, boerse-express

Frankfurt im Eröffnungshandel etwas fester

Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Freitag im frühen Geschäft mit etwas festeren Kursen. Der DAX gewann bis 9.35 Uhr 29,44 Einheiten oder 0,49 Prozent auf 6.048,80 Zähler.

Positive Impulse aus Übersee haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag leichte Auftaktgewinne beschert. Der am Nachmittag erwartete Arbeitsmarktbericht aus den USA binde die Aufmerksamkeit der Börsianer und bis dahin dürften sich die Anleger zurückhalten, sagte Marktanalyst Ben Potter von IG Markets. Die Vorgaben der Börsen aus Übersee waren moderat positiv:

Von Unternehmensseite gab es nur wenig Nachrichten, die die Kurse zudem kaum bewegten. Die Daimler-Aktien legten nach einem Bericht der französischen Zeitung "La Tribune" um unspektakuläre, weil marktkonforme 0,35 Prozent auf 36,850 Euro zu. Dem Bericht zufolge verhandelt der Autobauer mit dem französischen Wettbewerber Renault über eine umfangreiche Zusammenarbeit in der Massenproduktion. Eine Vereinbarung dürfte aber nicht mehr im Januar besiegelt werden. Zudem hieß es, dass eine gegenseitige Beteiligung nicht geplant sei. Ein Händler sagte: "Die Gespräche über eine Kooperation für die Modelle unterhalb der C-Klasse bei Daimler sind bekannt. Somit sollte der Bericht nichts Neues enthalten und den Aktien auch keinen Impuls geben."

Auch die Titel von Siemens zeigten sich nach einem Pressebericht mit plus 0,42 Prozent auf 66,81 Euro wenig bewegt. Die "Financial Times" (FT) schrieb unter Berufung auf eine Umfrage des Shareholder Forums, dass das Management des Mischkonzerns bei der nächsten Hauptversammlung (HV) mit seinem Plan, den Streit über Schadensersatzforderungen mit früheren Führungskräften beizulegen, auf Widerstand stoßen könnte. Sollten mindestens zehn Prozent des Stimmkapitals sich gegen diesen Vorschlag aussprechen, wäre er gescheitert. Die HV findet am 26. Januar statt.

Im TecDax ging es für die Aixtron-Papiere nach positiven Aussagen eines Konkurrenten um 0,44 Prozent auf 25,20 Euro hoch. Der Chef des LED-Spezialisten Veeco Instruments sagte, die Nachfrage für LED-Zubehör von Fernsehgeräte-Herstellern sei höher als von der Branche erwartet, während die Kosten in den kommenden zwei bis drei Jahren deutlich zurückgehen sollten. Laut Börsianern ist der Einfluss auf Aixtron aber begrenzt, da die Veeco-Aktie selbst kaum auf die Nachricht reagiert und leicht im Minus geschlossen habe.