März mit den Jahreszahlen von Atrium. Am 23. folgt Eco Business, conwert am 24. und die beiden CA-Papiere am 25. März. Immoeast folgt am 24., Immofinanz am 31. März. Sparkassen Immo und Warimpex präsentieren erst Ende April.
"Grund ist die unzureichende Liquidität zur Bedienung der zu erwartenden Anteilscheinrückgaben", sagt Deutschland-Geschäftsführer Achim Gräfen.
Der Immobilienfonds investiert hauptsächlich in Büros (mehr als 60%), Frankreich ist der grösste Einzelmarkt mit einem Anteil von knapp über 30%, Spanien hält ungefähr ein Drittel davon.
Szenenwechsel - denn gleichzeitig versucht sich eine Gesellschaft in der Emission eines offenen Immobiliendachfonds. "Momentan ist ein sehr guter Zeitpunkt für uns, da wir unser Portfolio auf einem ermässigten Marktniveau nach dem Platzen der US-Immobilienblase aufbauen können", erläutert Stefan Thomas-Barein die Strategie, gerade jetzt mit dem offenen Immobiliendachfonds Shedlin Real Estate & Infrastructure an den Start zu gehen. "Zudem können viele Fonds mit deutlichen Abschlägen an der Börse gekauft werden." Mal schauen, ob Shedlin irgendwann auch einen Blick gen österreichischem IATX wirft. Dieser ist jedenfalls gespickt mit Unternehmen, deren Kurs deutlich unter dem inneren Wert der Immobilien (NAV Net Asset Value) liegt. Und nur, weil die Info heute kam: "Das Augenmerk sollte auf Einzeltitel liegen, die wie Atrium über ein gutes Aufwärtspotenzial verfügen", sagt Immobilienaktienspezialist Marc-Antoine Haudenschild von der Credit Suisse.
Natürlich ist auf Europas Immobilienmarkt noch lange nicht alles Eitel, Wonne, Sonnenschein - wie etwa die heutigen BIP-Zahlen aus Spanien zeigen. Dort ist die Wirtschaft im vierten Quartal auf Jahresbasis um 3,1% geschrumpft, der Bausektor liegt bei minus 10,2% - der Rückgang im zweistelligen Prozentbereich in Folge.
Besser sieht es bereits auf einem anderen Krisenherd aus - Grossbritannien, wofür es zwei klare Anzeichen gibt: Ausgehend von den zusammengebrochenen Neubauten im Bereich Büro (nach mehr als 500.000 m2 in 2009 sind für die beiden kommenden Jahre nur je weniger als 100.000 m2 an Büroneubauten in Planung) rechnet CB Richard Ellis damit, dass die Mieten in der City heuer um 20% steigen werden, 2011 und 12 werden jetzt je rund plus 15% gesehen. Auch der Drei-Monats-Schnitt der UK-Häuserpreise (von HBOS errechnet) gibt Anlass zur Hoffnung - im Dezember drehte der Drei-Monatsschnitt erstmals seit März 2008 ins Plus. Da passt, dass British Land, der zweitgrösste Immobilien-Trust der Insel, im dritten Quartal (per Ende Dezember) ins Plus drehte. Aber auch, dass Konkurrent Hammerson gerade mit irischen Banken über den Ankauf von Teilen deren Immobilienbesitzes verhandelt - dafür soll eine Milliarde Euro zur Verfügung stehen.
Weitere positive Branchennews: Die australische Westfield Group, der weltgrösste börsenotierte Betreiber von Einkaufscentern gab heute zwar einen Verlust für 09 bekannt, das zweite Halbjahr war hingegen bereits in den schwarzen Zahlen; gestern verkaufte Unibail-Rodamco, Europas grösster Shoppingcenter-Betreiber, fünf seiner Center an den Konkurrenten Wereldhave - worüber sich beide freuten: Wereldhave laut Aussendung über die günstige Gelegenheit zu wachsen, Unibail darüber, dass die Immobilien über dem NAV verkauft werden konnten.
Auch über dem Atlantik begeben sich die Aufkäufer bereits auf die Schnäppchenjagd, zumindest wird es dafür gehalten: Simon Property Group bietet zehn Milliarden Dollar für die zusammengebrochenene General Growth Properties-Gruppe.
News von Österreichs Immo-Papieren gibt es spätestens am 15. März mit den Jahreszahlen von Atrium. Am 23. folgt Eco Business, conwert am 24. und die beiden CA-Papiere am 25. März. Immoeast folgt am 24., Immofinanz am 31. März. Sparkassen Immo und Warimpex präsentieren erst Ende April.