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Der Tag mit Bloomberg: Nur Europas Börsen schliessen fester

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Nur Europas Börsen schliessen fester

-DEVISENMARKT: Euro bewegt sich um 1,37 Dollar

-ROHSTOFFE: Rohöl verbilligte sich an der New York Mercantile Exchange gestern um 0,8 Prozent. Am Morgen kostete das Barrel (159 Liter) in Asien 71,59 Dollar. Gold notierte am Morgen in Asien wenig verändert bei 1.063,95 Dollar je Unze.

BÖRSENBAROMETER:

08.02. 05.02.

Veränderung in % Dax + 0,9 - 1,8 DJ Euro Stoxx 50 + 1,2 - 2,8 Dow Jones - 1,0 + 0,1 S&P 500 - 0,9 + 0,3 Nasdaq Composite - 0,7 + 0,7

In Japan notierte der Nikkei 225 am Dienstag im späten Handel 0,1 Prozent im Minus bei 9.939,59 Punkten. Am Montag hatte der Leitindex der Börse in Tokio 1,1 Prozent verloren.

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AKTIENMÄRKTE:

Europas Börsen schliessen fester - Asien und USA schwach

Nach schwachen Vorgaben aus Asien haben sich die europäischen Indizes am Montag ins Plus vorarbeiten können. An der Wall Street hingegen sackten die Kurse am späten Abend dann wieder auf breiter Front ab.

Vor allem Sorgen um die schwachen Staatsfinanzen einiger europäischer Länder lasteten auf dem Handel in New York. Trotz positiver Analystenurteile für Unternehmen wie Home Depot Inc., Google Inc. und Amazon.com Inc. schlossen die wichtigsten Indizes im Minus. Am schlechtesten schnitten Finanzwerte ab. Die Bank of America Corp., der Kreditkartenkonzern American Express Co. und der Versicherer Travelers Co. verbilligten sich um mehr als zwei Prozent.

Europas Aktienmärkte pendelten zuvor lange Zeit zwischen Gewinnen und Verlusten. Zum Handelsschluss waren sie durchweg fester. Vor allem Bergbauwerte waren nach guten Zahlen von Xstrata Plc und Randgold Resources Ltd. gefragt. Die Sorge um die Staatsfinanzen europäischer Länder trat etwas in den Hintergrund.

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NACH BÖRSENSCHLUSS:

Spieleentwickler EA reduziert Verlust, enttäuscht mit Prognose

Electronic Arts Inc. (EA), der weltweit zweitgrösste Entwickler von Videospielen, hat den Verlust im abgelaufenen Quartal auf 82 Mill. Dollar reduziert. Die Aktie sackte jedoch nachbörslich deutlich ab, nachdem das Unternehmen einen schwachen Ausblick auf die Gewinn- und Umsatzentwicklung gab.

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Griechenland will laut Finanzminister ohne Hilfe auskommen

Griechenland will ohne Unterstützung aus dem Ausland seine Haushaltsprobleme lösen, erklärte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou am Montag im Interview mit Bloomberg TV. Hilfe von ausserhalb zu erbitten würde "das schlimmstmögliche Signal" an Investoren senden.

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Super-Bowl schlägt bisherige Rekorde bei Zuschauern und Werbung

Der so genannte "Super Bowl", das Finale in der American- Football-Profiliga am vergangenen Sonntag, war die meistgesehene US-Fernsehsendung aller Zeiten. Das geht aus Zahlen hervor, die das Marktforschungsinstitut Nielsen Co. am Montag vorgelegt hat. 30 Sekunden Werbung kosteten bis zu drei Mill. Dollar.

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DEVISENMÄRKTE:

Euro bewegt sich um 1,37 Dollar, Commerzbank erwartet Auftrieb

Der Euro hat am Montag um die Marke von 1,37 Dollar gependelt. Im späten Handel wurden für Europas Gemeinschaftswährung etwa 1,3752 Dollar gezahlt - und damit 0,2 Prozent weniger als am Freitagabend.

In der Nacht zuvor war der Euro zeitweise auf 1,3622 Dollar gefallen, womit sich der Kurs einem Elf-Monats-Tief genähert hatte. Dahinter standen erneut Spekulationen um die Haushaltsdefizite Griechenlands und Portugals. Vergangene Woche hatte der Euro 1,3 Prozent zum Dollar nachgegeben.

Die Commerzbank AG rechnet beim Euro mit einer Kurserholung. Devisenstratege Ulrich Leuchtmann begründet diese Erwartung damit, dass am Terminmarkt in beispiellosem Umfang auf einen Kursverfall der Währung gewettet wird. Daher sei eine Trendumkehr wahrscheinlich.

"Ohne Horrornachrichten aus den Ländern der Eurozone-Peripherie kann der Abwärtstrend bestenfalls in kleinen Schritten erfolgen", sagt Leuchtmann. "Wenn es nicht erneut ernsthaft schlechte Nachrichten gibt, dann ist Aufwärtspotenzial zu erkennen, denn die Positionen, die bei Euro-Dollar eingegangen wurden, sind extrem."

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ROHSTOFFE

Öl: Rohöl verbilligte sich an der New York Mercantile Exchange gestern um 0,8 Prozent. Am Morgen kostete das Barrel (159 Liter) in Asien 71,59 Dollar. Am Markt herrscht die Sorge, dass die Lage der öffentlichen Haushalte in mehreren europäischen Staaten die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft abwürgen könnte. Die Verschuldung europäischer Staaten habe "die Stimmung am Markt für den grössten Teil der Vorwoche belastet", sagte David Moore, Rohstoffstratege bei der Commonwealth Bank of Australia Ltd. in Sydney.

Gold: Gold notierte am Morgen in Asien wenig verändert bei 1.063,95 Dollar je Unze, und damit nahe einem Dreimonats-Tief - ein Umstand, der nach Ansicht von Marktteilnehmern einige Investoren zum Kauf verleiten könnte. Eugen Weinberg von der Commerzbank AG in Frankfurt schrieb in einer Mitteilung an Kunden, dank des gegenwärtigen Kaufinteresses sei mit einer weiteren Stabilisierung des Goldpreises zu rechnen. Allerdings werde die Dollarstärke wohl verhindern, dass sich das Edelmetall markant verteuert.

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AUSBLICK FÜR DIENSTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland: 08.00 Uhr Handelsbilanz, Dezember 08.00 Uhr Exporte, Dezember 08.00 Uhr Importe, Dezember 08.00 Uhr Verbraucherpreisindex, Januar

Grossbritannien: 10.30 Uhr Handelsbilanz, Dezember

USA: 16.00 Uhr Lagerbestände Grosshandel, Dezember 23.00 Uhr ABC-Verbrauchervertrauen

+++ Unternehmensmeldungen +++

Biogen Idec Q4-Zahlen British Land Q3-Zahlen Coca-Cola Q4-Zahlen Douglas Q1-Zahlen Heidelberger Druck Q3-Zahlen Nissan Motor Q3-Zahlen NYSE Euronext Q4-Zahlen Pioneer Corp Q3-Zahlen Pulte Homes Q4-Zahlen Swatch Group Jahreszahlen TUI Travel Q1-Zahlen UBS Q4-Zahlen Walt Disney Co Q1-Zahlen